Die schicksten Retro-Kameras
Ganz frisch auf dem Markt für Retro-Kameras kommt Ende November die Nikon Df, die an das Design legendärer Kleinbildkameras aus dem Land der aufgehenden Sonne erinnert.
In ihr arbeitet statt klassischer Analog-Technik jedoch professionelle DSLR-Technologie. Somit ist sie die erste digitale Spiegelreflex-Kamera im Vintage-Look. Die Df ist mit demselben 16,2-Megapixel-Vollformat-CMOS-Bildsensor wie das Nikon-Spitzenmodell D4 ausgestattet und soll einen erstklassigen Dynamikumfang sowie eine phänomenale Lichtempfindlichkeit bis in sechsstellige ISO-Sphären bieten.
Der Vintage-Spaß schlägt mit rund 3000 Euro zu Buche - ein Objektiv ist bei der Nikon schon dabei.
Die Retro-Optik der Fujifilm X-Pro1 kaschiert dezent die geballte Technik, die im Inneren steckt. Insgesamt 16 Megapixel und eine Lichtempfindlichkeit mit bis zu 25.600 ISO sorgen für brillante Fotos.
Die professionelle Kamera von Fujifilm kostet noch rund 1200 Euro - ohne Objektive versteht sich.
Neuester Retro-Streich von Fujifilm ist die X-M1 mit OLED-Sucher, 16 Megapixel-CMOS-Sensor und WLAN-Modul. Für rund 680 Euro soll sie ähnlich überragende Fotos ausspucken wie die große Schwester X-Pro1.
Als Systemkamera können die Objektive je nach Aufnahmesituation flexibel gewechselt werden.
Die Olympus Pen E-P5 könnte auf den ersten Blick aus den Siebzigern stammen. Sie besteht größtenteils aus Metall und wie bei alten Analog-Modellen steht auf dem silbernen Material in Versalien “Olympus Pen”. Ein Blick auf das Datenblatt holt Nostalgiker aber sofort in die Gegenwart zurück: So besitzt sie ein WLAN-Modul, einen leistungsfähigen Micro-Four-Third-Sensor sowie ein schwenkbares Display mit hoher Auflösung.
Optisch in den Siebzigern hängengeblieben ist auch die spiegellose System-Kamera Panasonic Lumix GX7: Schwarze, metallische Elemente dominieren neben edel wirkenden silberfarbenen Materialen den Kamera-Body. Erst die technischen Features schlagen die Brücke zur Gegenwart: Dabei gehört ein hochmoderner 16-Megapixel-MOS-Sensor zum technischen Highlight. Optimierte Mikrolinsen vor den einzelnen Pixeln sollen eine überragende Bildqualität liefern.
Das deutsche Unternehmen Leica aus Solms, das 1913 die ersten Kleinbildkamera der Welt konstruierte, genießt einen Sonderstatus beim Kamera-Design. Denn Foto-Apparate von Leica haben sich optisch in den letzten rund 60 Jahren kaum verändert. Hier die 1954 erschienene "M3" aus der bis heute beliebten M-Serie.
Hier die aktuelle Leica M: Sie stellt die Speerspitze deutscher Ingenieurskunst da. Ein CMOS-Sensor mit 24 Megapixeln sorgen bei der Profi-Kamera für geniale Fotos.
Bei der Leica passen ausnahmslos alle Leica-M-Objektive seit 1954. Das freut Leica-Fans der ersten Stunde sowie Foto-Enthusiasten mit dem nötigen Kleingeld. Für die Leica M fallen ohne Objektive rund 6200 Euro an.
Fans exklusiver Kameras im Retro-Look finden bei Sony aktuell auch ein ganz besonderes Modell: Die RX1 ist mit 500 Gramm die bisher leichteste und kleinste digitale Kamera mit Vollformat-Sensor. Normalerweise sind vergleichbare Profi-Modelle rund dreimal so groß und schwer.
Die Kamera dürfte allerdings nur ambitionierte Fotografen interessieren, die auf den detailverliebten Retro-Look schwören und sich nicht am festverbauten Objektiv sowie dem Preis stören. Die Sony RX1 kostet immerhin stolze 3200 Euro.
Wer nicht so tief in die Tasche greifen möchte, aber eine extrem kompakte Retro-Kamera sucht, sollte sich die Ricoh GR für um die 700 Euro genauer ansehen. Der 16-Megapixel-Apparat mit fest verbauter Weitwinkel-Festbrennweite wiegt gerade mal 215 Gramm - ist damit also ideal auf Reisen. Tests von digitalkamera.de bescheinigen dem Retro-Zwerg zudem eine herausragende Bildqualität.
Auch Nikon setzt mit der Coolpix A auf den Retro-Look: Die Kamera ähnelt der Ricoh GR. So besitzt sie ebenfalls ein festverbautes Weitwinkelobjektiv, ist mit 300 Gramm sehr leicht und besitzt ebenfalls einen hervorragenden Bildsensor, der auch bei den großen Spiegelreflexkameras wie der D7000 und D5100 verbaut ist. Preis: um die 950 Euro.
Eine ganz spezielle Kompakt-Kamera mit Retro-Charme ist die Sigma DP3 Merril: Sie besitzt eine 5o-mm-Festbrennweite entsprechend 75 Millimeter beim Kleinbild, die sich hauptsächlich für die Portrait- und Makrofotografie eignet. Ein so genannten 46-Megapixel-Foveon-Sensor soll zudem eine überragende Bildqualität liefern. Der Apparat kostet um die 1100 Euro.