Der Ku-Klux-Klan

Mitglieder der sogenannten "Brigade der Rebellen" bereiten ihre Fackeln für eine Zeremonie vor. Die Männer tragen weiße Gewänder mit den typischen spitzen Kapuzen. Die weiße Farbe der Kleidung soll Reinheit symbolisieren und auf die Geister gefallener Konföderations-Soldaten hinweisen.

Vier Männer wuchten das große Holzkreuz in die Höhe. Später wird es während dem "Mountain Treasures Festival" in Brand gesetzt. Das brennende Kreuz ist eines der bekanntesten Symbole des Ku-Klux-Klans und soll dem Licht Christi entsprechen.

Ein Umzug von Rassisten: Anlässlich des "Mountain Treasures Festival" ziehen die "Weißen Ritter des Ku-Klux-Klans" in Roben durch die Straßen von Dungannon in Virginia.

Ein Mitglied des Ku-Klux-Klans in voller Montur: Die meisten der Anhänger sind Protestanten und das Kreuz als christliches Symbol findet sich in allen Gruppierungen. Eine gemeinesame Flagge gibt es nicht. Beliebt sind allerdings flammende Kreuze und Wappen, die an die Fahnen der Konföderation erinnern.

Im Bundessaat Virginia machen sich zwei weibliche Mitglieder der "Ritter des südlichen Kreuzes" ausgehbereit. Die Feierlichkeiten des "Mountain Treasures Festival" finden aus Sicherheitsgründen auf einem privaten Grundstück statt.Unter den Anhänger ist der Klan als das "Unsichtbare Reich" bekannt. Fantasievolle und bisweilen seltsam klingende Bezeichnungen für die einzelnen Untergruppen gibt es seit der Entstehung des Klans.

Ein Klan-Mitglied hilft dem "Imperialen Hexenmeister" in das Gewand. Die Wut über die Rechte der Homosexuellen und den schwarzen Präsidenten sind beliebte Themen bei den Kundgebungen. "Es geht nicht darum zu hassen, sagt ein Klan-Mitglied, "Die Schwarzen haben die Nationale Organisation für die Förderung farbiger Menschen, die Mexikaner haben La Raza und die Juden haben die Antidiffamierungsliga. Wir Weißen haben den Ku-Klux-Klan. Wir sind stolz auf unsere Rasse."

Für Nachwuchs wird gesorgt: Auch Jugendliche deren Eltern Klan-Mitglieder sind, dürfen an den Feierlichkeiten und Kundgebungen teilnehmen.

Romantischer Rassismus: Anhänger des Ku-Klux-Klans feiern eine Hochzeit, bevor die eigentliche Zeremonie beginnt.

Seltsame Folklore oder gefährlicher Hokuspokus? In voller Montur entzünden die "Ritter" ihre Fackeln. Obwohl die umstrittene Organisation schon mehrmals tot gesagt wurde, zählt sie heute rund 7000 Mitglieder.

Das brennende Kreuz, das bekannteste Symbol des Ku-Klux-Klans und Hauptbestandteil der Treffen, soll das Licht Jesu Christi symbolisieren. Aufgestellt in den Vorgärten unliebsamer oder afroamerikanischer Mitbürger verbreitet es aber eher Angst und Schrecken als Nächstenliebe. Ihre Überzeugung tragen die Anhänger nicht nur durch Rituale zur Schau. Man geht davon aus, dass rund 180 Brandanschläge, die seit 1995 auf Kirchen afroamerikanischer Gemeinden verübt wurden, auf das Konto des Geheimbundes gehen. Nach Außen allerdings gibt sich der Geheimbund bürgerlich: "Wir sind patriotische Protestanten und schwören einen Eid auf die Verfassung."