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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Stiftung Warentest enttäuscht Marktführer Braun fällt im Barttrimmer-Test durch
Sie sollen Bärte stylen, Haare schneiden und Konturen präzisieren: Die Stiftung Warentest nimmt Barttrimmer unter die Lupe. Nicht einmal die Hälfte von ihnen ist gut und das Topmodell von Braun fällt durch.
Den Bart in Form bringen und Konturen stylen: Barttrimmer sind praktische kleine Geräte. Mit verschiedenen Kammaufsätzen und Schnittlängen eignen sich die Haarschneider mit scharfen Klingen für die verschiedensten Bärte und erleichtern das Styling am Morgen. Doch wie gut sind die Trimmer wirklich? Die Stiftung Warentest hat für die "test"-Ausgabe 11/2023 neun Modelle von Philips, Panasonic, Remington und Co. untersucht. Das sind die Ergebnisse und Sieger des Barttrimmer-Tests:
Barttrimmer im Test: So prüft die Stiftung Warentest
Neun Bartschneider hat die Stiftung Warentest untersucht, darunter sowohl Modelle bekannter Marken wie Philips, Panasonic oder Braun als auch einen günstigen Trimmer der Drogeriekette Rossmann.
Wichtig ist den Prüfern in erster Linie das Trimmen und Stylen. Auch die Hautschonung, Handhabung sowie die Punkte Haltbarkeit, Umwelt und Schadstoffe berücksichtigen sie für ihre Gesamtnote.
Die Ergebnisse des Barttrimmer-Tests im Überblick
Die Testergebnisse sind durchwachsen: Nicht einmal die Hälfte der getesteten Barttrimmer ist empfehlenswert. Ein Flaggschiff-Produkt der Marke Braun fällt mit "mangelhaft" sogar komplett durch: Grund sind enthaltene Schadstoffe. Erfreulich ist jedoch, dass der günstige Rossmann-Bartschneider im Test eine "gute" Gesamtbewertung erzielt.
Ganz vorn landet jedoch Philips mit dem Barttrimmer BT5515/15: Er ist mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,2)" klarer Testsieger. Dahinter landen Modelle von Remington ("gut (2,3)") und Babyliss ("gut (2,4)") auf den Plätzen zwei und drei. Der Panasonic-Bartschneider ist trotz der Gesamtnote "befriedigend (2,7)" der Umwelttipp der Stiftung Warentest.
Die ausführlichen Ergebnisse des Barttrimmer-Tests lesen Sie in der "test"-Ausgabe 11/2023 der Stiftung Warentest.
Der Testsieger: Barttrimmer von Philips
Das Testergebnis: Mit der Gesamtnote "gut (2,2)" landet der Barttrimmer von Philips im Test ganz vorn. Der Testsieger schneidet sowohl beim Trimmen und Stylen als auch in den Prüfungen zur Hautschonung und Handhabung "gut" ab. In puncto Schadstoffe erhält er sogar die Bestnote "sehr gut".
Auf einen Blick:
- Aufsätze: Präzisionstrimmer, Lift-&-Trim-Kammaufsatz, langer Bartkamm
- Längeneinstellungen: 40 (0,4 bis 20 Millimeter Schnittlänge in 0,2-Millimeter-Schritten)
- Akkulaufzeit: 90 Minuten
Produktdetails: Der Bartschneider von Philips ermöglicht das gleichmäßige Trimmen in nur einem Zug. Dafür sorgen die selbstschärfenden Klingen und das sogenannte Lift-&-Trim-System des Herstellers. Die Klingen des Haarschneiders sind abwaschbar, ein Plus in puncto Reinigung. Zum Lieferumfang gehören außerdem eine Reinigungsbürste und ein praktisches Reiseetui. Praktisch ist die Schnellladung in nur fünf Minuten für einmal Trimmen der Barthaare.
Beste Hautschonung auf Platz 2: Barttrimmer von Remington
Das Testergebnis: Auf dem zweiten Rang im Barttrimmer-Test landet das Modell von Remington mit der Note "gut (2,3)". Während er beim Trimmen und Stylen sowie bei der Handhabung etwas schlechter abschneidet als der Testsieger, erzielt er im Test die beste Bewertung für die Hautschonung.
