Videos selbst drehen Die besten Camcorder für Urlaubsvideos in hoher Qualität
Das Handy ist oft die erste Wahl um schnell ein paar Videos aufzunehmen. Camcorder haben es in den letzten Jahren schwer, aber immer noch viele Fans. Dabei bieten sie auch immer noch Vorteile gegenüber Smartphones und punkten mit Funktionen wie Nachtsicht. Wir zeigen aktuelle Empfehlungen und gute Alternativen für gelungene Urlaubsvideos.
Wer an die Achtziger zurück denkt, kennt das: Wichtige Ereignisse wurden mit der Videokamera festgehalten. Die ersten Schritte der Kinder, die goldene Hochzeit der Großeltern oder schöne Urlaube. Der Markt um Camcorder und Videokameras hat sich in den letzten Jahren stark geändert. Mit kleinen und robusten Actioncams filmen Sie unter Wasser, aktuelle Handys überzeugen in hoher 4K-Qualität. Zudem senden sie die Dateien gleich an Freunde und Familie. Camcorder haben daher immer noch Fans. Das sind unsere aktuellen Empfehlungen.
Klassische Camcorder
Camcorder sind klein, leicht und handlich. Das liegt vor allem daran, dass nicht, wie bei den ursprünglichen Videorekordern, ein großes Speichermedium ins Gerät gelegt werden muss. Auch große Datenmengen werden bequem auf einer kleinen Speicherkarte gespeichert.
So wiegen aktuelle Modelle kaum mehr als zwei Tafeln Schokolade. Der große Vorteil von klassischen Camcordern ist, dass sie – anders als Digitalkameras – kein Limit bei der Länge der Aufnahmen haben. Zudem sind sie im Gegensatz zu Fotokameras auf das Bewegtbild optimiert und bieten bessere Mikrofone und Stabilisierungen.
Der Allrounder: Panasonic HC-V180EG-K Full-HD Camcorder
Mit einem 50-fachen optischen Zoom und einem 90-fachen digitalen Zoom fängt dieser Camcorder von Panasonic auch weit entfernte Motive ein. Ein Bildstabilisator sorgt für scharfe Aufnahmen ohne Verwackeln. Auf dem schwenkbaren LCD-Touchscreen verfolgen Sie direkt Ihre Videoaufnahmen.
Die Auflösung beträgt 1.920 x 1.080 Pixel und liegt damit bei Full-HD. Fotos werden in 10 Megapixeln aufgenommen. Die sogenannte Level Shot Funktion soll einen geraden Bildhorizont garantieren. Auch bei Nahaufnahmen passen dank 28 Millimeter Weitwinkelobjektiv größere Gruppen vor die Linse. Mit nur 211 Gramm und den Maßen 53 x 116 x 59 Millimeter ist der Full-HD Camcorder ein guter Begleiter und unser Allrounder im Vergleich.
Der Preis-Leistungs-Sieger: Sony HDR-CX240
Der Sony HDR-CX240 Camcorder ermöglicht Aufnahmen in HD-Qualität. Das 29,8 Millimeter Objektiv stammt von Carl Zeiss. Mit nur 190 Gramm ist dieses Modell ein echtes Leichtgewicht. Der Camcorder verfügt über einen optischen 27-fachen Zoom und bis zu 54-fachem digitalen Zoom. So holen Sie auch entfernte Objekte nah ins Bild. Die Kamera filmt in Full-HD mit einer Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln. Fotos werden mit 9,2 Megapixeln geschossen.
Windgeräusche, die bei Außenaufnahmen oft störend wirken, werden automatisch reduziert. Ähnlich ist das sogenannte Voice-Cancelling: Die Stimme hinter der Kamera, wird ebenso reduziert, sodass der Fokus auf dem Motiv vor der Kamera liegt. Sehr praktisch: Eine doppelte Aufnahmefunktion ermöglicht es, gleichzeitig zu filmen und Fotos zu schießen.
Der Preissieger: Aabeloy Camcorder FHD
Der Camcorder von Aabeloy ist dank seines günstigen Preises ein gutes Einsteigermodell. Er verfügt über eine Fernbedienung und ein zusätzliches aufsteckbares Stereomikrofon. Käufer loben die dadurch erreichte gute Tonqualität ihrer Aufnahmen. Zudem filmt der Camcorder in hoher 4K-Auflösung.
Der Camcorder verfügt zudem über eine Nachtsichtfunktion, die die Aufnahme in der Nacht oder bei geringem Lichteinfall erleichtert. Im Lieferumfang sind unter anderem die 4K-Kamera, ein externes Mikrofon, ein HDMI-Kabel und zwei Akkus enthalten. Eine Speicherkarte ist wie bei den meisten Videokameras nicht im Set dabei.
Fazit zu Camcordern
Eigentlich gehören die klassischen Camcorder zu Auslaufmodellen. Die Hersteller setzen bei den Neuentwicklungen meist auf die beliebten Actioncams oder Systemkameras mit deutlich besserer Qualität. Trotzdem können Camcorder immer noch eine sehr gute Wahl sein. Mit der länglichen Form liegen die Kameras deutlich besser in der Hand. So lassen sich ruhige Kamerafahrten aufnehmen. Zudem erreichen Sie auch eine höhere Aufnahmezeit als Fotokameras. Unsere Empfehlung ist der Allrounder von Panasonic.
Systemkameras und Actioncams
Als Alternative zu den klassischen Camcordern gibt es auch System- und Actionkameras. Sie erreichen meist eine bessere Auflösung in 4K und bieten mehr Funktionen. Lediglich die Länge der Aufnahme ist bei in der EU gekauften Kameras limitiert. Mehr als knapp 30 Minuten Aufnahme am Stück sind nicht möglich.
