Windows: Überflüssige Autostart-Programme
Der Adobe Acrobat Update Service sorgt dafür, dass sich der Acrobat Reader DC beim Windowsstart in den Arbeitsspeicher lädt. Mit diesem Trick prüft das Programm zum Betrachten und Ausdrucken von PDF-Dateien bei jedem PC-Start, ob neue Updates für die Software verfügbar sind. Ein Ereignis, das allenfalls viermal im Jahr vorkommt.
Bei dem Multimedia-Verwaltungsprogramm iTunes werkeln im Hintergrund gleich mehrere Autostart-Dienste. Nicht alle davon werden von den Anwendern tatsächlich genutzt, darunter beispielsweise der Netzwerkdienst Bonjour zur Freigabe von Musiktiteln, oder das eigenständig arbeitende Apple Software Update.
Der beliebte Gratis-PC-Reiniger CCleaner startet gemeinsam mit Windows und prüft, ob irgendwelcher Datenmüll entsorgt werden kann. Optimal für PC, die nur selten hochgefahren werden. Wer den PC täglich nutzt, hat die Überwachungsfunktion sicherlich schon in den Einstellungen abgewählt und aus dem Autostart verbannt.
Professionelle Programme wie beispielsweise die Bildbearbeitungssoftware Adobe Photoshop starten nicht automatisch, installieren jedoch weitere Software, die im Hintergrund läuft und das System unter Umständen ausbremsen.
Anwendungen wie Adobe Update Startup Utility oder Adobe Application Manager laufen verdeckt im Hintergrund. Per Internet-Abruf prüfen sie, ob Aktualisierungen für installierte Adobe-Produkte vorliegen.
Der Personal Software Inspector von Sicherheits-Dienstleister Flexera (vormals Secunia) startet gemeinsam mit Windows und prüft, ob die installierte Software auf dem neuesten Stand ist. Optimal für Rechner, die nur selten hochgefahren und genutzt werden. Wer den PC täglich nutzt, hat das Tool sicherlich schon aus dem Autostart verbannt.
Die kostenlose Office-Suite OpenOffice.org nistet sich ebenfalls im Autostart ein – auch, wenn der PC-Nutzer gar keine Texte bearbeiten will.
Um dem Anwender möglichst viel Komfort zu bieten, starten viele Sharware-Programme wie beispielsweise die Tuning-Suit TuneUp Utilities vollautomatisch und begleitet den Nutzer vom Anfang bis zum Ende seiner Computersitzung. Nicht jeder wünscht soviel Fürsorge.
Manche Autostart-Tools sind sinnvoll und sollten nicht abgeschaltete werden. Virenscanner wie zum Beispiel Avira Free Antivirus sollten automatisch starten.
Ebenfalls wichtig für die Sicherheit eines Windows-PC: Der Adobe Flash Player Updater. Das Hilfs-Programm klinkt sich in den Autostart und sorgt dafür, dass sich die Multimedia-Anwendung auch ohne Zutun des Nutzers aktualisiert. Allerdings benötigt der Helfer zwischen Veröffentlichung und Installation eines Updates etwas Zeit, weshalb man ihm von Fall zu Fall selbst auf die Sprünge helfen muss.
Gerätetreiber wie beispielsweise für USB 3.0 sollten ebenfalls nicht abgeschaltet werden. Denn liegen diese Treiber nicht von Anfang an im Arbeitsspeicher des PC, kann das Gerät unter Windows auch nicht genutzt werden.