Highlights der CES 2016
Auf der Computermesse CES in Las Vegas zeigen Autohersteller wie BMW ihre Vorstellung vom Interieur der Zukunft. Der Trend geht zum Riesendisplay mit Gestiksteuerung. Das Cockpit im BMW i Vision Future Interaction ist mit Sensoren bestückt, damit sich nahezu das gesamte Infotainment ohne Knöpfe und Schalter steuern lässt.
Bereits auf der CES 2015 stellte BMW eine Gestensteuerung vor. Sie erlaubt es, durch Bewegungen der Finger zum Beispiel die Lautstärke zu verändern oder Telefonate anzunehmen. Inzwischen ist diese Technik als "BMW Gestiksteuerung" im neuen 7er in Serie gegangen.
Die Unterhaltungselektronik setzt 2016 verstärkt auf Virtual Reality. Mit VR-Brillen wie der Samsung Gear VR kann man in Fantasiewelten abtauchen und so zum Beispiel virtuell in einem Kinosaal Platz nehmen, Achterbahn fahren oder in Chat-Umgebungen mit anderen Nutzern in Kontakt treten.
Die Panasonic-Tochter Technics hat das Comeback des überaus beliebten "Zwölfzehners" angekündigt. Der Plattenspieler ist besonders stoßunempfindlich und daher das bevorzugte Arbeitstier in unzähligen Diskotheken. Nach einer mehrjährigen Pause kehrt die Technik-Legende im Sommer 2016 zunächst in einer Auflage von 1200 Stück als Technics Grand Class SL-1200GAE zurück. Im Winter soll dann der unlimitierte Grand Class SL-1200G erscheinen.
Wegweisende Ausstattung: Das Phablet Letv Le Max Pro hat 4 GB Arbeitsspeicher, den Super-Prozessor Snapdragon 820, LTE m. 600 Mbit/sec. und einen Ultraschall-Fingerabdrucksensor.
Das neue Profi-Tablet Galaxy Tab Pro S von Samsung soll im Frühjahr 2016 in die Läden kommen. Die Südkoreaner treten damit gegen das ähnlich große Surface Pro von Microsoft an – aber auch gegen Apples iPad Pro.
Das Huawei Mate 8 wird Ende Januar auch in Deutschland erhältlich sein, versprach der Hersteller auf der CES. Das 6 Zoll große Phablet verfügt über eine Kamera mit optischen Bildstabilisator, der für besonders zielsicheren Aufnahmen sorgen soll. Zudem legt der neue Prozessor Kirin 950 ein flottes Tempo vor. Das Oberklasse-Smartphone ist mit einem Preis von 600 Euro aber kaum günstiger als die Konkurrenz.
Nach Tesla und Google mischt jetzt ein dritter Newcomer aus dem Silicon Valley im Autogeschäft mit. Faraday Future zeigt mit der Studie FFZero1 einen elektrisch angetriebenen Supersportwagen mit 1000 PS. Der kniehohe Einsitzer soll in weniger als drei Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigen und 320 km/h schnell sein. Details zu "in wenigen Jahren" serienreifen Fahrzeugen nannte Faraday noch nicht.
Für den Ausflug mit der ganzen Familie eignet sich dann eher der Mercedes-Benz F 015. Er fährt selbst – niemand muss sich auf den Verkehr konzentrieren. Noch ist das Fahrzeug jedoch erst im Konzept-Status.
Wenn schon Smartwatch, wieso nicht auch "Smartwecker"? Die Bonjour Alarm Clock aus Frankreich ist sprachgesteuert, weckt und zeigt gleich noch das Wetter und die zu erwartenden Staus an, nebenbei sieht sie auch fast so aus wie ein Wecker. Sie soll Ende 2016 auf den Markt kommen und 200 Dollar kosten.
Die ECO USB Cell ist ein Batterie-Akku, der sich über dem USB-Port aufladen lässt. Das ist zum Beispiel unterwegs sehr praktisch, da kein separates Aufladegerät mitgenommen werden muss und viele Reisende sowieso das Notebook mit entsprechender Buchse dabei haben.
Lego will Kindern ab sieben Jahren mit einem neuen Baukasten-Set auf spielerische Art Grundlagen zum Programmieren beibringen. Der dänische Spielzeughersteller stellt auf der CES das Set "Lego Education WeDo 2.0" vor, das dabei helfen soll.
Nebenbei zeigt die CES auch wirklich nützliche Dinge, die sich jeder schon immer gewünscht hat. Beispiel gefällig? Der Inail Intelligent Printer von Yihang Shen druckt direkt auf die Fingernägel und macht Schluss mit der Eintönigkeit bisheriger Lackierungen.
LG präsentiert eine neue Smartphone-Modellreihe, die mit dem Buchstaben K gekennzeichnet ist. Der Buchstabe könnte für "Kamera" stehen, denn LG preist seine neuen Smartphones als Kombinationen aus hochklassigen Kamera und Technik der unteren Mittelklasse. Was davon zu halten ist, müssen erste Tests zeigen. Das K7 und das K10 (Bild) machen jedenfalls den Anfang dieser Serie. Preise nannte der Hersteller noch nicht.
Neben Drohnen, vernetztem Heim und selbstfahrenden Autos zeigen Hersteller wie Samsung oder LG auch ihre neuen Fernseher. Die Super-UHD-Modelle von LG versprechen eine höhere Farbwiedergaberate, Verbesserungen bei der Bild- und Tonwiedergabe einschließlich HDR.
Zum TV-Vergnügen gehört auch guter Sound. Die Soundbars SH6, SH7 und SH8 von LG sollen trotz des schlanken Designs gut klingen, der Subwoofer wird drahtlos verbunden.
Wem das nicht reicht, der ist mit der X-Boom-Anlage besser bedient. LG präsentiert mit OM7560, OM5560 und CM9960 drei Ausführungen. Neben aktueller Technik wie WLAN-Fähigkeit sind alle mit einer Lichtorgel ausgestattet. Jüngere Leser fragen jetzt am besten ihre Eltern, wenn sie nicht wissen, was das ist.
TV-Marktführer Samsung hat seine neusten Fernseher im Gepäck, darunter das Vorzeigemodell JS9590 mit Doppeltunern für alle Empfangswege einschl. DVB-T2, UHD, LED-Dimming und bis zu 60 Watt Audio-Ausgangsleistung. Der Preis für die kleinste Ausführung liegt noch oberhalb von 4000 Euro.
Für schmalere Geldbeutel ist der Samsung JU6850 vorgesehen. Der 50-Zöller kostet hier 850 Euro, trotzdem gibt es UHD-Auflösung und DVB-T2. 3D-fähig ist der JU6850 dagegen nicht – den meisten Guckern dürfte das egal sein.
Wenn beim TV-Ton nachgeholfen werden muss, wäre aus Samsungs Sicht die Soundbar HW-J8500 eine gute Wahl. Mit 350 Watt Leistung und 9.1-Surround ist sie das Spitzenmodell, Samsung hat über 10 Soundbars neu im Sortiment.