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Belarus: Versteckt Russland hier die Atomwaffen?


Satellitenbilder geben Aufschluss
Bericht: Versteckt Russland hier Atomwaffen?

Von t-online
12.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Alexander Lukaschenko bei seinem Besuch in Moskau: Er sei wegen der polnischen Führung besorgt, sagte er.Vergrößern des BildesDer belarussische Präsident Alexander Lukaschenko (Archivbild): Belarus ist der engste Verbündete Russlands bei dessen Krieg gegen die Ukraine. (Quelle: IMAGO/Gavriil Grigorov/imago)
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Vor rund einem Jahr hat Putin angekündigt, Atomwaffen in Belarus stationieren zu wollen. Nun könnten Satellitenbilder zeigen, wo genau diese lagern sollen.

Belarus könnte schon bald als Lagerort für russische Atomwaffen dienen. Dies berichtet die US-Zeitung "New York Times", die sich dabei auf Untersuchungen der Federation of American Scientists (FAS) bezieht. Satellitenbilder deuten demnach darauf hin, dass in einer Militäranlage nahe der Stadt Assipowitschy Sicherheitszonen entstehen, die den Standards für Atomwaffenlager entsprechen könnten. Die Anlage liegt rund 120 Kilometer nördlich von der Grenze zur Ukraine.

Die Satellitenbilder, die die NYT nun veröffentlichte, zeigen die Anlage 2021 und 2024 von oben. Ein kleiner Teil davon ist nun von einem dreifachen Zaun geschützt. Ein Flugabwehrsystem wurde neu installiert, außerdem gibt es einen Sicherheitscheckpoint. Auf den älteren Bildern ist davon nichts zu sehen. Dem Bericht zufolge starteten die Umbauten im März 2023.

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Hans Møller Kristensen von der FAS sagte der NYT, die Verlegungen "scheinen darauf ausgerichtet zu sein, die östlichsten NATO-Mitgliedstaaten zu verunsichern, werden Russland aber keinen wesentlichen neuen militärischen Vorteil in der Region verschaffen."

Ein früherer Mitarbeiter einer Agentur, die dem US-Verteidigungsministerium untersteht, bestätigte gegenüber der "New York Times" Ähnlichkeiten zwischen den Veränderungen in Assipowitschy und bekannten russischen Depots für Nuklear-Sprengköpfe. Dreifache Zäune, ein Haupt- und ein Notausgang seien russische Standards für Nuklear-Depots. Eine offizielle Bestätigung oder ein Dementi seitens Russlands oder Belarus liegen derzeit nicht vor.

Im März 2023 hatte der russische Präsident Wladimir Putin angekündigt, Atomwaffen im Nachbarland stationieren zu wollen. Mit dieser Verlegung nach Westen will Russland erstmals seit den Neunzigerjahren Nuklearwaffen außerhalb des eigenen Staatsgebiets bereithalten. Belarus ist der engste Verbündete Russlands bei dessen Krieg gegen die Ukraine, hat allerdings keine eigenen Truppen in die Kämpfe geschickt.

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  • Dieser Text wurde mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
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