Alle vier Jahre Altcoin-Season voraus: Warum der Kryptomarkt bald wieder durchdrehen könnte

Erst isst der Chef, dann das Gefolge: Bald könnte Bitcoin in eine Phase kommen, von der auch die kleineren Währungen stark profitieren. Die sogenannte Altcoin-Season gab es bereits mehrfach in der noch jungen Geschichte des Kryptomarkts.
Alt wie alternativ: Der Begriff "Altcoin" fasst alle Kryptowährungen zusammen, die neben Bitcoin existieren. Während Bitcoin aktuell (März 2025) rund 60 Prozent des Marktvolumens ausmacht, teilen sich hunderte Währungen wie Ethereum, Solana, Sui oder Cardano den Rest des Kuchens. Die geringe Größe dieser Altcoins ist ein entscheidender Vorteil für Investoren: Während ein Gigant wie Bitcoin bei Milliardenzuflüssen kaum Regung zeigt, kann das für Altcoins einen Sprung von mehreren hundert Prozent bedeuten.
"Volatil" nennt die Finanzwelt solche extremen Bewegungen und warnt davor, dass es genauso schnell wieder abwärtsgehen kann. Wer trotz des Risikos die Chancen nutzen will, sollte in die Vergangenheit des Marktes schauen. Alle vier Jahre gab es bisher eine Altcoin-Season, bei der mit den kleineren Währungen massive Gewinne möglich waren. Bitcoin spielte dabei eine zentrale Rolle. Die Mutter aller Kryptowährungen war allerdings nicht die Hauptdarstellerin. Sie bereitete lediglich die Bühne vor.
Bitpanda ist eine von Europas führenden Krypto-Investment-Plattformen. Das Unternehmen mit Sitz in Österreich achtet besonders auf die Einhaltung höchster regulatorischer Standards. Ein Beleg dafür ist die Volllizenz für die Verwahrung und den Eigenhandel von Kryptoassets von der deutschen Aufsichtsbehörde BaFin.
Alle vier Jahre wird Bitcoin wertvoller
Als Bitcoin 2009 startete, waren null Einheiten der Kryptowährung in Umlauf. Nur durch das "Schürfen" wurden es mehr. Der bis heute unbekannte Erfinder hat die Liquidität an das Lösen komplexer Rechenaufgaben geknüpft. Wer zuerst das Ergebnis findet, darf dem Netzwerk einen neuen Block an Transaktionen hinzufügen. Da das Geld öffentlich "gefunden" wird, gilt das System als betrugssicher. Als Finderlohn wartet pro Block eine vorgegebene Anzahl an Bitcoin, die dann in andere Währungen oder in Dienstleistungen getauscht werden kann.
Der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben richtet sich nach der Anzahl aktiver Schürfer. 2009 reichte wegen des geringen Interesses dafür noch ein normaler Computer. Heute sind nur noch Profis mit ganzen Serverfarmen auf der Suche nach dem digitalen Gold. Grund dafür ist auch das alle vier Jahre stattfindende "Halving": Der Wert der Belohnung für das Lösen der Rechenaufgabe wird halbiert und neue Bitcoin fließen langsamer in den Markt. Zuletzt war es am 20. April 2024 so weit.
Halving-Belohnungen seit 2009:
- Zum Start 2009 waren es pro Block 50 Bitcoin Finderlohn.
- 2012 wurde daraus 25 Bitcoin.
- 2016 wurde auf 12,5 halbiert.
- 2020 waren es noch 6,25 Bitcoin.
- Seit April 2024 sind es 3,125 Bitcoin.
- 2028 werden es 1,5625 Bitcoin sein.
Da das Halving der wichtigsten Kryptowährung nur alle vier Jahre stattfindet, hat es außergewöhnliche Auswirkungen auf den Markt.
Allgemeine Altcoin-Entwicklung nach dem Halving
Ein Blick auf vergangene Zyklen zeigt, dass Bitcoin nach dem Halving einige Zeit benötigt, um sich zu neuen Höhen aufzuschwingen. Deutliche Effekte ließen sich meist nach zwölf Monaten erkennen. Nach spätestens 18 Monaten wurde ein neues Top erreicht, bevor das Interesse nachließ.
Die Altcoin-Season beginnt meist schon während des Bitcoin-Aufstiegs. Nehmen Investoren den Bitcoin-Preis als "zu teuer" wahr, suchen sie Alternativen, die von der positiven Grundstimmung profitieren. Das ist die Chance für andere Kryptowährungen, neue Marktanteile zu gewinnen.
Während Bitcoin 2020/21 eine Steigerung von rund 500 Prozent erlebte, gelang zahlreichen Altcoins ein Vielfaches davon. Darunter waren ganz unterschiedliche Projekte: Solana überzeugte durch besonders schnelle und günstige Transaktionen und etablierte sich damals fest in der Riege der wichtigsten Kryptowährungen.
