Wer sind die Stars der Paralympics?
Jason Smyth will in Rio den Weltrekord über 100 Meter laufen. Der an einem Augendefekt erkrankte Ire wurde 2010 in Barcelona zum ersten Behindertensportler, der an einer Leichtathletik-EM teilnahm. Bei der WM 2011 war er ebenfalls am Start und lief gegen Usain Bolt.
Daniel Dias gewann im Schwimmen in London 2012 sechsmal Gold. Insgesamt kommt der 28-jährige Brasilianer, der mit Fehlbildungen an Armen und Beinen geboren wurde, auf zehn Paralympics-Titel. Der 24-fache Weltmeister ist der erfolgreichste Schwimmer der letzten Dekade.
Acht Medaillen - davon fünfmal Gold - holte Jessica Long in London. Die vielfache Weltmeisterin und Weltrekordlerin schwimmt Distanzen von 100 bis 400 Meter.
Sarah Storey ist die erfolgreichste britische Behindertensportlerin. 22 Mal stand sie seit 1992 auf dem Siegerpodest, zunächst als Schwimmerin, inzwischen als Radsportlerin. Storey wurde ohne funktionierende linke Hand geboren.
Der ehemalige Formel-1-Pilot Alessandro Zanardi verlor bei einem Horror-Unfall auf dem Lausitzring beide Beine. Er wurde mehrfach wiederbelebt und lag acht Tage im künstlichen Koma. Nur sechs Wochen später verließ er die Klinik mit einem strahlenden Lächeln. Ziel des Handbikers: Gold in Rio.
Hannah Cockroft avancierte in London zum Liebling der Massen: Sie gewann 2012 Gold über 100 und 200 Meter. Die 20-jährige Britin hat in ihrem Heimatland regelrechten Kultstatus. "Hurrikan-Hannah" ist Weltrekordlerin über 100, 200, 400 und 800 Meter.
Matt Stutzman kam ohne Arme zur Welt und schießt mit dem Bogen dennoch so zielsicher wie Robin Hood. Den Pfeil legt der 33 Jahre alte Amerikaner mit dem Fuß ein, spannt den Bogen mit dem Fuß und löst den Schuss mit seinem Kinn aus. Bei den Paralympics in London vor vier Jahren gewann Stutzman Silber.