AfD-Vize Gauland "Keiner von uns will einen Posten"
Regierungsverantwortung, nein danke: Die AfD soll nach Einschätzung ihres Vizevorsitzenden Alexander Gauland trotz steigenden Zuspruchs bei den Wählern in der Opposition verbleiben.
"Keiner von uns will einen Posten oder eine so genannte Verantwortung haben", sagte Gauland im Radiosender hr-Info. "Wir wollen kein Koalitionspartner von niemandem sein, weil wir diese Politik bis aufs Messer bekämpfen werden."
Gauland empfahl seiner Partei, auf eine konsequente Oppositionsrolle zu setzen: "Je mehr wir ausgegrenzt werden, desto mehr empfinden wir die Unterstützung in der Bevölkerung. Die Leute wählen uns gerade erst recht."
Auch Petry sieht AfD in der Opposition
Auch die AfD-Vorsitzende Frauke Petry sieht ihre Partei in der Opposition am besten aufgehoben - vorerst. Für eine Regierungsbeteiligung sei es noch zu früh, sagte sie im Deutschlandfunk.
Die "überraschend guten" Ergebnissen in allen drei Bundesländern zeigten, dass die Bürger "mit den Antworten der etablierten Parteien - allen voran der ehemals großen Volksparteien - komplett unzufrieden sind", sagte Petry weiter.
Bei den Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt hatte die AfD am Sonntag jeweils zweistellige Ergebnisse erzielt.
Die anderen dort in den Landtagen vertretenen Parteien hatten bereits vor der Wahl klar gemacht, nicht mit der rechtspopulistischen Partei koalieren zu wollen.