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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ans Datum halten Gesundheitsgefahr bei Räucherlachs
Wer sich zum Frühstück etwas ganz Besonderes gönnen möchte, greift gerne zu Räucherlachs. Vor allem an den Feiertagen ist der Fisch ein beliebter Belag. Doch er birgt auch Gesundheitsrisiken.
Fisch und insbesondere Lachs gilt als sehr gesund. Schließlich ist er reich an Proteinen und Omega-3-Fettsäuren. Zudem kann der regelmäßige Verzehr von Räucherlachs den Cholesterinspiegel senken, so Gesundheitsexperten. Allerdings birgt der Fisch auch Risiken.
Was viele nicht wissen: Unverarbeitete oder kaltgeräucherte Fischereierzeugnisse wie Räucherlachs zählen zu den Lebensmitteln, die am häufigsten mit Listerien belastet sind, warnt die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern. Besonders kritisch ist ein Listerienbefall dann für bestimmte Risikogruppen, wie Schwangere, Immungeschwächte, kleine Kinder und alte Menschen. Die Bakterien können bei diesen Personen stark gesundheitsgefährdend sein.
Das Tückische an Listerien: Die Verunreinigung mit diesen Bakterien führt zu keiner Geschmacksveränderung des Fisches. Wie können Sie sich also vor einer Listerieninfektion schützen?
Schützen Sie Ihre Gesundheit
Die Verbraucherschützer raten, Fisch, dessen Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist, auf keinen Fall zu verzehren. Selbst, wenn der Fisch geräuchert ist. Denn auch dann können sich bereits die gefährlichen Bakterien in ihm ausgebreitet haben.
Und auch beim Kauf können Sie das Gesundheitsrisiko verringern: Achten Sie dabei unbedingt darauf, dass das Verbrauchsdatum möglichst weit in der Zukunft liegt. Sobald die Verpackung geöffnet ist, sollten Sie den Fisch rasch verzehren und auch nur maximal 15 Minuten bei Zimmertemperatur lagern.
Legen Sie den Fisch anschließend im Kühlschrank, um eine Vermehrung von Keimen zu verhindern. Idealerweise in einer luftdichten Vorratsdose. Dadurch können andere Keime, die sich im Kühlschrank befinden, sich nicht auch noch auf den Fisch absetzen.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa