Foto-Show: Rätselhafte Aufnahmen in Google Earth
Die Aufnahme aus dem Königin-Beatrix-Park von Almere bei Amsterdam löste bei Google-Fans wilde Spekulationen aus. Geschah auf dem Holzsteg ein Mord? Worum es sich bei der vermeintlichen Blutlache handelt, deckte die britische Zeitung The Sun auf. Urheber der Wasserspur war ein Hund gewesen, der im See ein Bad genommen hatte. Doch nicht alle Bilderrätsel lösen sich auf.
Dominosteine in der Wüste? Im Sudan zwischen den Nilstädten Girra Barra und Nizeiza liegt dieser merkwürdige Komplex ohne Wege, ohne Strom- und Straßenanbindung. Ein Lösung für diese Bauten hat die große Google-Earth-Fangemeinde nicht parat.
Die Maschine an der australischen Ostküste sei unheimlich Laut und der Zufahrtsweg sei gesperrt, klagt ein Anwohner und markierte das Ungetüm im Weltenbrowser. Doch seine Frage, für welchen Zweck der Koloss am Lake Macquarie dient, konnte ihm bislang niemand beantworten.
Endlose Flächen grüner Kreise? In diesem Fall waren sich die Google-Earth-Fans in den Internetforen schnell einig. Vor allem auf der arabischen Halbinsel kann man diese Methode der künstlichen Bewässerung an vielen Stellen beobachten.
Gruselig wirkt diese Ansammlung tanzender Schatten nördlich der japanischen Großstadt Sendai. Was in Google Earth wie ein Gespenster-Friedhof ausschaut, verliert aus der Ich-Perspektive betrachtet jedoch schnell an Schrecken. Es handelt sich um die Spielbahnen eines Golfplatzes.
In Jordanien finden sich diese seltsamen Rad-förmigen Strukturen. Google-Earth-Fans haben Tausende von ihnen bereits in Peru und anderen Ländern der Erde entdeckt. Einige glauben, dass die Strukturen verwendet wurden, um Tiere zu halten, andere vermuten Plätze für Rituale, die mit astronomischen Ereignissen oder mit den Jahreszeiten verbunden sind. Selbst unter Forschern ist der Zweck der Radkreise umstritten.
Zeigt Google Earth das sagenumwobene Atlantis? Diese merkwürdig geometrischen Strukturen am Meeresboden ließen Anfang 2009 Gutgläubige für kurze Zeit aufhorchen – bis Google selbst die Erklärung für das Phänomen lieferte: Datenfehler. Die Linien existieren allein auf dem digitalen Kartenmaterial, sie spiegeln schlichtweg den Weg des Schiffes wieder, das den Meeresboden per Sonar vermisst.
Ein vergrabener Schatz? Eine Bodenverwerfung? Lange rätselten die Google-Fans, was es mit dem "Kreuz von Oldenburg" auf sich hat – die Antwort: Ein Bauer machte sich einen Spaß und legte das kreuzförmige Gebilde an.
Mitten in China finden sich diese merkwürdigen Zeichnungen im Wüstenboden. Worum es sich dabei handelt, kann sich auch die ansonsten sehr findige Google-Earth-Gemeinde noch nicht erklären. Aufschluss könnte ein anderes Phänomen aus China geben, das eine ähnliche Struktur zeigt. Das Originalbild finden Sie übrigens hier in Google Maps.
In Peru fast 40 Kilometer von der Küste entfernt liegen diese Gebilde, die an Rümpfe von Schiffen erinnern. Die Community vermutet zerfallene Erkundungsschächte für den Abbau von Rohstoffen.
Diese Wolke vor der Küste Madagaskars ist kein meteorologisches Phänomen. Es handelt sich um eine Horde von tausenden Vögeln, die sich um eine Futterquelle balgen – wahrscheinlich von einem Schiff über Bord geworfene Essensreste. Rund um die Wolke kann man weitere Vogelschwärme sehen, die sich auf die Quelle zu bewegen.
Über das "Englische Schleimmonster" in Google Earth kursierten wilde Gerüchte im Netz. Bis ein Foren-Teilnehmer die Lösung hatte – hier ist Flüssigkeit aufs Satellitenfoto getropft und hat die Farben verwischt.
Abgestürztes Flugzeug oder Erdrutsch? Die Stelle im algerischen Teil der Sahara sorgte in Internetforen für hitzige Diskussionen. Die Lösung des Phänomens lieferte Google nach einem Kartenupdate: Es war der Aushub einer Probebohrung auf der Suche nach Erdöl.
Wo Google Earth aktuell eine Erdölförderanlage in der algerischen Sahara zeigt, sah die Google-Gemeinde zuvor noch eine rätselhafte Sanddüne, die Anlass zu Spekulationen gab.
In Waubra im australischen Bundesstaat Victoria liegt ein gigantisches USB-Kabel. Erst ein Kartenupdate von Google offenbarte die merkwürdigen Gebilde am Boden als Bauplätze ...
... für Windkraftanlagen. Was auf neuen Aufnahmen von 2009 deutlich zu sehen ist, war auf dem alten Kartenmaterial von Google nur als Baustelle sichtbar.
Das Kreuzfahrtschiff am Rande der City von Hongkong ist bei den Einwohnern als "Whompoa Boat" bekannt. Auf den Decks des Schiffs und in seinem Bauch befindet sich ein Einkaufscenter.
In der Wüste Gobi in China findet sich dieses ca. 1,8 mal 1,3 km große Muster. Die Community vermutete ein riesiges Kunstwerk, doch ein US-Militärdokument aus dem Jahr 1969 hat eine bessere Erklärung: Demnach handelt es sich um ein Testgelände, mit dem das chinesische Militär die Wirkung von Streuwaffen erforschen wollte.
Kochsalz oder Lithium? In der Atacama-Wüste in Chile findet sich dieser gigantische Industriekomplex mit Pumpanlagen. Die abschließende Lösung für das Phänomen: Lithium zur Herstellung von Batterien und Akkus.
Außerirdische scheinen hier am Ufer des norwegischen Hafrsfjords die Einheimische zu beobachten. Das Rätsel der geheimnisvollen Schatten lüftete sich erst, als Google seine 3D-Ansicht der Erdoberfläche eingeführt hatte.
Die "Schwerter im Fels" erinnern an eine Schlacht im Jahre 872, wo der Grundstein zur Vereinigung Norwegens gelegt wurde.
Militärisches Großgerät wie diese mobile Radarstation der US-Armee in Rheinland-Pfalz beschäftigte lange Zeit die Google-Earth-Gemeinde. Erst nach dem Abzug der US-Streitkräfte lüftete sich dank der Internetforen das ein oder andere Geheimnis.
Unterwasserexplosion oder Erdbeben? In einer Bucht der Halbinsel Baja California in Mexiko findet sich dieser gigantische Wellenkreis. Ein abschließende Lösung für des Phänomen hat die große Google-Earth-Fangemeinde nicht parat - auch wir nicht.