Diese Spiele aus den 80ern laufen auch auf Ihrem PC
In dem Text-Adventure "Zork: The Great Underground Empire" von 1980 müssen Spieler die Ruinen einer früheren Zivilisation erkunden, 20 Artefakte finden – und darauf achten, nicht vom Grue gefressen zu werden. Das Spiel ist ohne Grafik und Sound, stattdessen gibt es viel Text zum Lesen. Um mit der Welt zu interagieren, müssen Spieler Befehle in die Tastatur eintippen. Studenten des MIT programmierten "Zork" 1977 auf einem Großrechner. In den Handel kam es erst 1980. Es gilt als das zweite Adventure-Spiel überhaupt und musste wegen seines Umfangs für Heimcomputer in drei Teile aufgeteilt werden. Das Bild zeigt die Version auf dem TRS-80 von 1980.
In dem dem Dungeon Crawler "Tales of the Unknown: The Bard’s Tale" gilt es, die Stadt Skara Brae vor dem Zauberer Mangar zu retten. Erstellen Sie eine Gruppe von bis zu sechs Abenteurern. Zur Auswahl stehen Klassen wie Barde, Krieger oder Zauberer. Mit der Gruppe erforschen Sie unterirdische Labyrinthe, lösen Rätsel kämpfen gegen Monster. Das Spiel erschien 1985 und gilt als Meilenstein in der Geschichte der Computerrollenspiele. Das Bild zeigt einen Screenshot aus der Amiga-Version.
In "Ultima IV: Quest Of The Avatar" von 1985 ist das Ziel, den Avatar"-Status zu erreichen – eine Art Idol. Dazu müssen Spieler bestimmte Gegenstände finden, Anhänger rekrutieren sowie ihr Karma mithilfe des neu eingeführten Tugendsystems aufwerten. Positive Punkte bekommt jeder, der beispielsweise Almosen oder Blut spendet oder beim Handel ehrlich bleibt oder Monster bekämpft. Ebenfalls neu in "Ultima IV": Spieler können Nicht-Spieler-Charaktere (NPCs) in Gespräche verwickeln und mit der richtigen Wortwahl ebenfalls positive Tugendpunkte sammeln. Der Screenshot zeigt die Version für den Apple II von 1985.
In "Space Quest: Chatper I – The Sarien Encounter" von 1986 übernehmen Spieler die Rolle von Roger Wilco, einem Hausmeister auf der Raumstation Arcada – und letzter Überlebender nach einem Angriff der Weltraumpiraten Sariener. Die haben den Sternengenerator gestohlen, ein Gerät, mit dem sich Planeten zu Sonnen umwandeln lassen. Nun gilt es an Wilco, die Apparatur von den Piraten zurückzuholen. Das Grafik-Adventure konnte vor allem mit seinem Humor überzeugen. Wilco wird per Tastatur gesteuert, Befehle muss der Spieler eintippen. Wer sich in der Science-Fiction-Welt auskennt, kann sich zudem an Anspielungen bekannter Vorlagen wie "Star Wars" oder "Star Trek" erfreuen. Der Screenshot zeigt die Amiga-Version von 1986.
Wer schon immer das Leben eines Ritters im mittelalterlichen England führen wollten, kann das in "Defender of the Crown tun" von 1986. Die Geschichte: Der englische König ist tot und die Krone gestohlen. Der Spieler übernimmt die Rolle eines angelsächsischen Feudalherrn und muss um die Vorherrschaft kämpfen. Spieler müssen Armeen aufbauen, Burgen erobern, können an Turnieren teilnehmen und auch um die Hand einer Jungfrau kämpfen. Das Spiel konnte vor allem mit seiner Grafik beeindrucken. Der Screenshot zeigt die Amiga-Version von 1986.
