Die krassesten Start-up-Pleiten
Immer wieder machen Firmengründer Versprechen, die sie nicht halten können. So auch der Hersteller von "Amabrush". Diese "Wunderzahnbürste" sollte die Zähne in 10 Sekunden reinigen.
2017 stellte das Start-up seine Idee vor. Doch bald schon wuchsen die Zweifel, ob das Konzept wirklich funktioniert. Erste Tester beklagten sich über die schlechte Putzleistung. Im Frühjahr 2019 meldete das Start-up Insolvenz an.
Die charismatische Gründerin Elisabeth Holmes galt als Wunderkind der Start-up-Branche. Ihre Firma "Theranos" versprach ein einfaches und günstiges Blut-Analyse-Verfahren. 700 Millionen US-Dollar gaben die teilweise sehr prominenten Investoren dafür her.
Doch wie sich herausstellte, war alles ein großer Schwindel. Die Hochstaplerin Holmes ist jetzt eine verurteilte Betrügerin. Die Firma gibt es nicht mehr.
Das Fyre Festival versprach ein exklusives Event auf einer traumhaften Karibikinsel zu werden. Die Tickets kosteten fünfstellige Beträge. Models, Rapper und Social Media-Stars warben für die Veranstaltung.
Doch die Veranstalter hatten sich übernommen. Auf der Insel herrschte das pure Chaos. Zelte waren nicht aufgebaut, Bands sagten reihenweise ab, es fehlte an allem. Eine Netflix-Dokumentation erzählt die ganze Geschichte.
Statt einem Fünf-Sterne-Büffet gab es eine Notfallversorgung. Die geschockten Teilnehmer wurden am Ende mit Helikoptern evakuiert. Das Festival wurde abgeblasen. Einer der Veranstalter sitzt im Gefängnis.
Eine Saftpresse für 700 Dollar: Das war "Juicero". Das Start-up aus dem Silicon Valley sammelte für seine Idee Investitionen von 120 Millionen US-Dollar ein. Da staunte die Welt.
Schließlich handelte es sich nur um eine Saftpresse. Eine extrem teure noch dazu. Die Kritiker sollten Recht behalten: Niemand wollte das Produkt kaufen. 2017 gab das Start-up schließlich auf.