Verschlüsselte Kommunikation per App
Die App Textsecure funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie WhatsApp, jedoch verschlüsselt sie alle versendeten Nachrichten, sodass nur Absender und Empfänger diese einsehen können. Ein Schloss-Symbol im Chat-Verlauf zeigt die Verschlüsselung an.
Die Nachrichten auf dem eigenen Smartphone sind in Textsecure durch ein Passwort geschützt und verschlüsselt, sodass selbst Diebe nicht in den Konversationen herumschnüffeln können.
Die App Redphone ermöglicht verschlüsselte Anrufe. Dafür klinkt sich die Anwendung in die normale Telefonfunktion von Android ein, sodass der Nutzer wie gewohnt sein Adressbuch verwenden kann. Wenn der angerufene Kontakt ebenfalls Redphone nutzt, bietet die App die Wahl, ob das Gespräch verschlüsselt werden soll oder nicht – dafür ist aber eine Internetverbindung notwendig.
Redphone funktioniert von der Verschlüsselungsoption abgesehen wie die Standardtelefonfunktion. Nutzer können über die App auch gewöhnliche Anrufe entgegen nehmen.
Kurz nach der Übernahme von WhatsApp durch Facebook wandten sich viele Nutzer anderen Nachrichtendiensten zu. Darunter war auch Telegramm, eine App, welche die Daten ebenfalls verschlüsselt versendet. Die Stiftung Warentest kritisierte nach einem Kurztest (02/2014) jedoch, dass Telegramm ohne Zustimmung des Nutzers dessen Adressbuch auslese und die Verschlüsselung des Chats vom Nutzer erst manuell aktiviert werden müsse.
Die aus der Schweiz stammende App Threema ist laut Stiftung Warentest empfehlenswert. Die umfassende Verschlüsselung und der sorgsame Umgang mit Adressbuchdaten begeisterte die Tester.
