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Champions League: Wölfinnen verpassen Wunder gegen Barcelona


Trotz Aufholjagd gegen Barca
Wölfinnen verpassen Wunder in der Champions League

Von sid, np

Aktualisiert am 30.04.2022Lesedauer: 2 Min.
Champions League: Die Frauen des VfL Wolfsburg verpassten das Finale.Vergrößern des Bildes
Champions League: Die Frauen des VfL Wolfsburg verpassten das Finale. (Quelle: Swen Pförtner/dpa)

Es hat nicht gereicht. Nach der 1:5-Pleite im Hinspiel war die Hypothek für den VfL Wolfsburg zu groß. Doch im Rückspiel gegen Barcelona zeigten die Wölfinnen dennoch eine beherzte Leistung.

Trotz beherzter Aufholjagd haben die Fußballerinnen des VfL Wolfsburg das erhoffte Champions League-Wunder gegen den FC Barcelona verpasst. Nach dem 1:5 im Camp Nou bezwang der starke Bundesliga-Spitzenreiter den Titelverteidiger im Halbfinal-Rückspiel mit 2:0 (0:0) und stoppte zum versöhnlichen Abschied die 45 Pflichtspiele andauernde Siegesserie des Top-Favoriten.

Tore von Waßmuth und Roord reichen nicht

Torjägerin Tabea Waßmuth (47.) und die Niederländerin Jill Roord (59.) trafen in der VW Arena vor 22.057 Fans, die für eine Rekord-Heimkulisse bei den VfL-Frauen sorgten. Die acht Jahre alte Bestmarke (12.464) wurde pulverisiert. Die Katalaninnen treffen nun im Finale am 21. Mai in Turin auf Paris St. Germain oder Olympique Lyon (21.00 Uhr/Hinspiel 2:3).

Der zweimalige Titelträger Wolfsburg richtet seinen Blick nun auf das mögliche Double. Im Liga-Finish hat der VfL im Zweikampf mit Bayern München derzeit die Nase vorn, im DFB-Pokalfinale am 28. Mai ist der Dauersieger gegen Turbine Potsdam in der Favoritenrolle.

Wolfsburg-Coach Tommy Stroot setzte im Vergleich zum Hinspiel auf zusätzliche Offensiv- und Pressingpower durch die schnelle Ewa Pajor. Auf der Gegenseite vertraute Jonatan Giraldez seiner erfolgreichen Startelf der Vorwoche.

Und die bekam bei gewohnt viel Ballbesitz deutlich mehr Gegenwehr zu spüren als acht Tage zuvor. Die Gastgeberinnen standen kompakter und ließen auch im Umschaltspiel ihre Qualität aufblitzen. Roords (34.) erste gute Chance aber entschärfte Barca-Keeperin Sandra Panos.

Auf der Gegenseite erwies sich Torhüterin Almuth Schult vor den Augen von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg erneut als starker Rückhalt gegen die gefürchtete Offensive um Weltfußballerin Alexia Putellas. Im Hinspiel hatte Schult ihr Team mit 16 Paraden vor einem noch schlimmeren Debakel bewahrt.

Die zweite Hälfte begann dann geradezu perfekt für den VfL: Nach nur 112 Sekunden traf Waßmuth infolge einer Freistoß-Situation per abgefälschtem Fernschuss. Für die Nationalstürmerin war es bereits der zehnte Treffer im zehnten Champions-League-Spiel.

Nach der Führung feuerten die Heimfans ihre Wölfinnen noch lauter an, das sonst so coole Barca-Ensemble zeigte sich tatsächlich beeindruckt und kassierte so auch den zweiten Treffer: Roord fasste sich ebenfalls aus der Distanz ein Herz und erwischte Torhüterin Panos auf dem falschen Fuß.

In der Schlussphase entwickelte sich dann ein hektischer Schlagabtausch. Wolfsburg witterte seine Chance, doch auch Barcelona investierte wieder mehr und kam ebenfalls zu gefährlichen Abschlüssen.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur SID
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