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"Auf den Spuren von Robert Capa"


"Auf den Spuren von Robert Capa"

Rober Capas wohl berühmtestes Bild: "Falling Soldier".
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Quelle: © International Center of Photography/ Magnum Photos

Das ist das offizielle Foto "Tod eines spanischen Milizionärs" ("Falling Soldier"), das von der Agentur Magnum lizenziert wird. Es gibt mehrere Varianten des Bildes, das Negativ existiert nicht mehr. Unterschiedliche Bildausschnitte in verschiedenen Veröffentlichungen machen es unmöglich, exakt zu rekonstruieren, wie das Original aussah. Man nimmt an, dass Capa selbst das Foto beschnitten haben könnte. Denn der Abzug entspricht keinem gängigen Negativformat. Mit welcher Kamera wurde es aufgenommen? Was ist auf dem restlichen Bild zu sehen? Die Antworten auf diese Fragen könnte nur Robert Capa beantworten und Wissenschaftler können nur rätseln, was es mit dem Foto auf sich hat.

Der 20 jährige Endre Friedmann alias Robert Capa im Herbst 1933.
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Quelle: © International Center of Photography/Magnum Photos

Robert Capa wurde als Endre Ernő Friedmann 1913 in Budapest geboren. Er war US-amerikanischer Fotograf ungarischer Herkunft. Capa wurde vor allem als Kriegsreporter bekannt.Bereits mit 23 Jahren soll er das berühmte Bild "Falling Soldier" aufgenommen haben.

Gerda Taro in einem Hotelzimmer, fotografiert von Robert Capa.
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Quelle: © International Center of Photography/Magnum Photos

Capas Geliebte Gerda Taro (bürgerlich: Pohorylle) starb bereits 1937 im Spanischen Bürgerkrieg. Nachdem die deutsche Fotografin an der Brunete-Front vom Trittbrett eines LKWs abgerutscht war, wurde sie von einem Panzer überrollt und erlag im Lazarett einen Tag später ihren Verletzungen. Das Reporterpaar dokumentierte die Gräuel des Spanischen Bürgerkrieges. Es wird angenommen, dass die junge Frau Capa begleitete, als "Falling Soldier" entstand.

Im zweiten Stock dieses Hauses in der Rue Froideveaux 37 befand sich Capas Fotostudio zwischen 1937 und 1939.
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Quelle: © Bernard Matussière

Die Legende von Robert Capa entstand in Paris. Innerhalb von drei Jahren wurde hier aus dem jungen Endre Friedmann die Legende Robert Capa. Um seine Bilder besser verkaufen zu können, erfand er den reichen Amerikaner "Robert Capa". Später nutzt er die eigentlich erfundene Figur als Pseudonym.

Robert Capa (hier fälschlicherweise “Cappa”) auf dem Presseausweis der Tageszeitung Ce Soir.
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Quelle: © International Center of Photography/Magnum Photos

Robert Capa sagte später, er habe sich bei der Wahl seines Synonyms auf den Schauspieler Robert Taylor bezogen. Er wollte einen Namen, der das Zeug zur Marke hatte, kurz war und leicht zu merken war. Eine andere Theorie besagt, dass in der ungarischen Muttersprache des Fotografen "cápa" soviel wie "der Hai" bedeutet.

Robert Capa in Aktion: 1938 bei einer Feier zum Abzug der Internationalen Brigaden.
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Quelle: © Alle Rechte vorbehalten Sammlung Michel Lefebvre

Das Foto vom 25. Oktober 1938 ist erstaunlicherweise ein Fund aus dem Internet. Der Besitzer des Bildes ist unbekannt. Der Spanische Bürgerkrieg blieb für Robert Capa zeit seines Lebens von zentraler Bedeutung. Sein Bruder Cornell bezeichnete Capa als Mitglied der "internationalen Brigade von Fotografen", die den Republikanern nahe stand.

Amerikanische Soldaten posieren nach einer siegreichen Schlacht 1943 in Tunesien.
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Quelle: © International Center of Photography/Magnum Photos

1939 übersiedelte Capa in die USA und erhielt 1946 die amerikanische Staatsbürgerschaft. Er reiste zwischen Paris und New York mit einem Liniendampfer hin und her und begleitete US-Soldaten bis nach Tunesien. Erst im Jahr 2002 wurden einige Aufnahmen zufällig in einer Schublade in der New-Yorker Niederlassung der Bildagentur Magnum entdeckt. Darunter befand sich auch dieses Farbbild von US-Soldaten, die mit einer Hakenkreuz-Flagge posieren.

Robert Capa auf der gerade befreiten Insel Mont-Saint-Michel, Filmaufnahme des Hollywoodregisseurs Stevens.
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Quelle: © National Archives USA/ Archives de Normandie

Eine Filmcrew der US-Armee dokumentierte 1944 das Geschehen um die Befreiung der Insel Mont-Saint-Michel in Frankreich. Die Crew zeigt Capa hier in gewohnter Pose: Zigarette im Mundwinkel und die Kamara in der Hand.

Cover von "Auf den Spuren von Robert Capa" erschienen im Verlag Knesebeck.
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"Auf den Spuren von Robert Capa" ist im Verlag Knesebeck erschienen.




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