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Toilette und WC: Diese Benimmregeln beachten – Klo-Knigge


Tabuthema Toilette
WC-Knigge: Unangenehme Gerüche einfach und schnell verhindern

Ob Urinspritzer rings um die Kloschüssel, fehlendes Toilettenpapier oder unangenehme Gerüche, die der Vorgänger hinterlassen hat. Die Toilette ist ein Ort, der sowohl Ekel als auch Ärger oder Scham auslösen kann.

Aktualisiert am 08.12.2024|Lesedauer: 3 Min.
Von t-online, jb
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Streit ums WC – den gibt es nicht nur in Familien, Beziehungen und Wohngemeinschaften, sondern auch in Büros. Damit das Miteinander nicht wegen solcher Kleinigkeiten eskaliert, ist gegenseitige Rücksichtnahme wichtig. Besonders bei der Toilettennutzung.

Toilette: Wer das Badezimmer nicht für sich alleine hat, sollte auf bestimmte Dinge achten – zum eigenen und zum Wohle der Anderen. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Toilette: Wer das Badezimmer nicht für sich alleine hat, sollte auf bestimmte Dinge achten – zum eigenen Wohl und dem der anderen. (Symbolbild) (Quelle: gpointstudio/getty-images-bilder)

Klobürste benutzen

Das häufigste Thema, das zu Streitigkeiten rund um die Toilettennutzung führt, ist die Sauberkeit. Besonders wenn sich das WC im Badezimmer und nicht in einem separaten Raum befindet, sollte hierauf geachtet werden. Und zwar direkt nach dem Toilettengang. Hierzu zählt vor allem die Beseitigung von Nutzungsspuren in der WC-Schüssel. Dafür reicht es oft aus, die Klobürste zur Hand zu nehmen und hiermit die Verschmutzungen wegzuschrubben. Anschließend wieder spülen, wobei zugleich die Borsten der Toilettenbürste gereinigt werden. Wird mit heruntergeklapptem Toilettendeckel gespült, sollte dieser anschließend geöffnet werden, um die Sauberkeit der Schüssel zu überprüfen.

Gerüche sofort beseitigen

Raumsprays und Co. überdecken zwar die meisten unangenehmen Gerüche, allerdings riechen sie auch derart intensiv, dass sie Kopfschmerzen oder Übelkeit auslösen können. Es gibt aber ein paar Tricks, die für eine etwas bessere Luft nach einer "Sitzung" sorgen:

  • Das Offensichtlichste: Fenster öffnen und lüften. Die Tür bleibt dabei geschlossen.
  • Zwischenspülen. Zwar wird hierdurch unnötig Wasser verbraucht. Zum Wohle der anderen Toilettennutzer ist dies aber tolerierbar.
  • Sprühdeos. Deos übertönen nicht nur den Geruch von Schweiß. Sie schaffen auch einen angenehmen, frischen Duft nach dem Toilettengang. Dazu einfach einen Sprühstoß vor und einen nach der Klonutzung in den Raum sprühen. Der weitere Vorteil: Es riecht nicht nach "Ich habe etwas zu verheimlichen/überdecken".

Tipp: Der Trick, mit einem angezündeten Streichholz den hinterlassenen Geruch zu überdecken, hilft nur bedingt.

Und: Wer nach dem Toilettengang warm oder heiß duscht, bewirkt damit, dass sich der unangenehme Geruch noch verbreitet. Lüften Sie also nach dem Toilettengang oder gehen Sie nach dem Duschen aufs WC und lüften dann ausgiebig – und zwar lange, bevor Gäste kommen.

Kot- und Urinspuren beseitigen, bevor sie müffeln

Doch auch alte Ablagerungen im WC können dauerhaft unangenehme Gerüche absondern. Eine Grundhygiene verhindert das.

  • Toilettendeckel reinigen: Urin- und Wasserspritzer sollten sowohl von der Ober- als auch von der Unterseite der Klobrille entfernt werden.
  • Urinstein: Urinstein und Kalk können ebenfalls unangenehme Düfte absondern.
  • Fußboden: Beim Urinieren im Stehen, aber auch beim Spülen mit geöffnetem Klodeckel können Spritzer von Urin, Brauchwasser und Ausscheidungen auf die umliegenden Bereiche wie den Boden gelangen. Hier sollte regelmäßig gewischt werden.

Tipp: Wer auf das Urinieren im Stehen nicht verzichten möchte, kann sich ein Urinal zulegen. Für die Anschaffung mitsamt dem Umbau entstehen hier Kosten ab 200 Euro.

Der Aufreger Nummer 1: Toilettenpapier

Oft löst die leere Rolle Toilettenpapier mehr Ärger und Streit aus als unzureichende Hygiene.

Hierfür gibt es einige – mehr oder weniger praktikable – Lösungen:

  • Positionieren Sie eine Packung Toilettenpapier direkt neben dem WC. So ist leichter erkennbar, ob noch ausreichend Rollen vorhanden sind.
  • Kontrollieren Sie am besten selbst vor der Toilettennutzung, ob noch ausreichend Papier auf der Rolle ist.
  • Installieren Sie ein Dusch-WC beziehungsweise Bidet.
  • Stellen Sie für jede Person in Ihrem Haushalt eine Po-Dusche bereit. Für Gäste ist diese Option allerdings schwer zu erfüllen.

Zusätzlich können Sie auch eine Notfallrolle offensichtlich im Regal platzieren. Dadurch fällt vielleicht eher auf, dass nicht mehr ausreichend Toilettenpapier vorhanden ist – auch wenn man nur ins Badezimmer geht, um sich die Hände zu waschen.

Übrigens: Schilder mit Anstandsregeln oder scheinbar lustigen Sprüchen sind eher kontraproduktiv. Es zeigt sich, dass Nutzer, die eine saubere Toilette vorfinden, diese auch entsprechend pfleglicher behandeln und reinlicher hinterlassen.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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