Windows 7 in der Übersicht

Windows 7 kommt mit einer überarbeiteten Taskleiste daher. Geöffnete Programme werden in großen Symbolen anstelle von Programmnamen angezeigt, die Bereiche Schnellstartleiste, Task und Systemtray (rechts unten) verschmelzen zu einer Einheit.

Die Taskbar von Windows 7 erhält neue Vorschaufunktionen. Fährt der Nutzer beispielsweise über das Symbol des Internet Explorers, erscheinen die geöffneten Registerkarten als Vorschau.

Der Windows Explorer wirkt nun aufgeräumter. Über die zuschaltbare Dateivorschau lassen sich Text-Inhalte unterschiedlicher Formate sofort einsehen sowie Ton- und Film-Dateien abspielen.

Beim Windows Media Player dient die Vorschau zugleich als Kontrollkonsole zum Abspielen von Musik- und Filmtiteln.

Laufende Videos werden im Vorschaufenster des Windows Media Players ebenfalls angezeigt. Netter Effekt: Läuft im Hintergrund ein Download, ist der erreichte Status im Iconsymbol des Internet Explorers ablesbar.

Die Organisation von Mediendateien in verschieden Ordern und auf verschiedenen Laufwerken übernehmen im Vista-Nachfolger so genannte Bibliotheken. Sie ergänzt das mittlerweile veraltete Konzept der Eigenen Dateien und bietet mehr Übersicht bei großen Dateisammlungen.

Den alte Systemtray links neben der Uhr in der Taskleiste verkürzt Windows 7 zum Infobereich. Welche Funktionen und Programme hier wann und wie auf sich aufmerksam machen, lässt sich präzise einstellen.

Die neuen "Jump Lists" bieten einen Schnellzugriff auf zuletzt genutzte Funktionen. So werden beim Windows Explorer beispielsweise die zuletzt geöffneten Ordner angezeigt.

Auf den Infobereich der Taskleiste mit den Symbolen für Akkulaufzeit, Netzwerk oder beispielsweise Virensoftware darf der Anwender künftig mehr Kontrolle ausüben. Nervende Meldungen, sogenannten Balloontips, lassen sich abschalten oder unnötige Symbole automatisch ausblenden.

Der bereits veröffentlichte bringt weitere Schutz-Funktionen mit. Darunter etwa InPrivate-Browsen. Sobald das IE8-Fenster mit aktiviertem InPrivate geschlossen wird, "vergisst" der Browser die verwendeten Passwörter und löscht den kompletten Verlauf der soeben beendeten Sitzung.

Seit Windows Vista dabei und in 7 noch verfeinert: der Alt-Tab-Manager 3DFlip.

Über das Tastenkürzel [Windows] + [P] startet 7 den Präsentationsgehilfen, damit man schnell auf die Dual-View-Ansicht zwischen Notebook und Projektor wechseln kann.

Auf den ersten Blick scheint sich beim neuen Windows Media Player 12 nur wenig gegenüber dem Vorgänger verändert zu haben – wer genauer hinsieht, entdeckt jedoch viele neue und besonders praktische Funktionen.

Das neue Wartungscenter (vormals Sicherheitscenter) bündelt alle sicherheitsrelevanten Einstellungen und erlaubt erstmals auch detaillierte Hilfen zu Systemwartung und Problemlösung.

Von den lästigen Rückfragen der Benutzerkontensteuerung (UAC) waren viele Vista-Nutzer so genervt, dass sie den Schutzmechanismus komplett deaktiviert haben. Windows 7 korrigiert den Fehler und liefert die UAC nun mit einem handlichen Regler aus.

Windows 7 fasst die wichtigsten Einstellungen für eine personalisierte Oberfläche übersichtlich in einem Menü der Systemsteuerung zusammen. Das Repertoire an Aero-Designs wurde gar um sechs so genannte Layout-Pakete erweitert.

Zum gewählten Layout bringt Windows noch das passende Soundschema mit. So ändert sich nicht nur die Optik, sondern Windows klingt auch ganz anders.

Auf Wunsch wechselt 7 das Hintergrundbild im Minutentakt.

Windows 7 bekommt einen neuen Taschenrechner. Dieser kann auch komplexe Aufgaben lösen und nicht mehr nur rudimentäre Additionen.

Ebenfalls sehr praktisch: Ein Tastendruck auf Windows + Plustaste startet die Lupenfunktion. Windows + Minustaste verkleinert den Bildausschnitt wieder.

Bei der Windows-Ur-Komponenten Paint setzt Microsoft auf die Ribbon-Menüleiste von Office 2007.

Auch die einfache Textverarbeitung WordPad kommt im Ribbon-Stil. Damit wird die Komponente erstmals seit Windows 95 signifikant verändert.

Schon Vista-Nutzer können ohne Zusatzprogramm DVDs brennen. Windows 7 geht noch einen Schritt weiter. Neu können mit 7 auch ISO-Dateien, Speicherabbilder, auf einem DVD- oder CD-Rohling gebannt werden.

Mit den "Kurznotizen" hat Windows 7 ein kleines Programm am Start, um schnell und unkompliziert Notizen und Erinnerungen gut sichtbar an den Desktop zu heften.

Das Notebook-Display wird automatisch dunkler, wenn Sie den PC eine Weile nicht benutzen. Das verlängert die Akku-Laufzeit.

Unter Windows 7 Ultimate funktioniert Microsofts Laufwerksverschlüsselung BitLocker nun auch auf USB-Sticks und portablen Festplatten. Dank BitLocker sind Laufwerke blickdicht verschlossen. Nur wer das Passwort kennt, kann die Dateien öffnen.