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Wiesn in München: Stadt geht rechtlich gegen Dubai-"Oktoberfest" vor


München geht rechtlich gegen Dubai-"Wiesn" vor

Von dpa
Aktualisiert am 19.05.2021Lesedauer: 1 Min.
München vor der Corona Pandemie: So voll war es einmal in München. Nun wurde das Fest zum zweiten mal in Folge abgesagt.Vergrößern des BildesMünchen vor der Corona Pandemie: So voll war es einmal in München. Nun wurde das Fest zum zweiten mal in Folge abgesagt. (Quelle: Heinz Gebhardt/imago-images-bilder)
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Die Stadt München geht rechtlich gegen Veranstalter eines in Dubai geplanten "Oktoberfests" vor. Dieser würde die Beliebtheit und Bekanntheit des Originals für eigene Zwecke ausnutzen.

Unter dem Motto "Oktoberfest goes Dubai" soll in der Metropole in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine Wiesn nachgestellt werden. Laut der Stadt München werde beim Bewerben des Events der unzutreffende Eindruck erweckt, das Oktoberfest ziehe in diesem Jahr nach der erneuten corona-bedingten Absage in München nach Dubai um, teilte das Wirtschaftsreferat am Mittwoch mit.

Die Stadt verlange von den Organisatoren eine Unterlassungs- und Verpflichtungserklärung, in der sie sich bereiterklären, nicht mehr mit dem Oktoberfest München für ihr Event zu werben.

Wiesnchef Baumgärtner: "Es ist erschreckend"

Die Veranstalter setzten gezielt die Assoziation zum originalen Münchner Oktoberfest ein, erläuterte die Stadt weiter. Der Erfolg dieser Strategie sei durch eine Vielzahl von Beiträgen in den Medien dokumentiert. Es wirke, als werde das Münchner Oktoberfest 2021 ersatzweise in Dubai veranstaltet oder als sei es vom Emirat Dubai als Ganzes in die Wüste geholt worden.

"Es ist aus Sicht der Landeshauptstadt München erschreckend, dass Dritte die Absage zum Anlass nehmen, sich selbst zu bereichern, indem sie den weltweiten guten Ruf des Oktoberfests ausnutzen und suggerieren, dass eine Verbindung zwischen dem Original und der Veranstaltung in Dubai bestehe", sagte der Münchner Wirtschaftsreferent und Wiesnchef Clemens Baumgärtner (CSU).

"Es ist daher im öffentlichen Interesse, dass die Stadt gegen solche unlauteren und rechtswidrigen Verhaltensweisen rechtliche Schritte einleitet. Ziel unseres rechtlichen Vorgehens ist es, den weltweit guten Ruf des Münchner Oktoberfestes zu schützen."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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