Das Honor 9X in Bildern
Trotz US-Sanktion erscheint das Smartphone der Huawei-Tochter Honor mit Google-Diensten. Wie die Vorgänger soll auch dieses Gerät mit guter Technik für wenig Geld beeindrucken. Unser Test zeigt, was das Honor 9X wirklich kann.
Das Honor 9X folgt dem Trend aktueller (China-)Smartphones und kommt mit einem Riesenbildschirm – hier 6,59 Zoll (etwa 16,7 Zentimeter).
Der Bildschirm selbst löst in FHD+ auf (2.340 zu 1.080 Pixel) und füllt die Vorderseite fast vollständig aus. Als Display hat Honor aber einen LCD-Schirm verbaut
Das Honor 9X verzichtet auf eine störende Notch (die Einkerbungen im Bildschirm) auf der Vorderseite. Bei Gebrauch fährt die Frontkamera aus dem Gerät heraus. Falls das Handy aus der Hand fällt, fährt sich die Kamera auch automatisch ein. Die Kamera vorne löst mit 16 Megapixeln auf. Die Foto-Qualität ist für den Preis des Honor okay, allerdings geizen die Bilder mit Details und wirken etwas überbelichtet.
Wer kleine Hände hat, den kann der große Bildschirm stören, Nutzer die gerne Videos schauen oder Spiele zocken, profitieren aber von solchen Geräten. Allerdings ist das Honor 9X aufgrund seiner Größe auch stets in Hosen- oder Jackentasche spürbar.
Hinten finden sich neben dem Fingerabdrucksensor drei Kameralinsen. Die lösen jeweils mit 48, 8 und 2 Megapixeln auf. Der Zwei-Megapixel-Sensor dient zur Tiefenmesseung, die 8-MP-Kamera als Weitwinkel und die 48-MP-Kamera soll die Hauptfotos schießen.
Dabei zeigt sich: Solange man nicht zoomt, machen die Fotos einen guten Eindruck. Mit jeder Zoom-Stufe wird das Bild aber verwaschener und zeigt mehr Artefakte – egal ob im 12- oder 48-MP-Modus. Im Weitwinkelmodus sinkt die Bildschärfe dagegen deutlich. Die Ränder sind verzerrt und vor allem Figuren am Bildrand sind stark verwaschen. Fast so, als ob sie Teil eines impressionistischen Gemäldes wären.
Das Honor 9X arbeitet mit einem Kirin-710F-Prozessor, einem Achtkerner mit bis zu 2,2 Gigahertz Leistung. Der Arbeitsspeicher fasst 128 Gigabyte (GB) und lässt sich per microSD-Karte um bis zu 512 GB erweitern. Dafür müssen Nutzer aber auf eine zweite SIM-Karte verzichten.
Das Honor 9X reagiert flott auf alle Eingaben und liefert auch einige nett anzuschauende Effekte. Wer gerne Spiele auf dem Smartphone spielt, muss aber auf detailreiche Grafik verzichten. Der Akku ist 4.000 Milliamperestunden (mAh) groß. Das reichte im Test bei regelmäßigem WhatsApp und E-Mail prüfen sowie gelegentlich Surfen und Telefonieren für etwas mehr als einen Tag. Ein Schnellladefunktion fehlt, ebenso wie NFC.
Das Honor 9X erscheint in den Farben Midnight Black und Sapphire Blue für etwa 300 Euro.