Fertiggerichte im Check
Komplette Tellergerichte mit Fleisch und Sauce sind nicht nur Fettfallen, sie enthalten auch viel zu viel Salz. So wird die Tagesmenge von sechs Gramm Salz beim Genuss einer einzigen solchen Mahlzeit bereits locker erreicht. Ernährungsexperten raten daher vom Verzehr solcher Tellergerichte ab.
Um Dosengerichte haltbar zu machen, werden sie lange erhitzt. So gehen viele Vitamine verloren. Tiefkühlgemüse ist daher im allgemeinen gesünder und geschmackvoller als Dosengemüse. Einzige Ausnahme: Mais und Tomaten. Sie eignen sich als schnelle Grundlage beispielsweise von Nudelsaucen.
Tiefkühlgemüse ist immer zur Hand, frisch und obendrein gesund. Das Gemüse wird erntefrisch schockgefrostet und ist damit nährstoffreicher als Dosenware. Greifen Sie lieber zu reinem Gemüse als zu vegetarischen Fertiggerichten. Diese enthalten oft Geschmacksverstärker.
Gerade im Winter lohnt es sich immer, Tiefkühlbeeren im Haus zu haben. Sie sind schnell aufgetaut, frisch und nährstoffreich. Beeren lassen sich schnell in Desserti rühren und bringen mehr Vitamine in den Nachtisch als ein fertiger Fruchtjoghurt.
Fertig vorgeschnittene Salate sind gerade für Single-Haushalte praktisch. Allerdings gedeihen unter der Folie schnell Keime. Ernährungsexpertin Margarete Besemann empfiehlt daher, solche Salate nur zu kaufen, wenn sie noch einige Tage haltbar sind und sie gründlich zu waschen. Am besten verzehren Sie den Salat bald nach dem Kauf und deutlich vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums.
Tütensuppen enthalten meistens Aroma- und Konservierungsstoffe sowie Geschmacksverstärker und viel Fett. Vitamine sucht man hingegen vergebens. Besser sind Suppen aus Tetrapaks. Auch mit Tiefkühlsuppengemüse lässt sich relativ schnell eine frische Suppe kochen.
Für alle, die sich die Zubereitung von Fisch nicht zutrauen, ist Tiefkühlfisch eine gute Alternative. Besser als Fischstäbchen und Schlemmerfilets sind Produkte ohne Panade - sie enthalten deutlich weniger Fett. Auch hier lohnt sich der Blick aufs Etikett, denn viele Fischgerichte enthalten Geschmacksverstärker.
Fertigpizzen gehören zu den absoluten Fett- und Kalorienfallen. Einige liefern über 1.200 Kalorien und satte 50 Gramm Fett. Generell gilt die Faustregel: je dicker der Teig, desto mehr Kalorien stecken drin. Achten Sie auch auf die Zutaten: Pizzen mit viel Käse sind fetthaltiger als solche mit gekochtem Schinken. Aufpeppen lassen sich Fertigpizzen mit Gemüse, zum Beispiel kleine Tiefkühlportionen Spinat oder Brokkoli.
Bei Nudelsaucen lohnen Instantgerichte nicht. Die Gewürzmischungen enthalten jede Menge Aromastoffe und Geschmacksverstärker. Tomatensaucen aus dem Glas sind genauso schnell zubereitet und haben einen höheren Nährwert.
Mit der Ampelkarte der Verbraucherzentralen erkennen Sie auf einen Blick, ob ein Produkt gesund ist.