Foto-Show: Archäologische Funde und vermeintliche Schätze in Google Earth
Eine Fundstelle in der ägyptischen Wüste mit vier größeren Hügeln und einem dreiseitigen Plateau. Die zwei größeren Hügel haben eine Seitenlänge von ungefähr 76 Metern, während die kleineren nur etwas mehr als 30 Meter messen. Die dreieckige Struktur weist eine Kantenlänge von rund 183 Metern auf. Noch hält die Entdeckerin, Angela Micol, die Lage geheim.
Die zweite Fundstelle mit pyramidenförmigen Strukturen ragt nördlich der ägyptischen Stadt Al-Fayyūm aus dem Sand. Ein großer Hügel ist von drei kleineren Hügeln umgeben, deren Anordnung an das Gizeh-Plateau erinnert.
Deutlich erkennbar in Google Earth ist die vierseitige Pyramidenstruktur mit einer Seitenlänge von ungefähr 42 Metern. Pyramidenexperte Nabil Swelim habe nach Angaben von Micol mitgeteilt, dass ihn die kleineren Pyramiden von ihrer Größe her an vergleichbare Funde aus der 13. ägyptischen Dynastie (circa 1785 bis 1680 vor Christus) erinnern.
2006 entdeckte ein deutscher Google-Earth-Fan nahe des chinesischen Dorfes Huangyangtan dieses etwa 900 mal 700 Meter große Relief. Nur aus großer Höhe ist zu erkennen: Es handelt sich um eine künstliche Miniaturlandschaft, samt Seen, Tälern und schneebedeckten Hügeln, die einen etwa 450 mal 350 km großen Teil Indiens darstellt. Errichtet wurde es vermutlich für militärische Übungszwecke.
Das Städtchen Aransas Pass in Texas an der Golfküste. In den Flussmarschen vor der Stadt glaubte der Glücksritter, eine alte spanische Galeone mit Google Earth entdeckt zu haben, die hier gesunken sein soll. Mittlerweile gilt es als erwiesen, dass es sich dabei nur um ein Hirngespinst handelte
Diese Form halten Manche für das berühmte Monster von Loch Ness. Der Engländer Jason Cooke war auf die merkwürdige Form gestoßen, als er in Google Earth die Heimat des legendären Monsters besucht hatte
Den Kamil-Krater entdeckte wurde 2008 von dem italienischen Mineralogen Vincenzo de Michele vom Naturhistorischen Museum in Mailand entdeckt. Eigentlich wollte der Forscher in Google Earth nur nach Bodenformationen suchen, stieß dann aber auf die Spur eines gewaltigen Meteoriten-Einschlags
Fast 2000 mögliche archäologische Stätten fand Archäologe David Kennedy von der University of Western Australia in der saudi-arabischen Wüste. Dort sind die Forschungsbedingungen besonders schwierig, Überfluggenehmigungen sind von den saudischen Behörden praktisch nicht zu bekommen. In Google Earth mit seinen hochauflösenden Satellitenbildern konnten die Forscher von ihren Schreibtischen aus eine Fläche von 1240 Quadratkilometern scannen
Diesen Krater entdeckte der Privatmann Arthur Hickmann 2007 beim Stöbern in Google Earth. Forscher bestätigten den Fund. Heute ist der Krater mit einem Durchmesser von 260 Metern und einem Alter von 10.000 bis 100.000 Jahren nach Hickmann benannt
Auch eines der größten Militärgeheimnisse wurde im Juli 2007 mit Google Earth gelüftet. Das rätselhafte U-Boot der angeblichen Jin-Klasse lag vertäut in der Marine-Basis Xiaopingdao im Gelben Meer. Chinas geheimes Atom-U-Boot war bloßgestellt
2009 haben britische Archäologen auf Luftaufnahmen aus Google Earth diese 260 Meter breite Steinformation vor der Küste von Wales entdeckt. An dieser Stelle mündete einst der Fluss Teifi ins Meer. Es handelt sich um eine über 1000 Jahre alte Fischfangkonstruktion. Die Erbauer hatten diese im Flussbett errichtet, um Fischschwärme, die bei Flut einschwammen, bei Ebbe einzufangen.
Im Jahr 2005 fielen einem jungen Mann inmitten von Feldern nahe der italienischen Gemeinde Sorbolo eine große ovale und zwei rechteckige Strukturen auf. Archäologen entdeckten anschließend bei Ausgrabungen tatsächlich eine antike Villa.
Zeigt Google Earth das sagenumwobene Atlantis? Diese merkwürdig geometrischen Strukturen am Meeresboden ließen Anfang 2009 Gutgläubige für kurze Zeit aufhorchen – bis Google selbst die Erklärung für das Phänomen lieferte: Datenfehler. Die Linien existieren allein auf dem digitalen Kartenmaterial, sie spiegeln schlichtweg den Weg des Schiffes wieder, das den Meeresboden per Sonar vermisst.