Positiv beeinflussen Mit Muskelübungen gegen Arthrose
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schmerzen die Gelenke und werden steif, kann dies ein Anzeichen für Arthrose sein. Durch verschiedene Übungen können die Probleme jedoch gelindert werden. Wer sein Risiko kennt, kann durch einen gesunden Lebensstil den Krankheitsverlauf schon vorher positiv beeinflussen. Machen Sie den Test: Wie hoch ist Ihr Arthrose-Risiko?
Arthrose wird erst spät diagnostiziert
Neben normalen Verschleißerscheinungen oder einer vererbten Anfälligkeit der Knorpel kann Arthrose auch durch Gelenkentzündungen oder regelmäßige Überlastung entstehen. Diese kann durch viel Sport, Übergewicht und schwere körperliche Arbeit hervorgerufen werden. Da sich Arthrose über längere Zeit entwickelt, ohne dass man etwas davon spürt, wird sie meist erst spät diagnostiziert. Eine frühe Erkennung hilft jedoch dabei, dem schmerzhaften Verlauf entgegenzuwirken.
Auch leichter Schmerz ist ein Warnsignal
Die Deutsche Rheuma-Liga empfiehlt, auch harmlos erscheinende Gelenkveränderungen und leichte Schmerzen ernst zu nehmen und möglichst schnell zum Arzt gehen. Typisch für Arthrose ist der so genannte Anlaufschmerz: Beim Loslaufen hat man leichte Schmerzen oder ein Spannungsgefühl in den Knie oder der Hüfte. Diese lassen nach wenigen Schritten nach. Nach einem schmerzfreien Intervall setzen die Beschwerden nach anhaltender Belastung erneut ein. Der Anlaufschmerz ist dann zu einem Belastungsschmerz geworden.
Knackende Gelenke durch Arthrose
Frauen sollten bei geschwollenen und steifen Gelenken, die auf Druck oder bei Bewegung schmerzen, noch aufmerksamer sein. Ihr Risiko einer Erkrankung liegt deutlich höher als das von Männern. Der Grund ist wahrscheinlich die hormonelle Umstellung in den Wechseljahren. Weitere Symptome sind knackende Gelenke und die Erfahrung, dass Kälte und Nässe als unangenehm empfunden werden. Wer keinen Arzt aufsucht, riskiert, dass sich die Schmerzen bis zur Bewegungsunfähigkeit steigern und ein künstliches Gelenk eingesetzt werden muss.
Schnellerer Heilungsprozess dank Dehnungsübungen
Komplett heilbar ist Arthrose zwar nicht, aber in der Behandlung können die Beschwerden bekämpft, eine Verschlechterung hinausgezögert und der verbliebene Knorpel erhalten werden. Hierfür eignen sich neben Wärme- und Kälteanwendungen auch gelenkschonende Bewegungen wie Schwimmen und Gymnastik. Außerdem gibt es bestimmte Übungen für die betroffenen Körperregionen, die bei regelmäßiger Durchführung die Muskulatur beweglich halten und den Heilungsprozess beschleunigen. Dafür eignen sich vor allem mäßige Dehnungsübungen, die circa 30 Sekunden gehalten werden ohne nachzufedern und täglich ein bis zweimal durchgeführt werden sollten. Das genaue Trainingsprogramm sollte jedoch mit dem Arzt abgesprochen werden.
Arthrose oder Rheuma?
Auch bei Rheuma leiden die Betroffenen unter schmerzenden Gelenken. Es handelt sich hier jedoch um eine Störung des Immunsystems, die eine chronische Entzündung der Gelenkinnenhaut zur Folge hat. Massive Schwellungen treten an vielen Stellen gleichzeitig auf, anfangs vor allem an den Fingern und später auch an den Zehen. Zu Problemen an Hüft-, Knie- und Schultergelenken kommt es erst nach längerer Erkrankung, bei Arthrose sind jedoch vorwiegend diese Bereiche betroffen. Außerdem geht Rheuma meist mit einem allgemeinen Gefühl der Krankheit einher, wobei die Patienten auch unter Schwäche, Müdigkeit und Fieber leiden können.
Gichtanfälle kommen meist in der Nacht
Viele verwechseln außerdem die Anzeichen von Gicht mit Arthrose. Diese Stoffwechselkrankheit tritt meist nachts auf und wird begleitet von Übelkeit und Kopfschmerzen. In zwei Dritteln der Fälle tritt der unerträgliche Gelenkschmerz im Zeh auf. Schuld ist meist eine falsche Ernährung und die dadurch entstehenden Ablagerungen von Harnsäure in den Gelenken. Durch den eingeschränkten Konsum von Innereien sowie Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte und Bier und die richtigen Medikamente beugen einem erneuten Gichtanfall vor.
ratgeber.t-online.de: Hüftarthrose - Schmerzhafter Verschleiß des Hüftgelenks
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.