So funktioniert der Check-in in der Corona-Warn-App
Das langersehnte Update der Corona-Warn-App des Bundes ist da. Die neue Version beinhaltet nun auch eine Check-in-Funktion.
Wer ein Treffen oder eine Veranstaltung plant, kann nun einen QR-Code erstellen. Dieser wird von den Teilnehmern gescannt.
Wird nach der Veranstaltung jemand positiv getestet, erhalten alle anderen eine Warnung und können sich beim Gesundheitsamt melden. Anders als die Luca-App funktioniert die Corona-Warn-App anonym. Außer den Teilnehmern selbst, erfährt niemand sonst von dem Treffen.
Die Funktion findet sich nach dem Öffnen der App direkt unter den aktuellen Fallzahlen – oder in der Menüleiste am unteren Rand.
Hier sind alle bisherigen Check-ins und QR-Codes abgelegt. Mit einem Klick auf den Plus-Button kann man einen neuen Code erzeugen.
Der Ersteller kann eine Kategorie auswählen. Hier wird deutlich, dass sich die Check-in-Funktion in ganz verschiedenen Situationen als nützlich erweisen kann – von der privaten Feier, über Kulturveranstaltungen und Vereinsaktivitäten bis hin zum Büro-Meeting. Auch Geschäfte können die App nutzen, um Besuchern am Eingang einen QR-Code zum Scannen bereit zu stellen.
Im nächsten Schritt gibt der Ersteller einen Veranstaltungstitel, einen Ort und Zeitraum an. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist vor allem in der Gastronomie oder dem Einzelhandel sinnvoll, wenn Besucher kommen und gehen.
Nutzer müssen ein Datum und eine Uhrzeit angeben.
Anders als bei der Luca-App sind die Angaben nicht für Dritte einsehbar. Nutzer können beliebige Orte angeben. Eine Überprüfung von Namen, Adressen oder Telefonnummern findet nicht statt.Die Daten bleiben zudem auf den Geräten. Erst im Infektionsfall werden die anonymen Tagesschlüssel der positiv getesteten Person auf einen Server hochgeladen, so dass andere gewarnt werden können.
Der QR-Code für die Privatfeier wurde erstellt und kann jetzt in der Ablage aufgerufen werden.
Nutzer können den Code ausdrucken und beispielsweise am Eingang zum Veranstaltungsort aufhängen. Oder Teilnehmer scannen ihn direkt vom Bildschirm ein.
Jetzt können sich alle selbst einchecken. Wurde eine durchschnittliche Aufenthaltsdauer angegeben, wird der Besucher nach Ablauf automatisch ausgecheckt. Andernfalls erfolgt der Check-out mit dem Ende der Veranstaltung. Wer möchte, kann die Veranstaltung automatisch in sein Kontakttagebuch aufnehmen lassen. Das ist eine gute Gedankenstütze und hilft, falls sich ein infizierter Teilnehmer doch nicht über die Corona-Warn-App meldet – dafür aber das Gesundheitsamt anruft.
Erstellte QR-Codes und vergangene Besuche lassen sich jederzeit aus dem Gerätespeicher löschen.
So sieht es aus, wenn Sie irgendwo eingecheckt haben: Eine rote Zahl erinnert den Nutzer an noch aktive Check-ins, damit sie nicht vergessen, sich wieder auszuchecken. Andernfalls bleiben sie virtuell anwesend und werden unnötigerweise auch dann noch alarmiert, wenn ein Infizierter den gleichen Ort lange nach ihnen aufgesucht hat.