So gehts: Den Strommesser Smappee installieren und benutzen.
Die Smappee-Box ist etwa so groß wie ein Taschenbuch.
Auf einer Stirnseite des kleinen Messgerätes sind alle Anschlüsse zu finden. Neben dem Stromanschluss befinden sich dort die drei Stecker für die Mess-Klippse.
Die Mess-Klippse im geschlossenen Zustand. Durch die Öffnung läuft später das Kabel, auf das der Induktionsfühler auf gesteckt wird. Die kleine Plastiklasche an der Seite verriegelt den Mess-Klipp.
Der geöffnete Mess-Klipp wird über das Kabel gesteckt und geschlossen. In der Kappe sind Magneten zu erkennen, im Gehäuse ist eine Induktionsspule eingebaut. Fließt Strom durch das zu messende Kabel, ändert sich das Magnetfeld des Kabels. So wird gemessen, ohne dass ein direkter Kontakt zum stromführenden Teil des Kabels bestehen muss.
Hier sind die drei Mess-Klippse auf alle drei Phasen des Hauptkabels im Hausanschlusskasten aufgesteckt. Zur Installation wurden die drei Hauptsicherungen herausgedreht, damit der Strom abgeschaltet ist. Der Pfeil auf den Klippsen gibt die Montagerichtung an und zeigt "in Richtung Haus" also in die Richtung, in die der Strom weiter fließt.
Die Installation sollte ein Fachmann erledigen, der sich mit Elektroanlagen auskennt. Denn selbst bei ausgedrehter Hauptsicherung stehen doch die Kabel vom Hausübergabepunkt des Stromlieferanten bis zu der Hauptsicherung weiterhin unter Strom.
Das Smappee-Messgerät sollte in der Nähe des Stromverteilers montiert werden, damit die etwa 1,5 Meter langen Kabel von den Mess-Klippsen angeschlossen werden können. Außerdem muss eine Steckdose in der Nähe sein, denn Smappee selbst braucht auch Strom.
Wenn der Nutzer die App startet, sieht er zuerst diese drei Kreise, die den Verbrauch in Watt anzeigen. Der große graue Kreis zeigt den Momentanverbrauch an. Der blaue Kreis stellt den durchschnittlichen Dauerverbrauch dar. Wenn eine Solaranlage montiert ist, zeigt der grüne Kreis, wie viel Watt Ertrag die Solaranlage derzeit liefert.
In den Einstellungen lässt sich der fällige Preis pro Kilowattstunde eintragen. So kann der Nutzer den Verbrauch direkt als Kosten ablesen. Die App zeigt das pro Tag, Monat und Jahr an.
Im Querformat stellt die App den Verbrauch auch als Verlaufsgrafik dar. Die Verbrauchsspitzen sind meist Geräte, die viel Strom ziehen. Beispielsweise Herd oder Wäschetrockner. Auch hier kann der Nutzer wieder zwischen der Darstellung für Tage, Monate oder Jahre wechseln.
Dies ist die sogenannte "Geräte DNA", anhand der Smappee ein Gerät erkennt. Nutzer sehen hier unter anderem die Einschaltzeiten innerhalb von 24 Stunden, die Häufigkeit, mit der das Gerät eingeschaltet wird und die durchschnittliche Einschaltdauer.
Die Geräteliste zeigt oben die Geräte, die der Nutzer bereits identifiziert und benannt hat, darunter die noch unbekannten, aber bereits gemessenen Geräte. Der Nutzer muss selbst erkennen, was sich beispielsweise hinter Gerät Nummer 12 verbirgt und das Gerät dann benennen.
In der Ereignisliste sieht der Nutzer, wann welches Gerät ein- und ausgeschaltet wurde. Am Beispiels Wäschetrockner wird deutlich, dass Smappee tatsächlich jedes Ereignis misst – Wäschetrockner heizen und kühlen in der Regel in Intervallen, so dass der Verbrauch ständig schwankt. Smappee zeigt daher ein häufiges Ein- und Ausschalten an.
Zum Smappee-Startpaket gehört eine Schaltsteckdose, die über die App bedient werden kann. Zudem können in der App auch "Auslöser" festgelegt werden, sodass beispielsweise bei dem Überschreiten einer Verbrauchsspitze geschaltet wird, also der Strom auf der Steckdose abgeschaltet wird.