Airbus A380: Vom Überflieger zum Ladenhüter
Vom Prestigeprojekt zum Ladenhüter: Am 14. Februar 2019 hat Airbus das Aus für den A380 verkündet.
Zuletzt hatte der größte Kunde Emirates seine Bestellung von 162 auf 123 Maschinen reduziert.
Mit der Entscheidung von Emirates gebe es keinen nennenswerten Auftragsbestand mehr und damit keine Grundlage für eine Fortsetzung der Produktion, so Airbus-Chef Tom Enders.
Endmontage im Airbus-Werk Toulouse: Der Konzern hatte die Jahresproduktion zuletzt von zeitweise bis zu 30 Maschinen auf nur noch sechs Exemplare zurückgefahren.
Das Airbus-Werk Finkenwerder bei Hamburg: Nach dem Aus für den A380 stehen in Deutschland Tausende Stellen auf der Kippe.
Dabei war der A380 als europäisches Prestigeprojekt gestartet. Der Erstflug des Riesen-Jumbos mit Platz für bis zu 853 Passagiere lockte am 27. April 2005 Tausende Menschen nach Finkenwerder.
Viel Platz für Luxus sollte den Riesenflieger für die Airlines attraktiv machen. Doch von Anfang gab es Produktionsprobleme.
Die erste Maschine wurde 2007 an Singapore Airlines ausgeliefert – mit mehr als einem Jahr Verspätung.
Insgesamt wurden bislang 331 Exemplare des A380 bestellt. 2021 will Airbus die letzte Maschine ausliefern.
Airbus hatte mit dem A380 darauf gebaut, dass mit den weltweit steigenden Passagierzahlen auch immer größere Flugzeuge benötigt werden. Inzwischen setzen viele Airlines lieber auf mittelgroße Jets – wie auf den Boeing 747 "Jumbo".