Neuer Name, neue Technik DS setzt seinen Mittelklasse-Crossover unter Strom
Aus dem DS 4 wird N°4: Doch nicht nur beim Namen des Franzosen ändert sich etwas, sondern auch bei der Technik.
Dass der DS 4 der noble Verwandte des Opel Astra ist, fällt auf den ersten Blick nicht auf – zu eigenständig ist die Optik. Neben der technischen Basis haben sie gemein, dass sie beide im deutschen Stellantis-Werk in Rüsselsheim vom Band rollen. In Deutschland ist der Franzose dennoch eher ein Randphänomen. Nach vier Jahren ist nun ein Facelift fällig, das neben optischen Änderungen auch einige technische Neuheiten mit sich bringt.
Viel Licht an der Frontpartie
Optisch neu ist die Frontpartie des 4,40 Meter langen Modells mit breiterem unterem Lufteinlass, der durch ein horizontal verlaufendes Karosserieelement vom oberen Teil getrennt wird. Neu ist auch ein Tagfahrlichtstreifen; das DS-Markenlogo ist ebenfalls illuminiert. Die senkrecht angeordneten Tagfahrleuchten unterhalb der Scheinwerfer erhalten zudem eine neue Grafik. Hinten zeigen sich neue LED-Rückleuchten und ein neuer Markenschriftzug.
Im Innenraum sind Materialien und Details von der Uhrmacherkunst inspiriert und sollen handwerklichen Charme vermitteln. Hinter dem Lenkrad sitzt ein neues, 10,25 Zoll großes Display mit der Grafikoberfläche des größeren DS N°8. Ergänzt wird es durch einen 10-Zoll-Touchscreen in der Mittelkonsole; optional ist ein Head-up-Display erhältlich. Serienmäßig an Bord ist seit 2024 ein integrierter ChatGPT-Assistent.
Rein elektrischer Antrieb hat Premiere
Zu der neuen Optik gesellt sich ein komplett neuer Antrieb: Zum ersten Mal gibt es den 4,40 Meter langen Crossover für die gehobene Kompaktklasse dann auch rein elektrisch.
Dafür installieren die Franzosen unter der Fronthaube einen E-Motor mit 156 kW/213 PS und im Boden eine Batterie, die 58,3 kWh bietet. Das reicht laut DS für 450 Normkilometer, bevor am Wechselstrom mit bis zu 11 kW und am Gleichstrom mit maximal 120 kW nachgeladen wird. An einer Schnellladestation genügen laut DS rund 30 Minuten, um die Batterien von 20 auf 80 Prozent zu bringen. Sprich: In etwa elf Minuten lassen sich rund 100 Kilometer Reichweite nachladen.
Alle Antriebe sind elektrifiziert
Alternativ bietet DS einen überarbeiteten Plug-in-Hybrid mit 165 kW/225 PS Systemleistung und nun bis zu 81 Kilometern elektrischer Reichweite an. Und selbst der Basis-Benziner wird elektrifiziert und kommt als Mild-Hybrid mit 145 PS.
Kunden dürfen sich aber nicht nur an eine neue Optik und Technik gewöhnen, sondern auch an einen neuen Namen: Nach dem Start des Premiummodells N°8 stellen die Franzosen ihre Nomenklatur peu à peu um – und aus dem DS 4 wird künftig der DS N°4 – sprich: Nummer vier.
Zwei Ausstattungen, Start im September
Zwei Ausstattungslinien stehen zur Wahl: "Pallas" legt den Fokus auf Eleganz und Komfort, "Etoile" setzt sportliche Akzente. Beide Linien lassen sich jeweils mit zwei Ausstattungspaketen kombinieren. Einzeloptionen wie ein elektrisches Panoramadach oder eine elektrische Heckklappe sind ebenfalls verfügbar.
Der Bestellstart ist in wenigen Wochen, ab September sollen die ersten Modelle bei den Händlern stehen. Den Preis hat DS noch nicht bekannt gegeben; er dürfte vermutlich leicht steigen und bei rund 40.000 Euro beginnen.
- DS-Pressemitteilung
- Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und SP-X
