Vorsicht vor diesen Phishing-Attacken im April
Derzeit schicken Betrüger eine Nachricht im Namen von Sigrid Rausings Stiftung. Empfänger sollen angeblich eine Millionen Dollar erhalten. Bei der Nachricht handelt es sich aber nicht um eine echte Mail von Rausings Stiftung, sondern um einen sogenannten Vorschussbetrug. Wer auf die Mail antwortet, wird gebeten, zuvor eine bestimmte Summe zu zahlen – zum Beispiel als Anwaltskosten. Die versprochene Million US-Dollar soll erst danach überwiesen werden. Manche Betrüger lassen sich dabei immer neue Ausreden einfallen und verlangen noch mehr Geld vom Nutzer. Antworten Sie auf keinen Fall auf so eine Nachricht und löschen Sie das Schreiben.
Die Verbraucherzentrale berichtet von neuen Phishing-Versuchen gegen Kunden der Sparkassen und Volks- und Raiffeisenbanken.
In beiden Fällen sollen Kunden ihre Kontaktdaten aktualisieren.
In den falschen Volks- und Raiffeisenbanken-Mails wird sogar behauptet, dass eine "aktuelle anschwellende Betrugswelle" der Grund dafür sein soll. Wer dem Link in der Nachricht folgt, übergibt seine Daten an Betrüger. Falls Sie Zweifel über die Echtheit der Nachrichten haben, fragen Sie am besten telefonisch bei ihrer jeweiligen Bank nach.
Beliebt sind derzeit auch Phishing-Attacken gegen DHL-Kunden. Die Verbraucherzentrale berichtet von Nachrichten mit der Betreffzeile "Auftragsbestätigung". Kunden werden hier aufgefordert, ihre Lieferadresse aufgrund von Paketverschiebungen zu verschieben. Klicken Sie auf keinen Fall auf den Link in der Nachricht.
Die Verbraucherzentrale warnt derzeit vor Erpressungs-Versuchen per E-Mail. In den Nachrichten behaupten Kriminelle, das Konto des Empfängers gehackt und die Opfer beim Porno-Gucken gefilmt zu haben. Die Kriminellen drohen, die Aufnahme an Verwandte und Mitarbeiter zu schicken – es sei denn die Empfänger zahlen 1.000 Euro in Bitcoin. Zahlen Sie unter keinen Umständen die geforderte Summ und löschen Sie die Nachricht. Eine Aufnahme gibt es nicht, da auch Nutzer solche Nachrichten erhalten, die keine Webcams am Computer haben.
Der CERT-Bund und die Verbraucherschutzzentrale warnen vor falschen E-Mails im Namen von Amazon. Die Mails sind auf Deutsch und versuchen, durch eine persönliche Anrede Nutzer hereinzulegen. Angeblich sollen Nutzer ihr Konto bestätigen und werden auf eine falsche Amazon-Seite gelockt. Als Betreff ist "Wichtige Mitteilung Referenzcode" gefolgt von einer beliebigen Zahlenfolge angegeben. Achten Sie in solchen Fällen auf die Absenderadresse. Im Beispiel-Bild vom CERT-Bund ist zu sehen, dass der Absender eine Adresse beim Mail-Anbieter "Gmx" nutzt.
Auf der falschen Amazon-Seite erkennen Sie die Fälschung an der Adressleiste. Dort ist beispielsweise nirgendwo "Amazon" zu finden.
Betrüger versuchen auch, PayPal-Kunden in eine Falle zu locken. Aktuelle Phishing-Versuche nutzen den Betreff "Sicherheitsmitteilung". Angeblich sollen Nutzer ihre Daten aktualisieren. Wer das nicht tut, der soll sein Konto nicht mehr "problemlos" nutzen können. Um die Nachricht echt aussehen zu lassen, nutzen die Betrüger eine persönliche Andrede. Am besten löschen Sie solche Mails.
Phishing-Mails in Namen der Targobank haben meist den Betreff "Ihre ITAN-Authentifizierung ist erforderlich, um Ihr Konto weiterhin verwenden zu können". Nutzer sollen einem Link folgen und Anmeldeinformationen eingeben. Am besten sollten Sie die Mail löschen.
Sparkassen-Kunden erhalten Mails mit Betreffzeilen wie "Ihr Konto benötigt Hilfe" oder "Ihr Sparkassen-Konto wurde als gefährdet eingestuft".
In beiden Fällen sollen Nutzer einen Link in der Nachricht anklicken, der auf eine gefälschte Sparkassen-Seite führt. Hier sollen Kunden ihre Log-in-Daten eingeben. Wer das tut, gibt seine Daten an Kriminelle.
Betrugs-Mails in Namen von Amazon berichten von einem "unauthorisierter Fremdzugriff". Aus diesem Grund sei das Konto des Nutzers gesperrt worden. Der Grund sei eine angebliche Bestellung durch das Konto des Nutzers. Wer sein Konto wieder entsperren will, soll einem Link in der Mail folgen und seine Anmeldedaten auf einer falschen Amazon-Seite eintippen.
Laut der Betrugs-Mail sollen Kunden der N26-Bank ihre Mail-Adresse bestätigen lassen. Es handele sich hier angeblich um "einen obligatorischen Schritt". Dazu sollen Nutzer einem Link in der Nachricht folgen. Wer das tut, tritt aber in die Falle von Phishing-Betrügern.
Wer ein Konto bei der Volksbank Raiffeisenbanken besitzt, sollte sich nicht von diesen Phishing-Mails schocken lassen. Betrüger verlangen von Nutzern, dass sie ihre Daten aktualisieren. Geschehe das nicht, müsse der Datenabgleich per Post erfolgen – und das koste. Auch hier sollen Nutzer einem Link folgen, der auf eine gefälschte Website führt. Zudem setzen Betrüger eine Frist, um Druck zu erzeugen.