Tierheim Cuxhaven: Mitarbeiter fassungslos wegen ausgesetztem Hund

Die Mitarbeiter eines Tierheims sind fassungslos: Mitten im Nirgendwo wurde ein Hund ausgesetzt, mit einer Eisenkette am Hals. Stundenlang bellte er, doch niemand unternahm etwas.

Tierheim-Mitarbeiter sind viel Elend gewohnt, aber diese Geschichte sorgt für Empörung. In Cuxhaven wurde ein Hund ausgesetzt, der dann stundenlang aus Verzweiflung bellte. Doch niemand unternahm etwas.

Die Polizei hatte das Personal vom Tierheim Cuxhaven schließlich auf dem Notfall-Handy angerufen und berichtet, dass eine Passantin einen ausgesetzten Hund gesehen hatte. Er habe seit Stunden fernab der Straße gesessen und war an einem Baum angebunden, heißt es in einem Instagram-Beitrag. "Im Nichts" habe man das Tier schließlich finden können.

"Man kann sich manche Dinge auch einfach nicht vorstellen ... unsere Mitarbeiterin ging auf die Wiese, ganz nach hinten, wirklich ganz hinten. Da saß ein großer Hund und bellte vor lauter Verzweiflung. Angeleint an einen Baum, maximal 2 Meter Bewegung waren möglich", schildern die Mitarbeiter. Der Hund habe eine Eisenkette um den Hals getragen.

Ausgesetzter Hund völlig irritiert und erschöpft

"Du, der ihn dort ausgesetzt hat, was stimmt mit dir nicht? Bist du krank? Völlig egal, welche Probleme du in deinem Kopf hast, nichts und niemand gibt dir das Recht, ein Tier, einen Hund, im Nirgendwo auszusetzen! Dass er gefunden wurde, verdanken wir Passanten und der Polizei, die den Anruf ernst nahm", empören sich die Tierheim-Mitarbeiter in dem Instagram-Post.

Der erschöpfte und irritierte Hund ist nun im Cuxhavener Tierheim in Sicherheit. Polizei und Veterinäramt seien informiert, heißt es.

Das Aussetzen von Tieren ist gesetzlich verboten. Wer Tiere aussetzt, kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bestraft werden.