"Versucht, mich in die Pfanne zu hauen" Nationaltorwart geht auf deutsche Medien los
Vor dem WM-Qualifikationsspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Tschechien hat Marc-André ter Stegen seinem Ärger Luft gemacht. Der Nationaltorwart beklagt die fehlende Wertschätzung seiner Person in Deutschland.
"Es ist in der Tat schade, dass es teilweise so war, dass die ganze Zeit nichts berichtet wurde, wenn alles gut lief. Wenn dann mal irgendwas passiert ist, wurde sofort groß darüber berichtet. Ich habe mich damit abgefunden", sagte der Keeper des FC Barcelona in einem Interview mit dem Portal "Sportbuzzer".
DFB-Spieler in deutschen Stadien ausgepfiffen
"Ich weiß selbst, wenn ich einen Fehler gemacht habe. Dazu brauche ich keine deutschen Medien, die teilweise bei jedem Fehler versucht haben, mich in die Pfanne zu hauen", ergänzte der 25-Jährige. Ter Stegen ist beim DFB-Team spätestens seit dem Confed-Cup-Sieg in Russland die klare Nummer zwei hinter Kapitän Manuel Neuer. In Abwesenheit Neuers steht er am Freitag gegen Tschechien im deutschen Tor.
Für ihn sei es "am wichtigsten, wie ich in dem Land gesehen werde,in dem ich Fußball spiele", ergänzte ter Stegen. In Spanien herrsche bezüglich der Beurteilung der Spieler eine andere Kultur.
Es verwundere ihn, "dass man in Deutschland oft nur die negativen Dinge sehen will – nicht nur bei mir. Wenn man als Nationalspieler beleidigt wird, als Beispiel beim Länderspiel in Dortmund (Timo Werner wurde ausgepfiffen, Anm.d.Red.), ist das traurig. Wenn man das Trikot der Nationalmannschaft trägt, sollte es eigentlich egal sein, wo man herkommt oder wer man ist", sagte der ehemalige Gladbacher.