Die bis 1989 gültigen DDR-Geldscheine
Diese Scheine waren in der DDR beim Fall der Mauer 1989 gültig. Auf der Vorderseite des 5-Mark-Scheins ist der Theologe und Sozialrevolutionär Thomas Müntzer (ca. 1489 - 1525) zu sehen. Die DDR-Mark war eine sogenannte Binnenwährung. Sie konnte nicht frei in ausländische Währungen umgetauscht werden.
5-DDR-Mark: Auf der Rückseite der DDR-Mark-Scheine wurde das moderne Leben im Sozialismus abgebildet, hier eine Armada von Mähdreschern und ein IFA-Lastwagen. Die DDR bezeichnete sich selbst als Arbeiter- und Bauernstaat. Hier wurde auf die Bauern Bezug genommen.
Den 10-Mark-Schein der DDR zierte zuletzt das Bildnis von Clara Zetkin (1857 - 1933), einer sozialistischen Politikerin und Frauenrechtlerin. Die Kaufkraft der DDR-Mark lässt sich mit der DM nur eingeschränkt vergleichen. Viele Güter des täglichen Bedarfs waren in der DDR stark subventioniert.
10-DDR-Mark - Rückseite: Obwohl die DDR vornehmlich ein Arbeiter- und Bauernstaat sein wollte, wird hier eine Wissenschaftlerin bei ihrer Arbeit gezeigt.
Für die Vorderseite des 20-Mark-Scheins suchte sich die DDR den deutschen Dichter Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832) aus. Zwar schmückt sich auch Frankfurt am Main gern mit Goethe, denn dort wurde er geboren. Aber in Weimar wirkte und starb er - und diese Stadt lag zwischen 1949 und 1990 nun mal in der DDR.
20-DDR-Mark - Rückseite: Schüler beim Verlassen eines Schulgebäudes.
Auf der Vorderseite des 50-Mark-Scheins der DDR war Friedrich Engels (1820 - 1895) zu sehen. Engels hatte zusammen mit Karl Marx das Kommunistische Manifest verfasst. Die DDR fühlte sich dem Sozialismus marxistisch-leninistischer Prägung verpflichtet. Auch Marx ist auf einer DDR-Banknote verewigt, Lenin jedoch nicht.
50-DDR-Mark - Rückseite: Eine Raffinerie in Schwedt
Karl Marx (1818 - 1883) ist auf der Vorderseite des 100-Mark-Scheins der DDR zu sehen. Zusammen mit Engels und Lenin schuf er den sozialistischen Überbau für das politische System der DDR. Die Planwirtschaft führte jedoch zu Fehlentwicklungen. So waren die Wartezeiten bei Autos beispielsweise extrem lang. Dem Geld stand häufig kein entsprechendes Warenangebot gegenüber.
100-DDR-Mark - Rückseite: Blick auf den Palast der Republik und den Fernsehturm in Ost-Berlin. Der Palast der Republik wurde zwischen 2006 und 2008 abgerissen, weil er asbestverseucht war.
Den 200-Mark-Schein der DDR hätte Lenin zieren können - doch stattdessen entschied man sich für eine Familie mit Kindern. Die 200er Note wurde ebenso wie der 500er zwar schon 1985 gedruckt, kam wegen der Währungsunion aber nicht mehr in Umlauf.
200-DDR-Mark - Rückseite: Kindergartenkinder mit Betreuer
Auch der 500-Mark-Schein der DDR kam nicht mehr in Umlauf. Auf ihm sollten auf der Vorderseite die DDR-Symbole Hammer, Zirkel und Ährenkranz noch einmal besonders groß zur Geltung kommen.
500-DDR-Mark - Rückseite: Staatsratsgebäude der DDR