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Leo Rosenthal - Ein Chronist der Weimarer Republik


Leo Rosenthal - Ein Chronist der Weimarer Republik

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© 2011 Landesarchiv Berlin und Schirmer/Mosel
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Quelle: Leo Rosenthal

Adolf Hitler als Zeuge vor Gericht1931 im sogenannten Edenpalast-Prozess traf Fotograf Rosenthal auf Adolf Hitler. Im November 1930 stürmten Mitglieder des SA-Sturms 33 um Konrad Stief mit Waffengewalt eine Veranstaltung des Arbeitgebervereins "Wanderfalke" im Tanzpalast "Eden" in Charlottenburg. Im Prozess erreichte Rechtsanwalt Litten eine Vorladung Adolf Hitlers und seines Parteigenossen Walter Stennes, um zu beweisen, dass Rollkommandoüberfälle eine planmäßige Taktik der NSDAP zur Destabilisierung der Weimarer Republik darstellten. Die eingehende Vernehmung hatte zur Folge, dass gegen Hitler wegen Meineides ermittelt wurde. Dieser Umstand war gleichsam das Todesurteil für Hans Litten, der gleich zu Beginn des Machtantritts der Nationalsozialisten im Februar 1933 in Schutzhaft kam und sich 1938 im Konzentrationslager Dachau das Leben nahm. Rosenthal erinnerte sich, dass es besonders schwierig war zu fotografieren. "Links von Hitler sitzt Stennes. Es ist interessant, Stennes aufrechte Haltung mit Hitlers Sitzungsweise zu vergleichen."

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Quelle: Leo Rosenthal

Prominente Zeugen und ZuschauerDer Physiker Albert Einstein als Zeuge vor Gesicht (um 1931).

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Quelle: Leo Rosenthal

Ein Leopardenfell als AsservatDer Kunstmaler und Afrikaforscher Hugo von Othegraven auf der Anklagebank, hinter ihm das Fell seines Leoparden "Nanosch" (1932).Der junge Leopard des Künstlers hatte das Kind des Portiers zerfleischt. Die Mutter des Angeklagten tritt hier als Zeugin auf.

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Quelle: Leo Rosenthal

Prominenz auch auf der ZuschauerbankSchriftsteller Robert Musil als Zuschauer bei dem Prozess gegen den persischen Studenten Martesa Alawi. Wegen Beleidigung des Schahs von Persien in der persischen Zeitschrift "Unser Kampf" wurde der junge Mann 1932 angeklagt.

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Quelle: Leo Rosenthal

Gefälschte GemäldeEiner der aufsehenerregendsten Prozesse war der Kunstfälschungsprozess gegen Otto Wacker.Der Angeklagte steht vor den gefälschten Gemälden, die im Stil von Vicent van Gogh angefertigt worden waren. In aufwendigen Untersuchungen mit Speziallampen und Röntgenstrahlen ließ das Gericht die Echtheit der Bilder überprüfen. Wacker wurde im August 1932 zu einem Jahr und sieben Monaten Gefängnis verurteilt.

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Quelle: Leo Rosenthal

Fachwissen gegen FälscherIm Prozess gegen Wacker sagten nicht nur renommierte zeitgenössische Sachverständige aus, sondern auch der Neffe von Vincent van Gogh: Vincent Wilhelm van Gogh.

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Quelle: Leo Rosenthal

"Auch vor Gericht ist eine Freifrau immer noch eine Freifrau"Menschen im Gerichtssaal, undatiert. Der Fotograf hält das gesamte Geschehen fest und dokumentiert die Verhandlungen bis ins Detail.

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Quelle: Leo Rosenthal

Abseits des GerichtsNeben den Verhandlungen fotografierte und dokumentierte Leo Rosenthal auch das Geschehen in und um Berlin.Ein Jugendwanderheim für männliche Obdachlose ist eines der Motive. Die jungen Männer warten in einem Raum bis sie zur sogenannten "Fürsorgerin" gerufen werden.

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Quelle: Lep Rosenthal

Zaungäste eines FußballspielsDas völlig überfüllte Stadion am Gesundbrunnen in Berlin hält die Fans nicht ab, ein Spiel von Herta gegen Tennis Borussia zu beobachten.

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Der Bildband "Leo Rosenthal - Ein Chronist der Weimarer Republik" ist im Verlag Schirmer /Mosel erschienen:Hrsg. v. Landesarchiv Berlinu. der Rechtsanwaltskammer BerlinMit Texten von Bianca Welzing-Bräutigam,Janos Frecot u. Bernd Weise160 Seiten24 AbbildungenISBN 978-3-8296-0564-9€ 29.80




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