Die wichtigsten Funktionen der Corona-Warn-App
Seit Juni 2020 ist die deutsche Corona-Warn-App für iPhone und Android in den App Stores verfügbar. Inzwischen erfüllt sie verschiedene Funktionen zur Pandemiebekämpfung. In dieser Fotoshow erklären wir die wichtigsten.
Seit dem 9. Juni 2021 lassen sich mit dem Update auf die Version 2.3.2 auch digitale Impfzertifikate in der App hinterlegen. Dazu müssen Nutzer einen QR-Code scannen, der ihnen künftig bei der Impfung überreicht wird. Mehr dazu hier.
Die Funktion findet sich auf der Startseite der App unter "Impfzertifikat hinzufügen". Klickt man darauf, startet der QR-Code-Scanner.
Direkt nach der Veröffentlichung des Updates haben zahlreiche Nutzer versucht, einen in ihrer Impfbescheinigung aufgeklebten Code zu scannen. Dabei handelt es sich jedoch nicht um das Impfzertifikat. Deshalb gibt die App eine Fehlermeldung aus.
Das richtige Impfzertifikat bekommt man künftig bei der Zweitimpfung ausgehändigt. In einigen Bundesländern können die Impfzentren das Dokument auch per Post schicken. Wer bereits geimpft ist, kann sich das digitale Impfzertifikat auch nachträglich in der Apotheke ausstellen lassen. Dazu muss man seine Impfbescheinigung oder das Impfbuch und Personalien vorweisen. Das System wird ab dem 14. Juni ausgerollt.
Auch für die Check-in-Funktion der Corona-Warn-App kommen QR-Codes zum Einsatz. Damit können sich Leute beispielsweise in Gastronomiebetrieben, in Geschäften oder bei Veranstaltungen registrieren. Das dient zur Kontaktnachverfolgung: Gab es bei dieser Versammlung einen Infektionsfall, werden alle anderen Nutzer benachrichtigt, die sich zur gleichen Zeit per App eingecheckt hatten. Mehr dazu hier.
Die ursprüngliche Kernfunktion der Corona-Warn-App ist das anonyme Kontakt-Tracing. Über die Risikotafel erfahren Nutzer, wenn sie kürzlich Kontakt zu einer Person hatten, die später positiv auf das Coronavirus getestet wurde.
Die Corona-Warn-App des Bundes übermittelt keine Ortungsdaten oder persönliche Informationen. Sie erfasst diese auch nicht.
Wer getestet wurde, kann dies in die Corona-App eingeben. Mit einem negativen Schnelltestergebnis kann die App zum Türöffner werden, wenn dies beispielsweise Voraussetzung für einen Restaurantbesuch ist. Bei einem positiven Testergebnis erhalten die Kontaktpersonen eine Warnung. Die Betroffenen bleiben dabei anonym.
Ein positives Testergebnis muss gegebenenfalls über eine TAN verifiziert werden. So soll Missbrauch verhindert werden.
Die TAN kann unter einer Hotline direkt über die App erfragt werden. Die Hotline ist rund um die Uhr an sieben Tagen in der Woche erreichbar.
Alternativ kann ein positiver Test über einen QR-Code mit der Kamera des Smartphones verifiziert werden.