Diese Geräte sind in der letzten Dekade ausgestorben
Die ersten Videorekorder für Privatanwender kamen Anfang der Sechzigerjahre auf den Markt. Gegen Ende der Neunzigerjahre wurden dann DVD-Spieler populärer, die Videorekorder langsam verdrängten. Dennoch hielten sich die Geräte bis 2016. Erst dann verkündete Funai Denki, der letzte Hersteller von Videorekordern, die Produktion einzustellen.
Die ersten Disketten wurden 1969 von IBM verkauft, andere Hersteller folgten bald. Je nach Größe passten auf eine Diskette wenige Kilobyte bis mehrere Megabyte. Als letztes Unternehmen produzierte Sony die "wabbeligen Scheiben" noch bis 2011.
Der Walkman von Sony erschien 1979 und erlangte weltweit Kultstatus. In manchen Ländern hat sich der Begriff "Walkman" bereits als übliche Bezeichnung für tragbare Kassettenspieler etabliert. Mitte der Achtzigerjahre veröffentlichte Sony auch einen Walkman, der CDs abspielen konnte. Der Kassetten-Walkman selbst hielt sich bis Anfang 2010. Erst dann verkündete Sony, dass es die Produktion des Geräts einstellen werde.
1991 präsentierte Sony die MiniDisc (MD) und wollte damit die Kassette als Speichermedium ablösen. Trotz seiner Vorteile, wie beispielsweise einem größeren Speicherformat, konnte sich die MiniDisc auf dem Massenmarkt aber nicht durchsetzen. Vor allem CDs machten den MDs später Konkurrenz. Im März 2013 beendete Sony die Produktion von Abspielgeräten für MiniDiscs.
Neben Android und iOS gab es mit Windows Phone lange Zeit ein drittes Betriebssystem für Smartphones auf dem Markt. Doch im Vergleich zu den Konkurrenten betrugen die Marktanteile des Windows-Betriebssystems in Hochzeiten nur bis zu drei Prozent. Im Dezember 2019 beendete Microsoft den Support für das System. Bill Gates selbst machte in einem Interview eine Kartellklage der US-Regierung gegen Microsoft für das Scheitern von Windows Phone verantwortlich. Denn durch die Klage sei Gates so sehr abgelenkt gewesen, dass er strategische Fehler gemacht habe.
Mit der Kinect für die Xbox 360 wollte Microsoft Ende 2010 den Konsolenmarkt revolutionieren: Mit dem Gerät ließen sich Konsolenspiele unter anderem per Bewegung statt per Controller steuern. Wegen der eingebauten Kamera ließ sich Kinect auch für Überwachungsaufgaben einsetzen. Etwa 35 Millionen Einheiten verkaufte Microsoft, 2017 wurde die Produktion eingestellt.
Google Plus erschien 2011 und galt lange Zeit als zweitgrößtes soziales Netzwerk. Dennoch hatte der Dienst den Ruf, dass es im Vergleich zu Facebook kaum aktive Nutzer habe. 2018 erklärte Google selbst, dass Google Plus von Verbrauchern kaum genutzt werde – und 90 Prozent der Interaktionen dauerten weniger als fünf Sekunden. Nach einer Datenpanne, von der mehrere Hunderttausend Nutzer betroffen waren, stellte Google den Dienst im April 2019 ein.
Vine war ein Videoportal, auf dem Nutzer sehr kurze Aufnahmen miteinander austauschen konnten. Ein Video durfte dabei nicht länger als sechs Sekunden sein. 2012 wurde Vine von Twitter übernommen. Der Dienst konkurrierte vor allem mit Instagram, das seit 2012 zu Facebook gehört. 2017 stellte Twitter Vine jedoch ein, Nutzer konnten ab dem Zeitpunkt keine neuen Videos hochladen. Im Archiv lassen sich aber weiterhin hochgeladene Inhalte aufrufen.