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Picher: die giftigste Stadt der USA


Picher: die giftigste Stadt der USA

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Der Qualm eines Schwelbrandes steigt über Feldern der Kleinstadt Picher auf.
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Quelle: Jim Lo Scalzo/dpa-bilder

Der Qualm eines Schwelbrandes steigt über Feldern der Kleinstadt Picher auf.Picher, die giftigste Stadt der USAEinst war Picher im Bundesstaat Oklahoma ein beliebter Ort, der vom Bergbau lebte. Während der Blütezeit der Blei- und Zinkminen um die Zeit des Zweiten Weltkrieges lebten rund 16.000 Menschen in Picher. Heute ist der Kleinstadt fast menschenleer. Die US-Behörden erklärten den Ort schon in den 70er Jahren zu einem ökologischen Notstandsgebiet. Durch den Bergbau sind große Umweltschäden entstanden.

Die Straßen in Picher sind verlassen und heruntergekommen.
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Quelle: Jim lo Scalzo/dpa-bilder

Die Straßen des Städtchens sind schäbig und heruntergekommen. Das Grundwasser und die Böden haben eine extrem hohe Belastung an Schwermetallen. Verzweifelte Versuche die alten Minen auszupumpen und das Wasser zu reinigen scheiterten. Die meisten Bewohner begnügten sich mit einer kleinen Abfindung und verließen die Stadt. 2007 lebten noch etwa 1000 Menschen in Picher.

Die Geschäfte und Häuser in Picher sind leer.
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Quelle: Jim lo Scalzo/dpa-bilder

Die Geschäfte und Häuser in Picher sind verwaist. Die übrig gebliebenen, meist ärmeren Einwohner wurden 2008 auch noch von einem Tornado überrascht. Der Sturm zerstörte einen Großteil der Gebäude. Im Jahr 2009 wurden die letzte Schule und das Postamt geschlossen. Die US-Behörden haben die Stadt im Bundesstaat Oklahoma aufgegeben.

Seit Jahren fährt niemand mehr in den Park nahe der Stadt, um hier ein Picknick zu machen.
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Quelle: Jim lo Scalzo/dpa-bilder

Seit Jahren fährt niemand mehr in den Park nahe der Stadt, um hier ein Picknick zu machen.Ein Wiederaufbau der Stadt gilt als ausgeschlossen. Die meisten Bewohner sind freiwillig gegangen, verloren bei dem Tornado ihr zu Hause oder wurden evakuiert.

Gespenstische Einsamkeit herrscht in den Straßen des Ortes.
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Quelle: Jim lo Scalzo/dpa-bilder

Gespenstische Einsamkeit herrscht in den Straßen des Ortes.Eine Hand voll Menschen lebt noch in Picher. Nur wenige Gassen werden noch mit Strom versorgt. Die letzten Bewohner wollen nicht wegziehen oder können es sich finanziell nicht leisten. Mit Spenden und Hilfsgütern halten sie sich über Wasser. Gary Linderman ist der letzte Mann des Ortes, der einen geöffneten Laden betreibt. Der Apotheker wurde in Picher geboren und weigert sich zu gehen. Er möchte der Letzte sein, der die Stadt verlässt und bis es so weit ist, möchte er den übrigen Bewohnern in seiner kleinen Apotheke einen letzten Zufluchtsort gewähren.

Noch funktioniert die Wasserversorgung über kleine Hochbehälter.
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Quelle: Jim lo Scalzo/dpa-bilder

Noch funktioniert die Wasserversorgung über kleine Hochbehälter.Das Grundwasser weist nach wie vor eine hohe Bleibelastung auf. Picher gilt offiziell als toxisch und unbewohnbar. Die Bewohner der letzten sechs Häuser leben schon seit Jahrzehnten mit dem giftigem Wasser.

Die meisten Minen sind seit 1967 nicht mehr in Betrieb.
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Quelle: Jim lo Scalzo/dpa-bilder

Die Minen sind seit 1967 nicht mehr in Betrieb.Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde kaum noch Blei und Zinn benötigt. Die Bergbauarbeiter verloren ihre Jobs und die Hütten mussten nach und nach geschlossen werden.

Auf den Zufahrtsstraßen zu den ehemaligen Minen fuhr schon sehr lange kein Auto mehr.
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Quelle: Jim lo Scalzo/dpa-bilder

Die Natur erobert die Zufahrtsstraßen zum ehemaligen Bergwerk zurück.Zu Hochzeiten arbeiteten über 10.000 Minenarbeiter in Picher. 50 Prozent des US-Bedarfs an Zink und Blei konnten in den 30er und 40er Jahren aus den Minen gedeckt werden.

Heruntergekommene Zäune und abgerissene Stromleitungen sind Normalität in Picher.
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Quelle: Jim lo Scalzo/dpa-bilder

Heruntergekommene Zäune und abgerissene Stromleitungen sind Normalität in Picher. In der Dokumentar-Serie "Zukunft ohne Menschen" wurde die tragische Geschichte aufgegriffen und verfilmt. Die 100 Quadratkilometer Land um das Städtchen sind nicht mehr bewohnbar.

Die Kirche des kleinen Ortes Picher wird nicht mehr besucht.
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Quelle: Jim lo Scalzo/dpa-bilder

Die Kirche des kleinen Ortes bietet keinen Trost und wird nicht mehr besucht.




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