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Norovirus: Wie lange ist man ansteckend?


Länger als gedacht
Norovirus – so lange ist man ansteckend


Aktualisiert am 24.04.2024Lesedauer: 2 Min.
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Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

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Frau sitzt vor der Toilette und übergibt sichVergrößern des Bildes
Betroffene mit Norovirus sind länger ansteckend, als manche vermuten. (Quelle: monkeybusinessimages/getty-images-bilder)

Ein Norovirus-Infekt ist schnell vorbei. Ansteckend sind aber nicht nur akut Erkrankte, sondern auch frisch Genesene. Wie lange besteht ein Risiko?

Das Norovirus gilt als hochansteckend: Bereits 10 bis 100 Viruspartikel genügen, um eine Erkrankung auszulösen. Kurze Zeit nach der Ansteckung zeigen sich in der Regel die typischen Symptome für den Magen-Darm-Infekt: Brechdurchfall und Übelkeit. Hinzu kommen oft weitere Beschwerden wie Bauchschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen sowie ein starkes Krankheitsgefühl. Auch leichtes Fieber ist möglich.

Meist lassen die Symptome 12 bis 48 Stunden später wieder nach und der Norovirus-Infekt bessert sich von allein. Manche mag das zu der Annahme verleiten, nun nicht mehr ansteckend zu sein. Das ist jedoch ein Irrtum.

Norovirus: Akut Erkrankte sind hochansteckend

Sobald sich die Norovirus-Infektion durch akute Beschwerden wie Durchfall und Erbrechen bemerkbar macht – meist ein bis zwei Tage lang – sind Erkrankte für andere hochansteckend. Denn im Stuhl und im Erbrochenen finden sich die Erreger in großen Mengen und können über Hände, Oberflächen und Gegenstände, aber auch über verunreinigte Lebensmittel und sogar über die Luft übertragen werden.

In der akuten Phase können (je nach Quelle) in einem Gramm Stuhl zwischen einer Million bis zu 100 Milliarden an hochinfektiösen Noroviren stecken. Auch im Erbrochenen finden sich Noroviren in großer Zahl. Hierbei problematisch: Beim schwallartigen Erbrechen werden kleinste virushaltige Tröpfchen frei. Das ansteckende Aerosol kann sich in einem kleinen Raum (wie einem Bad) eine Weile in der Luft halten – und über den Mundraum aufgenommen oder nach Absenken auf Oberflächen bei anderen zu Infektionen führen.

Zwei Tage nach dem Infekt: Immer noch hochansteckend

Selbst 48 Stunden nach Ende des Brechdurchfalls enthält der Stuhl noch sehr viele Noroviren. Deshalb besteht auch in dieser Phase eine hohe Ansteckungsgefahr.

Selbst zwei Wochen später oft noch ansteckend

Tatsächlich scheiden viele ein bis zwei Wochen später noch Noroviren mit dem Stuhl aus (vereinzelt sogar länger). Betroffene können also einige Zeit nach der Genesung noch ansteckend sein, obwohl sie selbst schon länger beschwerdefrei sind. Um andere nicht mit dem Norovirus anzustecken, spielt Hygiene deshalb nicht nur in der akuten Phase, sondern auch in den 14 Tagen nach Abklingen der Symptome eine wichtige Rolle.

Um andere zu schützen, sollten Betroffene darum nach der akuten Erkrankung erst einmal verschiedene Hygienemaßnahmen beherzigen. Wichtig ist vor allem, sich in dieser Zeit die Hände regelmäßig und gründlich mit Wasser und Seife zu waschen – insbesondere nach dem Toilettengang, vor dem Essen und vor dem Zubereiten von Speisen. Wer mit anderen zusammenlebt, sollte zudem am besten das Bad (also nicht nur die Toilette, sondern auch Oberflächen wie Waschbecken und Türklinke) häufiger als sonst putzen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von Deximed: deximed.de (Abrufdatum: 24.4.2024)
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