Satelliten-TV per WLAN empfangen, so funktioniert Sat-IP
So funktioniert Sat-IP. Die Antennensignale der Satelliten-Antenne werden über einen Sat-IP-Server in netzwerkfähige Daten verwandelt und dann über den WLAN-Router verteilt.
Der Sat-IP-Server wird in der nähe der Antenne bzw. der Antennenbuchs aufgestellt erledigt die Umwandlung der Signale. In der Regel wird der Sat-IP-Server per LAN-Kabel mit dem zentralen Internet-Router verbunden. Der wiederum verteilt die Signale im Netz. Sie können von jedem internetfähigen Gerät empfangen werden.
Der Fernseher im Wohnzimmer braucht dann eine Settop-Box, um Sat-IP empfangen zu können. Oft bieten die Hersteller Kombigeräte an, die neben Sat-IP auch reguläre Antennensignale verarbeiten können. Während Receiver für Sat-IP bereits für unter 100 Euro zu haben sind, kosten Sat-IP-Server, je nach dem wie viele TV-Kanäle sie streamen können, zwischen 140 und 300 Euro.
Unter anderem Panasonic bietet bereits Fernsehgeräte mit eingebautem Sat-IP-Empfang an. Weitere Hersteller dürften bald nachziehen.
Klein und unauffällig sind HDMI-Sticks mit Sat-IP. Schwaiger bietet beispielsweise entsprechende HDMI-Sticks an, mit denen jeder Flachbildfernseher nachgerüstet werden kann. Der Stick bringt mit knapp 150 Euro aber kaum einen Preisvorteil gegenüber einem Kombipaket.
Apps, die iOS und Android Sat-IP-fähig machen, gibt es bereits einige. Smartphone oder Tablet empfangen die TV-Daten per WLAN, die App stellt das Programm dann dar.
Entsprechende Sat-IP-Player gibt es sowohl für Windows, als auch für Macs. Oft haben diese auch Aufnahmefunktionen, sodass sich eine Sendung auch auf Festplatte speichern lässt.