Krytowährung | Wert 05/20 | Wert 05/21 | Entwicklung um ca. |
---|---|---|---|
Solana | 0,66 Euro | 41,18 Euro | 6140 Prozent |
Ethereum | 193 Euro | 2307 Euro | 1095 Prozent |
Cardano | 0,045 Euro | 1,10 Euro | 2340 Prozent |
Dogecoin | 0,00225 Euro | 0,5436 Euro | 24060 Prozent |
Ethereum wurde 2021 die wichtigste Währung für dezentrale Finanzanwendungen. Kredite, Zinsauszahlungen und Währungsumtausch wurden ohne zentralen Vermittler möglich. Ethereum war außerdem die wichtigste Plattform des damals sehr populären NFT-Marktes.
Während viele Währungen durch sinnvolle Eigenschaften wichtig wurden, waren es bei anderen der Spaßfaktor. Dogecoin war die erste richtige Meme Coin. Sie basierte auf einem Internet-Meme um einen niedlichen Shiba-Inu-Hund mit verwirrtem Blick, dem mehr oder weniger sinnfreie Aussagen in den Mund gelegt wurden. Der Kurs war so niedrig, dass man mit wenigen Euro schon Doge-Millionär war, was den Unterhaltungsfaktor weiter erhöhte.
Die Währung zeigte außerdem, welche Macht Social Media und die richtige Promotion für Altcoins haben konnten. Elon Musk promotete die Währung damals massiv und verhalf ihr zu ungeahntem Erfolg. Dogecoin gehört auch heute noch zu den größten und wichtigsten Kryptowährungen. Ihr folgten zahllose weitere Coins zu Hunden, Fröschen und Promis. Eine der bekanntesten der letzten Monate kam direkt von Donald Trump und Familie: OFFICIAL TRUMP stieg in kurzer Zeit stark im Kurs, um nach dem ersten Hype schnell wieder zu fallen. Trotz des Wertverlusts rangiert sie noch immer in den Top 50 der nach Marktkapitalisierung größten Kryptowährungen.
Auf dem Weg zur Altcoin-Season 2025
Ob Trumps Meme Coin oder die seiner Frau Melania in dieser Altcoin-Season noch eine Rolle spielen werden, lässt sich nicht vorhersagen. Tatsächlich werden aber die Entscheidungen des US-Präsidenten großen Einfluss auf die weitere Entwicklung von Bitcoin und Co. haben.
Seine Wahl im November 2024 ließ den Bitcoin-Kurs von rund 62.000 Euro auf ein neues Rekordhoch von mehr als 100.000 Euro ansteigen. Trump ist bekannt für seine positive Einstellung gegenüber Kryptowährungen. Auch Altcoins profitierten, nachdem er Steuervorteile für amerikanische Währungen in Aussicht stellte. Jedes seiner Worte zum Thema wird von Investoren seither mit großem Interesse verfolgt.
Nimmt man die Bitcoin-Entwicklung der vergangenen Zyklen als Grundlage, könnte es ab April bis Ende des Jahres spannend werden. Nach seinem letzten Allzeithoch schwächelt der Bitcoin aktuell. Grund dafür ist ebenfalls Trump: Seine Zollentscheidungen verunsicherten den Markt zuletzt und ließen Investoren vorsichtiger agieren. Aber nicht nur die Entscheidungen des US-Präsidenten sind wichtig für eine potenzielle Altcoin-Season.
Voraussetzung für eine positive Entwicklung wären frisches Kapital und gute Nachrichten, um die Kaufstimmung unter den Anlegern weiter anzuheizen. Wenn das Geld locker sitzt und die Stimmung entspannt ist, profitieren vor allem risikoreichere Investments wie Altcoins davon. Die Erhöhung der Liquidität könnte über Zinssenkungen durch die US-Notenbank (FED) erreicht werden. Kredite wären günstiger, was einen erhöhten Geldfluss zur Folge hätte. Die Aufgabe der FED ist es, die Wirtschaft in den USA stabil zu halten. Die aktuelle Schwäche des Marktes könnte die nächste Zinsentscheidung nachhaltig beeinflussen.
Bitcoin-Dominanz als Indikator
Läuft es in den nächsten Monaten für Bitcoin gut, testet der Markt wieder regelmäßig neue Allzeithochs an. Zufriedene Investoren würden jetzt immer häufiger Gewinne realisieren und die vermehrte Berichterstattung zöge neue Glücksritter an. Viele werden sich für Altcoins entscheiden, da das Potenzial hier größer erscheint als beim bereits heißgelaufenen Bitcoin.
In welche Richtung der Markt sich bewegt, zeigt die Bitcoin-Dominanz. Sie bildet den Anteil von Bitcoin am gesamten Kryptomarkt ab und lag in den vergangenen Monaten immer zwischen 50 und 60 Prozent. Fällt sie über mehrere Wochen unter 50 Prozent, deutet das auf den Übergang zur Altcoin-Season hin. Jetzt übernehmen die anderen Währungen den Markt und ziehen einen Großteil des Geldes und Interesses auf sich. Das bedeutet übrigens nicht unbedingt, dass Bitcoin im Kurs fällt. Es ist allerdings wahrscheinlicher, dass keine starken Anstiege mehr zu verzeichnen sind.