In "Maniac Mansion" von 1987 entführt Dr. Fred die Freundin des Protagonisten Dave. Der macht sich nun dran, mit zwei Freunden in das Haus von Dr. Fred einzudringen und Sandy zu retten. Die beiden Freunde muss der Spieler zu Beginn von "Maniac Mansion" zwischen sechs Charakteren wählen. Jeder Charakter hat dabei andere Fähigkeiten, wodurch sich im Spielverlauf andere Rätsel lösen lassen. Spieler können Befehle mithilfe der Aktionsverben im unteren Bereich des Spiels geben. Der Screenshot zeigt die Version auf dem Apple II von 1987.
"Pirates!" von 1987 versetzt Spieler in die Karibik im 17. Jahrhundert in einen Zeitabschnitt ihrer Wahl. Anfangs nur ausgerüstet mit einem kleinen Schiff sowie einem Kaperbrief, gilt es, bis zum Spielende so viel Punkte wie möglich zu sammeln und so im besten Fall Berater des Königs zu werden. Auch sollten Spieler ihre verschollenen Familienmitglieder finden. Das Spiel kann vor allem mit seiner Vielfalt beeindrucken: In einem Augenblick steuern Sie ihr Schiff per Vogelperspektive auf dem Meer, im nächsten müssen Sie mit Ihrer Spielfigur einen Schwertkampf gegen den feindlichen Kapitän bestehen. Auch können Sie Städte plündern, Handel treiben, Kneipen besuchen, Titel kaufen, Schätze suchen – und um die Gunst von Frauen werben. Ebenfalls erlaubte das Spiel, historische Missionen nachzuspielen. 2004 erhielt das Spiel eine Neuauflage mit 3D-Optik. Der Screenshot zeigt die Version auf dem Atari ST von 1989.
In dem humoristischem Point-and-Click-Adventure "Zac Mckraken and the Alien Mindbenders" von 1988 übernehmen Spieler die Rolle von Zak McKracken, einem Boulevardreporter. McKracken erscheinen im Traum Außerirdische, schnell wird klar, dass diese die Erde verdummen wollen. McKracken macht sich daran, die Welt zu retten und erhält dabei Hilfe von der Archäologin Annie und ihren Freundinnen Melissa und Leslie. Spieler können alle vier Charaktere steuern und zwischen ihnen Items tauschen. Um mit der Welt zu interagieren, müssen Nutzer Textbefehle anwenden, die um unteren Bereich des Spiels eingeblendet sind. Der Screenshot stammt ist aus der Amiga-Version von 1988.
Als Bürgermeister einer Stadt müssen Sie sich in "Sim City" um die Belange ihrer Bevölkerung kümmern: Gebäude wie Fabriken oder Häuser bauen, Straßen setzen und auch auf Faktoren wie Umwelt oder Strom- und Wasserversorgung achten. Doch es drohen auch Gefahren: wie Tornados oder godzillaartige Monster. Der Quellcode des Spiels wurde 2008 freigegeben. Wer "Sim City" heute spielen möchte, findet es unter den Namen "Micropolis" oder "SimCity Classic" im Netz zum Download. Das Bild zeigt die DOS-Version von 1989.
Wollten Sie schon immer eine Gottheit spielen? In "Populous" von 1989 war das möglich, das Spiel gilt als eines der ersten Göttersimulationen. Spieler können mithilfe ihrer Fähigkeiten die Landschaft verändern und so ihren Anhänger helfen, sich auf einer Welt anzusiedeln. Ziel ist es, die Anhänger der feindlichen Gottheit zu besiegen. Dazu können Spieler entweder einen ihrer Helden in einen Heiligen Krieg schicken oder selbst mit ihren Fähigkeiten den Gegner bekämpfen – wie beispielsweise einen Vulkan erschaffen oder Länder überfluten. Populous beinhaltet 500 Welten und ließ sich damals – als einer der ersten Games – im Mehrspielermodus auch über Modem spielen. Das Bild zeigt die Atari-Version von 1989.