Auf einen Blick:
- Aufsätze: Bartschneider, Aufsteckkamm
- Längeneinstellungen: 175 (0,4 bis 18 Millimeter Schnittlänge in 0,1-Millimeter-Schritten)
- Akkulaufzeit: 50 Minuten
Produktdetails: Mühelos formen Sie Bart und Konturen mit dem Haarschneider von Remington. Er punktet etwa mit der Memory-Funktion für die vier zuletzt gewählten Schnittlängen, der digitalen Touchscreen-Oberfläche und der sogenannten GroomMotion-Technologie: Laut Hersteller wählt das Gerät beim Einschalten automatisch die letzte Längeneinstellung. Von Vorteil ist auch die SenseSpeed-Technologie, welche die Geschwindigkeit der Klingen automatisch der Bartdichte anpasst.
Rundum gut auf Rang 3: Barttrimmer von Babyliss
Das Testergebnis: Mit dem "test"-Qualitätsurteil "gut (2,4)" liegt der Bartschneider von Babyliss auf dem dritten Platz. Er erhält von den Prüfern in allen Prüfpunkten "gute" Teilnoten, lediglich bei Haltbarkeit und Umwelt reicht es nur für ein "Befriedigend". Das ist allerdings bei fast allen Barttrimmern im Test der Fall.
Auf einen Blick:
- Aufsätze: Barttrimmer, Kammaufsatz
- Längeneinstellungen: 24 (0,5 bis 12 Millimeter Schnittlänge in 0,5-Millimeter-Schritten)
- Akkulaufzeit: 120 Minuten
Produktdetails: Der Haarschneider von Babyliss kommt mit scharfen Klingen aus japanischem Edelstahl daher und bietet im Vergleich zu anderen Barttrimmern eine besonders lange Akkulaufzeit. Die 24 Schnittlängen sind dagegen eher unterer Durchschnitt. Die Führung des Kammaufsatzes rastet bei jeder Längeneinstellung ein, sodass nichts verrutschen kann und die Barthaare gleichmäßig geschnitten werden. Für eine einfache Reinigung sind die Klingen abwaschbar.
Umwelttipp: Barttrimmer von Panasonic
Das Testergebnis: Beim Fünftplatzierten von Panasonic reicht es für die Gesamtnote "befriedigend (2,7)". Das liegt an der nur "befriedigenden" Hautschonung – in der Handhabung sowie beim Trimmen und Stylen ist er "gut". Ein Pluspunkt ist außerdem der wechselbare Akku: Er macht den Trimmer zum Umwelttipp der Stiftung Warentest.
Auf einen Blick:
- Aufsätze: Präzisionstrimmer, Kammaufsatz
- Längeneinstellungen: 19 (0,5 bis 10 Millimeter Schnittlänge in 0,5-Millimeter-Schritten)
- Akkulaufzeit: 60 Minuten
Produktdetails: Das ergonomische Design, ein patentierter Linearmotor und der Scherkopf mit kammförmigen Klingen sorgen beim Panasonic-Haarschneider für Komfort und Präzision beim Styling. Durch den Klingenabstand werden selbst lockige und anliegende Haare erfasst. So erzielt der Bartschneider stets optimale Ergebnisse. Während der austauschbare Akku mit einer Stunde Laufzeit ein echter Vorteil ist, sind die nur 19 Längeneinstellungen unter Umständen etwas wenig.
Unser Fazit zum Barttrimmer-Test
Insgesamt ist die Stiftung Warentest enttäuscht: Nur vier von neun Barttrimmern sind "gut" und ein Markenprodukt von Braun fällt komplett durch. Auf der positiven Seite der Bilanz steht allerdings ein sehr günstiges Drogerie-Modell auf dem vierten Platz.
Noch besser ist allerdings der Testsieger von Philips: Der Erstplatzierte trimmt und stylt Haare hautschonend und präzise und lässt sich leicht bedienen. So bringen Sie Bart und Konturen morgens besonders einfach in Form.