Aussichtsreiche Kandidaten für die Altcoin-Season
Welche Coins besonders hohe Renditechancen haben, wird vor allem von der Nachrichtenlage der nächsten Wochen und Monate abhängen. Hinter vielen Coins stehen größere Netzwerke und Ideen, die über die eigentliche Währung hinausgehen. Ein solches "Narrativ" kann gut für die zukünftige Wertentwicklung sein.
Solana: Schnelle und günstige Transaktionen sprechen für die Kryptowährung, die bereits in der letzten Altcoin-Season glänzen konnte. Diese beiden Vorteile sorgen auch dafür, dass zahlreiche andere Projekte und Meme-Coins auf Solana basieren. Zuletzt konnte die Währung zum Beispiel vom Hype um TRUMP OFFICIAL und die Melania-Coin profitieren. Solana eignet sich auch für dezentrale Finanzprojekte und NFT-Marktplätze.
Nosana: Altcoins können mehr als nur Zahlungsmittel sein, wie Nosana eindrucksvoll beweist. Der Altcoin basiert auf dem Solana-Netzwerk und verbindet Krypto mit KI. Auf einer dezentralisierten Plattform kann ungenutzte GPU-Leistung vermietet werden. Das hilft vor allem KI- und Entwicklungsprojekten, die nicht auf traditionelle Cloud-Lösungen zurückgreifen müssen. Das NOS-Token dient der Bezahlung innerhalb des Netzwerks. Nosana möchte das "Airbnb" für Rechenleistung werden.
Sui: Die Kryptowährung gibt es etwa seit Mai 2023. Sie ist noch schneller als Solana, ebenfalls sehr günstig und eignet sich unter anderem für Anwendungen im Web3 und Gaming. Sui wurde von ehemaligen Facebook-Mitarbeitern entwickelt und setzt auf Einsteigerfreundlichkeit und einen hohen Sicherheitsstandard.
Kaspa: Kaspa kombiniert die Sicherheit von Bitcoin mit der Geschwindigkeit moderner Netzwerke. Es handelt sich nicht mehr um eine klassische Blockchain mit linearem Aufbau. Stattdessen wird auf BlockDAG gesetzt, bei dem mehrere Blöcke gleichzeitig bearbeitet werden können.
Cardano: Die Währung gibt es bereits seit 2017. Das "hohe Alter" und die etablierte Marktposition könnten ein Nachteil in der Altcoin-Season sein. Oft sind es frische Projekte, die die größten Steigerungen versprechen. Allerdings gab es in den letzten Monaten häufiger offizielle Unterstützungs-Statements seitens der Trump-Regierung, die den Kurs nach oben trieben. Zuletzt wurde sogar darüber gesprochen, Cardano in eine staatliche Kryptoreserve aufzunehmen. Das Cardano-Netzwerk gilt als sehr zuverlässig und energiesparend.
Die genannten Projekte stehen exemplarisch für die Vielfalt aktueller Blockchain-Netzwerke. Häufig geht es um viel mehr als nur eine Währung. Vor allem Trends wie KI und die Entwicklung schnellerer und flexiblerer Technologien spielen eine Rolle.
Rechtzeitig ein- und aussteigen
Die Altcoin-Season lebt von Emotionen. Wenn sich der Kryptomarkt vor lauter Renditefreude plötzlich selbst überschlägt, verbreitet sich diese Nachricht schnell über sämtliche Kanäle. Fear of Missing out (FOMO, deutsch: Angst, etwas zu verpassen) nennt es das Internet, wenn plötzlich zahlreiche Touristen auftauchen und mitfeiern wollen. Wer die Party allerdings zu spät verlässt, zahlt für alle anderen mit.
Auf der Suche nach Schnäppchen sollten Investoren daher bereits einsteigen, wenn die Angst der anderen am größten ist. Ein Fear-Greed-Index zeigt, wie die Stimmung am Kryptomarkt gerade aussieht. Extreme Angst sorgt für gute Preise. Extreme Gier hingegen könnte auf ein baldiges Partyende hindeuten. Diese Signale sind allerdings nur Tendenzen.
Vor allem Anfängern hilft es, vor dem ersten Krypto-Investment mehrere Szenarien zu durchdenken. Ertrage ich Kursverluste von 50 Prozent in kurzer Zeit? Welche Gewinne sind realistisch und wann will ich im besten Fall verkaufen? Zumindest das wo lässt sich schnell und eindeutig beantworten.
Bitpanda ist einer von Europas führenden Kryptomärkten und eignet sich besonders für Einsteiger. Alles ist übersichtlich und einfach nachvollziehbar. Es gibt etwa einen automatisierten Report, der bei den Angaben für die Steuererklärung hilfreich ist. Bitpanda legt großen Wert auf Sicherheit und Vertrauen. Der Anbieter besitzt eine Lizenz der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und zählt zu den am stärksten regulierten und sichersten Krypto-Handelsplattformen in Europa.
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