Das neue Nokia 9 PureView im Test
Im März kam das neue Nokia 9 PureView in den Handel. Was kann das neue Flaggschiff der Traditionsmarke? Wir haben es uns angesehen.
Wie alle aktuellen Nokia-Modelle läuft das Smartphone mit "Android One". Das heißt: pures Android ohne Schnickschnack und garantierte Sicherheits-Updates für die nächsten drei Jahre.
Das Gehäuse aus gefrästem Aluminium – hier im Farbton "Midnight Blue" – macht einen hochwertigen Eindruck.
Besonders auffällig ist natürlich die Hauptkamera mit fünf Zeiss-Objektiven. Nokia ist auf diese Weltneuheit besonders stolz.
In der Praxis zeigt das Konzept aber seine Schwächen. Die Verarbeitung von aufgenommenen Bildern nimmt einige Zeit in Anspruch.
Mit X Zoll hat das Nokia 9 PureView eine immer noch handliche Größe. Der im Display integrierte Fingerabdrucksensor ist mit dem Daumen gut erreichbar.
Der Trend geht zum großflächigen Display, der die ganze Front ausfüllt. Die Konkurrenten bringen die Selfie-Linse in einer Aussparung unter. Nokia setzt lieber auf einen klassischen Rahmen, der sogar vergleichsweise breit ausfällt. Das könnte zur Stabilität beitragen.
Für YouTube-Videos ist das Bildschirm-Format aber eher ungeeignet. Filme werden mit einem breiten Rand dargestellt. Man kann sie zwar vergrößern, dann sind sie aber an den Rändern angeschnitten.
Geladen wird per USB-C. Das ist der einzige Anschluss am Gerät. Kopfhörer mit Klinkenkabel kommen hier nicht rein. Das Smartphone eignet sich aber auch für kabelloses Aufladen.
Das Smartphone ist nur 8 Millimeter dick. Die Display-Abdeckung und die Rückseite bestehen aus Gorilla-Glas der fünften Generation.
Die Kamera-App bietet einen speziellen Modus, der noch mehr Tiefenschärfe hinzufügen soll. Der Effekt ist allerdings kaum sichtbar. Hier sieht man unseren Büro-Flamingo mit eingeschalteter Tiefe.
Hier ist der Tiefenmodus deaktiviert. Man muss schon ganz genau hinsehen, um den Unterschied zu erkennen.