Millionen-Einbußen drohen Formel-1-Fahrer sauer: "Es hat nicht gereicht"
Sie fahren keine Punkte mehr ein und rutschen in der Konstrukteurs-Wertung immer weiter ab. Das hat Folgen – mit großen finanziellen Einbußen.
Es sieht nicht gut aus für den deutschen Formel-1-Fahrer Nico Hülkenberg und sein Team Haas. In der aktuellen Fahrerwertung liegt der 36-Jährige auf dem 15. Platz und konnte in 19 Rennen gerade einmal neun Punkte holen. Auch sein Teamkollege Kevin Magnussen konnte mit drei eingefahrenen Zählern bisher (Platz 19) nicht gerade brillieren. Das hat Folgen auf die Vermarktungsmillionen.
Denn: Noch düsterer sieht es in der Konstrukteurs-Wertung aus. Dort liegt das Team von Hülkenberg und Magnussen auf dem letzten Platz. Das Team-Klassement entscheidet am Ende der Saison jedoch über den jeweiligen Anteil am milliardenschweren Topf der Einnahmen der Rennserie. Der Unterschied zwischen dem für Haas noch möglichen Rang acht und Platz zehn liegt bei rund 15 bis 20 Millionen Euro an Prämiengeldern.
"Wahnsinnsrennen gefahren, aber das hat nicht gereicht"
Hülkenberg lag in Mexiko-Stadt bei seinem 200. Formel-1-Rennen noch bis wenige Runden vor Schluss auf Platz zehn, der zumindest einen Zähler gesichert hätte. "So nah und doch so fern. Ich wusste wohl schon früher als jeder andere, dass es nicht klappen würde. Ich musste die Reifen so fordern, um dranzubleiben", sagte er.
Auf den letzten Runden rutschte der Rheinländer trotz aller Verteidigungskunst noch bis auf Platz 13 ab. "Es ist ein bisschen enttäuschend. Ich bin ein Wahnsinnsrennen gefahren, aber das hat nicht gereicht", sagte Hülkenberg dem TV-Sender Sky.
Der Routinier hat seit dem Sprint in Österreich Anfang Juli keine Punkte mehr eingefahren. Sein dänischer Teamkollege Kevin Magnussen schied in Mexiko nach einem heftigen Unfall aus.
Weil der Australier Daniel Ricciardo im Alpha Tauri als Siebter sechs Zähler holte, verbesserte sich das Red-Bull-Schwesterteam mit 16 Punkten vom letzten auf den achten Rang der Teamwertung. Haas liegt nun vier Punkte hinter Alpha Tauri und Alfa Romeo. Bis zum Saisonende stehen noch die Rennen in Sao Paulo, Las Vegas und Abu Dhabi an.
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa