Die wichtigsten System-Apps für Android
Auf jedem Android-Smartphone sollte ein Sicherheitspaket installiert sein, das das Smartphone auf Schadsoftware überwacht. Es gibt mehrere Anbieter, sowohl von Gratis-Apps als auch von Kauf-Software. Avast Security war im Test der Stiftung Warentest (Ausgabe 7/13) das beste Gratis-Paket.
Explorer oder Datei-Manager für Android-Smartphones gibt es reichlich. Der Total Commander ist aus mehreren Gründen eine Empfehlung wert: Er hat einen großen Funktionsumfang, bietet ein Plug-in zur Einbindung ins heimische WLAN und ist tatsächlich kostenfrei – er blendet keine Werbung ein und fordert nur System-Berechtigungen, die zur Nutzung erforderlich sind. Der Lohn: 4,8 Sterne in der Bewertungsskala von Google Play.
Auf vielfältige Weise nützlich ist der MyPhoneExplorer: Zum einen lassen sich damit SMS-Nachrichten und Anruflisten verwalten, zum anderen kann die App Daten mit dem heimischen PC abgleichen, etwa mit Outlook.
Der Clean Master kann den Speicher aufräumen und damit neuen Platz schaffen, sowohl beim Fest- als auch beim Arbeitsspeicher. Der Clean Master fasst laufende Prozesse übersichtlich zusammen. Trotzdem sollten Sie hier nicht allen Tipps bedenkenlos folgen, wenn Sie zum Beispiel darauf Wert legen, dass sich bereits besuchte Internetseiten wieder schnell auffinden lassen.
Einige Anbieter wie Samsung und LG haben bereits einen Datenzähler vorinstalliert, der warnt bevor das Datenvolumen voll ausgeschöpft ist. Für alle anderen gibt es Onavo Count. Das ist praktisch, wenn man einen eher knapp bemessenen Datentarif abgeschlossen hat. Datenlimit und Abrechnungstag lassen sich einstellen, die App warnt auch, wenn eine App gerade besonders viele Daten über das Internet abruft.
Mit Smart Profiles lassen sich Umgebungsprofile erstellen. So lässt sich mit einem Handgriff nicht nur die Laustärke des Klingeltons umstellen, sondern gleichzeitig auch GPS oder Bluetooth aktivieren – auf Wunsch auch zeitgesteuert. Neben Smart Profiles gibt es eine breite Auswahl von Apps, die ähnliche Funktionen bieten. Sollen Profile ausschließlich zeitgesteuert werden, ist die App Timeriffic eine Empfehlung wert.
Ein umfangreicherer Tasker ist Llama. Damit lassen sich auch automatisch ortsbezogene Profile ohne GPS-Aktivierung wechseln, die Erkennung erfolgt anhand der Mobilfunkzelle.
Flash funktioniert auf neueren Android-Smartphones (ab Android 4.1) nicht mehr. Die App Adobe Air bringt Flash-Funktionalität auf das Smartphone zurück, so dass zumindest Flash-Spiele wieder möglich sind.
Drucken ist auf Android-Smartphones ein Problem, wenn nicht der Drucker diese Funktion von sich aus mitbringt. Eine Lösung ist die Google-App Cloud Print. Hier kann der heimische Drucker angemeldet werden, die Drucke werden dann bei Google zwischengespeichert und von dort zum Drucker gesendet.
Grundsätzlich müssen unter Android keine Apps geschlossen werden, oft reicht die Rücktaste dafür aus. Wer trotzdem manuell Anwendungen beenden will, findet im Play Store zu diesem Zweck mehrere Apps, etwa den Super Task Killer. Dieser kann sich sogar selbst abschießen.
Eine App-Kategorie ist in unserer Show nicht vertreten: Apps, die Musik-Dateien als Klingelton bereitstellen. Denn dafür benötigen Sie keine App, sondern lediglich einen Explorer oder Datei-Manager. Es reicht nämlich, eine MP3-Datei in den Ordner Ringtones zu kopieren, was sie auch vom PC aus erledigen können, wenn das Handy damit verbunden ist. Danach erkennt Android automatisch den Musiktitel und zeigt ihn in der Klingelton-Auswahl an.