Nach Pokal-Fehltritt Hummels-Tweet über "Gutmenschen" sorgt für Diskussionen
Nach dem verlorenen Pokalfinale verschwanden die Bayern-Spieler in der Kabine, ohne dem Gegner zu gratulieren. Mats Hummels versuchte sich nun zu erklären – und erntete dafür viel Kritik.
Nach der 1:3-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt im DFB-Pokalfinale am vergangenen Samstag war die Enttäuschung beim FC Bayern München groß. Noch bevor die Frankfurter die Siegertrophäe präsentierten, verschwanden die Spieler in die Kabine. Viele Kommentatoren legten ihnen dieses Verhalten als Unsportlichkeit aus.
Beim Kurznachrichtendienst Twitter bezog Bayern-Innenverteidiger Mats Hummels nun Stellung dazu. Auf die Frage eines Nutzers („Fandest du die Aufregung nach Eurer ‚Kabinenflucht‘ Samstag gerechfertigt?“) antwortete Hummels:
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Auch wenn der Post in weniger als einer Stunde über 200 „Likes“ bekam, erntete Hummels von einigen Usern massive Kritik. Besonders am dem Begriff „Gutmenschen“ störten sich viele Kommentatoren. So schrieb beispielsweise der User „Johannes Floehr“: „Gutmensch ist ein Wort, bei dem man darüber nachdenken sollte, ob man es tatsächlich nutzt und man sollte zum Ergebnis 'Nein.' kommen.“
Hummels rechtfertigte sich daraufhin mit folgenden Posts:
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Unwort des Jahres 2015
Laut Duden bezeichnet der Begriff „Gutmensch“ einen „[naiven] Menschen, der sich in einer als unkritisch, übertrieben, nervtötend o.ä. empfundenen Weise im Sinne der Political Correctness verhält, sich für die Political Correctness einsetzt.“
2015 wurde der Begriff von Sprachwissenschaftlern zum „Unwort des Jahres“ gekürt. In der Begründung hieß es damals: "Als 'Gutmenschen' wurden 2015 insbesondere auch diejenigen beschimpft, die sich ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe engagieren oder die sich gegen Angriffe auf Flüchtlingsheime stellen."