Die Renaissance des Plattenspielers

In Erlangen arbeiten die Techniker des Unternehmens Clearaudio mit Physikern, Uhrmachern und Industriedesignern zusammen, um Vinyl-Liebhabern das perfekte Sounderlebnis zu bereiten. Vom Tonabnehmer mit millimeterkleinen Goldspulen über Tonarme und Plattenlaufwerke bis zum Endverstärker - die Produkte des Unternehmens tragen das Prädikat "Made in Germany". Und das kommt auch außerhalb Deutschlands gut an: Die Anlage Performance DC hat bei den "Sound+Image"-Awards des australischen Fachverlages "nextmedia AV Group" den Preis für den besten Plattenspieler in der Kategorie über 3000 Dollar abgeräumt.

Das High-End-Gerät für 2850 Euro bietet exzellentes Hörvergnügen dank eines Motors mit Präzisionsgleitlager und Riemenantrieb sowie einem Plattenteller aus 40 Millimeter starkem POM (Polyoxymethylen, ein hochmolekularer thermoplastischer Kunststoff), der auf einem Keramikmagnetlager ruht.

Die Geräte sind in mittlerweile in mehr als 80 Ländern zu Hause, zu den Kunden zählt Musiker Peter Gabriel ebenso wie Placido Domingo.

Ein Gerät aus den jeweils teuersten Komponenten ist das Laufwerk Master Innovation, an das der Besitzer bis zu drei Tonarme montieren kann.

Preislich liegt dieses mit Tonarm und -abnehmer bei etwa 30.000 Euro.

Den in diversen Fachmagazinen hochgelobte "Sondek LP 12"-Plattenspieler gibt es in einer Sonderedition - mit einer Zarge aus Whiskyfass-Eiche.

Die hohe spezifische Dichte der handverlesenen spanischen Whiskyfass-Eiche soll eine noch bessere Klangqualität bieten.

Ebenfalls Bestandteil dieser limitierten Edition ist eine Flasche mit einer Sonderabfüllung von 40 Jahre altem Highland Park Single Malt. Preis des auf 40 Exemplare limitierten Plattenspielers: rund 30.000 Euro.

Dass auch die Engländer gute und schöne Plattenspieler bauen können, zeigt sich beim "P9" von Rega für etwa 4000 Euro.

Das Lager des "P9" braucht keine Kugel. Eine an die Achse angeschliffene Rundung nimmt die vertikalen Kräfte auf.

Der Thorens "TD 2035" aus der noch recht neuen Acryl-Serie zeigt sich im besonders modernen Design. Die externe Motoreinheit sorgt dafür, dass sich keine Vibrationen auf das Chassis übertragen. Preis: etwa 3500 Euro.

Den Thorens "TD 2035" gibt es natürlich auch in verschiedenen Farben.

Die externe Motoreinheit der "Thorens Acryl Serie" wurde so konstruiert, dass sie mechanisch keinerlei Kontakt mit dem Chassis hat. So können sich keine Vibrationen übertragen.

Der eigens für Thorens Plattenspieler entwickelte Tonarm "TP 92" besitzt ein extrem reibungsarmes Hochleistungslager sowie ein innovatives magnetisches Anti-Skating-System mit null Haftreibung.

Das komplette Laufwerk ruht zudem auf speziellen Dämpferfüßen, die alle Arten von Umgebungsvibrationen zuverlässig absorbieren und für einen ruhigen und gleichmäßigen Lauf sorgen.

Mit dem "Innovation" will der renommierte Hersteller Clearaudio weltweit die Maßstäbe im Plattenspielerbau definieren. Ohne Tonarm kostet das edle Stück bereits rund 7000 Euro – schmuckes Design inklusive.

Der " Innovation " - Plattenspieler verfügt über eine neu entwickelte Motorsteuerung, die mittels Infrarotsensor in Verbindung mit einer aufwändigen Regelelektronik, die Drehzahl absolut konstant hält.

Der mit etwa 105.000 Euro wohl teuerste Plattenspieler der Welt kommt von Clearaudio, die mit dem "Statement" ihre ganz eigene Philosophie verwirklichen wollten: "Nimm das Beste, mach es besser, dann ist es gerade gut genug."

Der "Statement" wiegt stolze 350 Kilogramm und ähnelt fast einem modernen Kunstwerk.

Aber auch technisch ist der Plattenspieler absolut auf dem neusten Stand.

Auch der "Forte" von Euro Audio Team für zirka 14.000 Euro soll keine Wünsche offen lassen.

Das massive Stück Schönheit wiegt mal eben 65 Kilogramm, was natürlich vor allem dem perfekten Klang dienen soll.

Schön schlicht sieht er aus, der Bauer Audio "DPS 3". Und schön vollgestopft mit ausgeklügelter Technik ist er auch. Der Preis für das edle Stück: um 9000 Euro.

Ein äußerst exklusives Design und modernstes Know-how bietet auch der leicht düster dreinblickende "Dark Star Reference"-Plattenspieler von Transrotor. Ab 3000 Euro geht's los mit der High Fidelity.

Seit 1971 baut und vertreibt Jochen Räke unter seinem Markennamen edle Schallplattenspieler. Der "Dark Star" zeigt buchstäblich seine schwarze Seite auf den ersten Blick: Noch nie gab es einen Transrotor, der fast ausschließlich in Schwarz gehalten war und an dem es auf den ersten Blick so wenig Metall zu finden gab.

Da sich der Riemen eines Plattenspielers immer auch auf den Klang auswirken kann, hat sich die Firma Brinkmann beim "Oasis" für einen Direktantrieb mit besonders hoher Laufruhe entschieden. Preis: ab etwa 9000 Euro.