Foto-Show: Die sieben Handy-Todsünden.
Sand, Staub und feiner Dreck setzen sich gerne in die Mechanik der Tastatur und unter dem Display ab. Früher oder später wird das Handy damit unbrauchbar. Abhilfe schafft eine gute Schutzhülle. Noch besser: Handys, die eine IP-Zertifizierung der Schutzklasse 6 (erste Ziffer) tragen, sind vor eindringendem Staub geschützt. Schutzklasse 5 sieht nur den Schutz vor Staubablagerungen vor.
Wasser und andere Flüssigkeiten sind besonders gefährlich. Wenn es doch passiert, sofort den Akku heraus nehmen und das Handy langsam und ohne Hitzezufuhr ganz austrocknen lassen. Vorbeugend können Sie für den Badeurlaub eine wasserdichte Handyhülle besorgen – oder gleich ein Handy kaufen, das IP-Schutzklasse 7 (zweite Ziffer) erfüllt.
Hitze: Ob Sonnenstrahlen oder Heizung, der Akku entlädt durch Hitze deutlich schneller und kann Leistung verlieren. Schlimmer noch: Das Display eines Handys kann bei zu lange andauernder Hitzeeinwirkung Schaden nehmen, der Kunststoff sich verformen. Leider sind auch IP-zertifizierte Handys hiervor nicht gefeit.
Frost: Die meisten Handys zeigen bei etwa 10 Grad Minus Ausfallerscheinungen, manche wie das iPhone 4S und Nokia N9 zicken schon bei 5 Grad Minus. Zwar erholen sich die meisten Geräte, wenn die Kälteeinwirkung nicht mehrere Stunden anhält, doch der Akku kann bei Minustemperaturen dauerhaften Schaden tragen. Beim Aufwärmen besteht die Gefahr, dass sich Kondenswasser bildet.
Öle und Fette: Erst dick mit Sonnenmilch einreiben und dann direkt zum Handy greifen – keine gute Idee. Fette und Öle kriechen durch alle Ritzen und Öffnungen und können ähnlich wie Wasser die Elektronik killen. Und sie sind kaum aus dem Inneren wieder heraus zu bekommen.
Sturzgefahr: In Großbritannien fallen jährlich fast 900.000 Handys in die Kloschüssel, weil das Gerät locker in einer Tasche der Bekleidung steckte. Das Handy baumelt locker in der Brusttasche des Hemdes umher. Dann einmal bücken, schon fällt es herunter. Stecken Sie Ihr Handy also in "sichere" Taschen und auch in eine Schutzhülle.
Druck: Es muss kein Sturz sein. Schon eine zu enge Hosentasche, in der das Handy zu sehr unter Druck gerät, kann beispielsweise das Display knacken.
Tipp: Daten sichern! Geht das Handy kaputt, oder wird es gestohlen, dann sind alle Daten weg. Zumindest, wenn Sie diese nicht regelmäßig sichern, beispielsweise auf dem PC. Moderne Smartphones bieten sehr bequeme Backup-Funktionen an, die sich auch automatisch darum kümmern können und oft nicht mal mehr eine Kabelverbindung brauchen. Mehr dazu in unserem Ratgeber Handy-Backup.