Wissenswertes über Barttrimmer
Wer braucht einen Barttrimmer?
Wer einen gepflegten Bart tragen möchte, greift am besten zum Barttrimmer, auch Bartschneider genannt. Er hilft beim einfachen Styling, beim Schärfen der Konturen und bringt alle Barthaare auf die gewünschte Länge: Dank verschiedener Aufsätze und Längeneinstellungen sind Sie dabei sehr flexibel. So ist es egal, ob Sie etwa Vollbart, Drei-Tage-Bart oder Schnurrbart tragen.
Komfortabel und mühelos ist der Bartschnitt ebenfalls, denn die elektrischen Geräte kürzen Haare mit scharfen Klingen. So ist die Rasur präzise und hautschonend und der Bart schnell wieder in Form.
Worauf sollte bei der Wahl eines Barttrimmers geachtet werden?
Wer sich einen neuen Haarschneider für den Bart zulegen möchte, sollte nicht nur auf den Preis schauen. Wichtig ist vielmehr, dass das Gerät zu Ihren Vorlieben passt oder besonders flexibel ist, wenn Sie den Style Ihres Barts öfter wechseln. Auf folgende Kriterien sollten Sie achten:
- Schnittleistung: Ein guter Barttrimmer schneidet selbst dichte, lockige oder anliegende Haare präzise und hautschonend. Entscheidend sind unter anderem scharfe, langlebige Klingen und ein flexibler Scherkopf mit angemessener Geschwindigkeit.
- Längeneinstellungen: Je mehr Schnittlängen gewählt werden können, desto flexibler lässt sich der Bartschneider nutzen. Achten Sie in dieser Hinsicht auch auf den Lieferumfang: Sind verschiedene Kammaufsätze und ein Präzisionstrimmer enthalten?
- Handhabung: Ein Trimmer sollte ergonomisch geformt sein und gut in der Hand liegen, damit Sie beim Styling nicht ermüden. Die Einstellung der Schnittlänge und auch der Wechsel der Aufsätze sollten intuitiv und leicht sein.
- Akkulaufzeit: Ein stärkerer Akku ermöglicht mehr Flexibilität und nimmt es Ihnen nicht übel, wenn Sie das Aufladen einmal vergessen. Von Vorteil ist auch eine Schnellladefunktion für eine Nutzung nach nur fünf Minuten Ladedauer. Die hier gezeigten Barttrimmer aus dem Test bringen diese Funktionen alle mit.
- Reinigung: Manche Barttrimmer sind wasserdicht, wodurch sie sich besonders leicht säubern lassen. Ansonsten sind Scherkopf und Kammaufsätze für die Reinigung abnehmbar. Auch Reinigungspinsel bringen die meisten Geräte mit.
- Zubehör: Dass Sie auf verschiedene Aufsätze achten sollten, haben wir oben schon beschrieben: Ein Präzisionsaufsatz und mindestens ein Kammaufsatz sollten es sein. Darüber hinaus kann etwa auch Öl zum Pflegen des Scherkopfs zum Lieferumfang gehören.
Wie pflegt man einen Barttrimmer am besten?
Damit die Klingen lange scharf bleiben und Sie lange etwas von Ihrem Bartschneider haben, sollte er nach jeder Nutzung gereinigt werden. Im Scherkopf sammeln sich Barthaare, was nicht nur unhygienisch ist, sondern auf Dauer auch der Mechanik schadet, so die Stiftung Warentest.
Wasserdichte Barttrimmer können unter fließendem Wasser abgespült werden. Bei anderen Geräten nehmen Sie den Scherkopf sowie Präzisions- oder Kammaufsatz ab und spülen diese ab. Danach gut trocknen lassen.
Auch ein Pinsel kann bei der Reinigung der Klingen helfen. Bei den meisten Haarschneidern wird er mitgeliefert. Für weitere Tipps lohnt sich ein Blick in die Bedienungsanleitung der Hersteller.
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- Die Ergebnisse des Barttrimmer-Tests der Stiftung Warentest
- Eigene Recherche