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Senioren-Unfallversicherung: Diese Tipps schützen im Ernstfall


Wichtige Tipps
Senioren-Unfallversicherung: Das sollten Sie beachten

Von dpa
Aktualisiert am 08.12.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein gebrochenes Bein nach einem Sturz: Im Alltag kann dann Unterstützung nötig sein.Vergrößern des Bildes
Ein gebrochenes Bein nach einem Sturz: Im Alltag kann dann Unterstützung nötig sein. (Quelle: izusek/getty-images-bilder)
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Hilfe im Alltag: Verletzen sich Ältere bei einem Unfall, braucht es helfende Hände. Wer die nicht hat, sollte eine Senioren-Unfallversicherung erwägen.

Ein Sturz, ein Oberschenkelhalsbruch – und plötzlich ist der Alltag nur noch mit Unterstützung möglich. Was, wenn man alleine lebt und keine Verwandten oder Nachbarn hat, die dann helfen können? Dann müssen Betroffene Dienstleister beauftragen – das kann teuer werden.

Insbesonder für Ältere kann daher eine spezielle Senioren-Unfallversicherung sinnvoll sein, heißt es von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Warum – und was es sonst noch zu wissen gibt:

Weshalb eine Senioren-Unfallversicherung sinnvoll sein kann

Mit dem Alter steigt das Risiko, einen Unfall zu erleiden und auf Pflege angewiesen zu sein. Dabei können finanzielle Lücken entstehen. "Die finanziellen Belastungen tragen die gesetzlichen Versicherungen wie Krankenversicherung und Pflegeversicherung oft nur unter bestimmten Voraussetzungen oder zumindest nicht in voller Höhe", so Anna Follmann von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Dazu kommt, dass im Ruhestand keine gesetzliche Unfallversicherung mehr besteht.

Für Ältere kann es zudem schwer werden, eine normale private Unfallversicherung abzuschließen – das Risiko wird den Versicherern zu groß. Ab 75 Jahren besteht der Verbraucherzentrale kaum noch eine Chance.

Was Senioren-Unfallversicherungen leisten – und was nicht

Eine normale Unfallversicherung leistet bei dauerhafter Invalidität durch einen Unfall und zahlt eine monatliche Rente. Bei einer Senioren-Unfallversicherung ist das anders: Sie leistet meist nur in den sechs Monaten ab dem Unfalltag, ist also keine Dauerlösung. Immerhin: Die meisten Verletzungen durch Unfälle heilen der Verbraucherzentrale zufolge wieder aus, eine dauerhafte Invalidität ist nicht die Regel.

Die Versicherung umfasst mehrere Bausteine: Im Vordergrund stehen Hilfeleistungen, die mit Pflege- und Geldleistungen kombiniert werden.

Was man beim Abschluss der Police beachten kann

Wichtig ist, die Leistungsdauer für die Hilfeleistungen zu prüfen: Mindestens sechs Monate sollten es der Verbraucherzentrale zufolge sein.

Außerdem sollte man darauf achten, dass die Versicherung die Hilfeleistungen nicht nur organisiert, sondern auch bezahlt. Dazu sollten laut der Verbraucherzentrale unter anderem folgende Leistungen gehören:

  • Hausnotrufdienst mit 24-Stunden-Erreichbarkeit,
  • Menü-Service,
  • Begleitung bei Arztterminen,
  • Unterstützung bei Einkäufen,
  • Wohnungsreinigung,
  • Unterstützung bei der Körperpflege und bei Mahlzeiten.

Ebenfalls wichtig: Eine Unfallversicherung für Senioren sollte den Verbraucherschützern zufolge alterstypische Erkrankungen abdecken. Heißt: Krankheiten wie ein Oberschenkelhals- oder Armbruch, Herzinfarkt, Schlaganfall und Diabetes sollten als Unfall gelten und daher versichert sein. Zudem sollten Unfälle, die durch Medikamente ausgelöst wurden, unter den Versicherungsschutz fallen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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