Crazy Horse Paris: Nacktheit als Kunst
Verführung auf Französisch: Nacktheit als Kunst Hier geht's rund: Fast nackt räkeln sich fünf junge Frauen auf der Bühne des "Crazy Horse" in Paris. Wer dabei an Table-Dance und billige Peep-Shows denkt, liegt vollkommen daneben. Denn der 1951 gegründete Nachtclub ist eine weltweite Berühmtheit und gehört neben dem legendären "Moulin Rouge" zu den bekanntesten Kabaretts in Paris.
Harte Knochenarbeit: Die meisten Tänzerinnen haben eine klassische Ballettausbildung und trainieren täglich mehrere Stunden, um dem Publikum Abend für Abend ästhetische Erotik und perfekte Choreografien zu präsentieren.
Sexy mal sieben: Es ist kein Zufall, dass sich die Tänzerinnen optisch ähneln. Für das "Crazy Horse" sollen überwiegend junge Damen mit ähnlicher Figur und Oberweite gecastet werden. Außerdem müssen die Körper der Tänzerinnen auch heute noch den ästhetischen Kriterien des Club-Gründers Alain Bernardin entsprechen.
Erotische Doppelung: Im "Crazy Horse" seien die schönsten Frauen "am nacktesten" zu sehen, behauptete Alain Bernardin, der das Kabarett 1951 gründete und es mehrere Jahrzehnte leitete. Nach seinem Tod im Jahr 1994 übernahmen seine drei Kinder Sophie, Didier und Pascal Bernardin die Leitung. Die Erben verkauften ihre Anteile 2005 an eine Investorengruppe.
So weit die Füße tragen: Im Jahr 2011 gingen die Tänzerinnen des "Crazy Horse" auf Welttournee. Bei der Premiere der Show "Forever Crazy" in Moskau zeigten sie auch dem russischen Publikum ihre französischen Verführungskünste. In diesen Genuss kommen aktuell auch die spanischen Zuschauer. Bis zum 8. Januar 2012 gastiert die Show in Madrid.
Viva Las Vegas: Seit 2001 können auch vergnügungssüchtige Touristen im amerikanischen Spieler-Paradies in Nevada die prickelnde Show genießen. Ein weiterer Ableger des Pariser Originals eröffnete im Dezember 2005 in Singapur. Der Betrieb wurde allerdings schon im Februar 2007 wieder eingestellt. Auch in anderen Städten gibt es ähnliche Clubs, die sich "Crazy Horse" nennen, die aber nichts mit dem Original zu tun haben.
Buzz on your lips: Auf der Bühne schlüpfen die Frauen in eine andere Identität und legen sich dafür Künstlernamen wie Mika Do, Psykko Tico oder Volta Reine zu.
Truppenversorgung im Multipack: 2500 Paar Strümpfe, 500 Liter Körper-Make-up und 300 Lippenstifte in der Spezialfarbe "Rouge Crazy" verbrauchen die Tänzerinnen jährlich, ist auf der Website des "Crazy Horse" zu lesen.
Kein Zutritt: Hinter der Bühne bleiben die Tänzerinnen lieber unter sich. Die Umkleideräume im "Crazy Horse" sind für Männer tabu.
In bester Gesellschaft: Wer die Bühnenshow bei seiner nächten Paris-Reise einmal live erleben möchte, findet das "Crazy Horse" zwischen Eiffelturm und Champs-Elysées in der Avenue George V.