BMW X3 und Mercedes GLC im Vergleich

Der Mercedes GLK war der Versuch, ein kleines G-Modell zu etablieren. Doch der SUV-Markt verlangt eher nach dynamisch gestalteten Modellen. Deshalb orientiert sich der Nachfolger GLC im Styling um.

Erst wenn ein 1,80- Meter-Mann daran lehnt, zeigt sich die wahre Größe des GLC.

Luxus lässt sich zukaufen: Edition One mit Designo-Interieur heißt übersetzt: Dieser GLC-Innenraum kommt in Glanz und Glorie. Oder anders: "Einmal alles, bitte".

Schlichteres Design: Selbst mit dem optionalen Leder und den Echtholzeinlagen wirkt das Armaturenbrett nicht ähnlich feudal wie das Pendant des Mercedes.

Die Rücksitzlehne lässt sich umklappen (40 : 20 : 40); so entstehen 1.600 Liter Laderaum.

Fahrerorientiert wie eh und je: Obwohl der Fond genug Platz bietet, um lange Strecken ohne Strapazen zu überstehen, möchte man lieber vorne sitzen – einfach weil's Spaß macht.

Jetzt mit mehr Laderaum: Das Kofferraumvolumen stieg um 100 auf 550 Liter.

Die maximal zulässige Zuladung beim X3 beträgt 472 Kg.

Mercedes hat erkannt: Der scheinbare Alleskönner à la GLK ist zwar praktisch, die Käufer wollen aber ein dynamischeres und aufregenderes Auto. Auftritt GLC.

Der GLC hat dem X3 vor allem Offroad einiges voraus. Das Chassis kann bis zu 50 mm aufgepumpt werden, außerdem verfügt der Mercedes über fünf verschiedene Offroad-Programme.

In Sachen Motorenvielfalt muss der GLC zu Zeit noch etwas zurückstecken. Zwei Diesel-Motoren mit 170 und 204 PS und nur ein Benziner mit 211 PS stehen zur Markteinführung zur Verfügung.

Allerdings schiebt Mercedes schon im Dezember den GLC 350 e 4Matic als Plug-in-Hybrid mit einer Systemleistung von ebenfalls 211 PS hinterher.

Schluss ist dann allerdings noch nicht: Aus der C-Klasse sollen die aufgeladenen Achtzylinder Einzug in den GLC halten. So hat Mercedes schon mehrere AMG-Modelle in Planung. Ein Vorteil gegenüber BMW, von der M GmbH hat man nämlich noch nichts in Sachen X3 M gehört.

Die billigste Version des GLC startet bei 44.506 Euro. Dazu kommen heftige Aufpreislisten.

Die Höchstgeschwindigkeit des gefahrenen GLC 350 e 4Matic gibt Mercedes mit 235 km/h an.

Von 0-100 km/h sollen aus dem Stand nur 5,9 Sekunden vergehen. Der Hybrid ist somit fast 1,5 Sekunden schneller als die drei anderen verfügbaren Modellversionen.

Auch bei den Assistenzsystemen hat Mercedes nicht gespart. Sämtliches Bekanntes aus der C-Klasse hält auch im GLC Einzug. So wird der Fahrer unter anderem vom Distronic-Plus-System mit Lenkassistent sowie Stop-and-go-Funktion und einem Verkehrszeichen-Assistenten unterstützt.