Dies hat zollrechtliche Gründe und kann nur umgangen werden, wenn das Kameramodell außerhalb der EU gekauft wird. Diese Regelung trifft auch auf einige Actioncams zu. Für lange Videos sind Camcorder daher die bessere Wahl. Bei den Systemkameras sollten Sie beachten, dass Sie oft zusätzlich Objektive kaufen müssen. Bei Camcordern ist das nicht nötig.
Systemkamera mit hoher Qualität: Panasonic Lumix GH5
Die GH5 ist ein Vertreter der aktuellen Generation von Hybridkameras, die gleichermaßen in Foto und Video brillieren. Ihr Fokus ist das bewegte Bild. Als Wechselobjektivkamera kann man Optiken von Fisheye bis Supertelefoto verwenden, die alle vom integrierten Bildstabilisator profitieren. Die Kamera filmt in hoher 4K-Auflösung mit maximal 24 Bildern pro Sekunden.
Durch den im Vergleich zum Smartphone größeren Bildsensor ist die Qualität gerade bei Schwachlicht deutlich überlegen. Zeitlupenaufnahmen sind mit bis zu 180 Bildern pro Sekunde (FPS) in Full-HD möglich. Das Display lässt sich in jede Richtung klappen und drehen.
Die High-End-Kamera: Sony A7 III
Ein weiterer Vertreter der modernen Hybridkameras ist die Sony A7 III. Ihr riesiger Vollformatsensor sammelt wesentlich mehr Licht als ihre kleineren Konkurrenten. Die A7 III wendet sich an alle, die in Sachen Bildqualität keine Kompromisse machen wollen. Bei Videoaufnahmen profitieren Nutzer von Sonys Autofokussystem, das mit 693 Phasen-Autofokus- und 425 Kontrast-Autofokus-Messfeldern überzeugt.
Die A7 III ist damit in der Lage, auch schnelle Objekte immer im Fokus zu behalten oder auf Wunsch automatisch und präzise auf Gesichter und Augen zu fokussieren. Ein integrierter Fünf-Achsen-Bildstabilisator macht wackelfreie Aufnahmen mit jedem Objektiv möglich. Sie filmt in 4K-Auflösung mit 24 Bildern pro Sekunde.
Die kleine Actioncam: GoPro Hero8 Black
Die GoPro setzt seit 2004 Maßstäbe beim Actionfilmen. Für einen vergleichsweise niedrigen Preis ermöglichte sie Action-Sportlern, ihre Abenteuer aufzunehmen und mit der Welt zu teilen.
Die Hero8 Black besitzt ein extrem robustes Gehäuse, integriert einen Bildstabilisator, filmt in hoher 4K-Auflösung und bietet weitere Zusatzfeature wie Zeitlupen- und Zeitrafferfunktion. Das Gehäuse ist wasserdicht und damit auch für Unterwasseraufnahmen geeignet. Das aktuelle Modell ist die GoPro Hero 9, die auch auf der Vorderseite über das integrierte Display das Live-Video zeigt. Der Vorgänger ist jedoch wegen des besseren Preis-Leistungs-Verhältnisses unsere Empfehlung.
Unser Tipp zum Camcorder-Kauf
Klassischer Camcorder, praktische Digitalkamera, Actioncam oder Smartphone? Die Auswahl fürs Videofilmen ist groß. Stellen Sie sich deshalb vor Ihrer Kaufentscheidung folgende Fragen: Wie lang soll die Dauer der Aufnahmen sein? Für Aufnahmen ab 30 Minuten brauchen Sie einen klassischen Camcorder wie den Allrounder von Panasonic.
Sind Sie bereit, ein zusätzliches Gerät mit sich herumzutragen? Auf welche besonderen Funktionen legen Sie beim Filmen wert? Möchten Sie die Videos am besten gleich auf dem Smartphone an Freunde und Familie verschicken? Dann sind Actioncams und das Handy die bessere Wahl. Wenn Sie die beste Qualität beim Filmen suchen, ist eine Systemkamera wie die Sony Alpha 7 das aktuell beste Gerät. Und wenn es auf ein besonders robustes Gehäuse ankommt, mit dem Sie auch unter Wasser filmen können, empfiehlt sich die GoPro.
Wissenswertes zu Camcordern
Worauf sollten Sie beim Kauf eines Camcorders achten?
Bei der Entscheidung für einen Camcorder sollte man auf eine möglichst eingängige Bedienung, eine lange Akkulaufzeit, hochauflösende Bilder bis zum 4K-Format und einstellbare Bildraten achten. 24 Bilder pro Sekunde haben sich als Standard für flüssige Filmwiedergabe etabliert. Höhere Bildraten ermöglichen spannende Zeitlupeneffekte.
Ob man die Flexibilität und Bildqualität einer Wechselobjektivkamera bevorzugt, die einfache Bedienung eines Zooms oder das "Einschalten und Vergessen" einer Festbrennweite, obliegt genauso den persönlichen Vorlieben wie die Frage, wie viel Wetterschutz die neue Videokamera mitbringen soll.
Welche Speicherkarte brauchen Sie zum Filmen?
Beim Filmen werden vor allem in hoher 4K-Auflösung viele Daten geschrieben. Achten Sie daher auf eine Speicherkarte mit hoher Geschwindigkeit. Sie sollte über 100 MB/s Schreibgeschwindigkeit erreichen. Das erkennen Sie an der Speedclass "U3 und "V30". Mit einer Speicherkapazität von 256 GB können Sie knapp acht Stunden Videomaterial aufnehmen.
Für geringe Auflösungen wie etwas Full-HD reicht auch eine kleine Speicherkarte mit geringerer Geschwindigkeit. Mindestens 10 MB pro Sekunde sollte Sie jedoch erreichen.
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