Foto-Show: Online-Videotheken bei Stiftung Warentest
Online-Videotheken verleihen Filme und Serien entweder einzeln oder im Abo, nur selten geht beides über denselben Dienst. Mit der Auswahl an Videos waren die Tester selten zufrieden. Der Video-on-Demand-Dienst Videociety etwa bot nur 32 der 100 gesuchten Titel. Dafür gab es in der Teildisziplin ein "mangelhaft". Auch in der Gesamtnote schnitt Videociety unter den Einzelabruf-Diensten am schlechtesten ab (Note: 4,4).
Apples iTunes bot insgesamt die größte Auswahl an Filmen und Serien. Letztere müssen jedoch gekauft werden. Stiftung Warentest stellte gerade bei US-Unternehmen wie Microsoft und Apple Mängel in den AGB fest. Dennoch schaffte es iTunes mit der Note 3,1 auf den zweiten Platz unter den Online-Videotheken mit Einzelabruf.
Ebenfalls auf dem zweiten Platz landete Videoload. Im Vergleich zu iTunes konnte die Stiftung Warentest nur ein geringfügig kleineres Film-Angebot feststellen. Dafür stach der Streaming-Dienst der Deutschen Telekom durch einem sorgsameren Umgang mit Nutzerdaten hervor.
Der Dienst Maxdome hat weniger Serien und Filme im Angebot als iTunes und Videoload. Mit der Note 2,8 erzielte er insgesamt trotzdem das beste Ergebnis. Laut Stiftung Warentest ist die Online-Videothek gut sortiert und bietet eine sehr einfache Abrechnung. Den Umgang mit Nutzerdaten bewerteten die Tester allerdings nur mit "ausreichend".
Video-Flatrates eignen sich eher für Serien-Fans. Das Angebot an Filmen ist aber deutlich magerer als bei Einzelabruf-Diensten. Ebenso wie Watchever erhielten drei der fünf Streaming-Abos ein "ausreichend" für ihr Film- und Serien-Angebot, zwei waren "mangelhaft". Mit einer Gesamtnote von 4,0 erhielt Watchever das schlechteste Ergebnis.
Die Video-Flatrate von Amazon Prime wird oft im Zusammenhang mit dem schnelleren Paketdienst des Online-Versandhauses gebucht. Stiftung Warentest vergab Amazon Prime zwar die beste Note unter den getesteten Film-Abos, die ist mit einer 3,5 aber gerade noch "befriedigend".