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Köln: Knapp zehn Prozent mehr – Abfallgebühren sollen steigen


Im kommenden Jahr
Knapp zehn Prozent mehr: Abfallgebühren sollen steigen

Von t-online
29.11.2024 - 10:37 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0140845840Vergrößern des Bildes
Ein Reinigungsfahrzeug der AWB in der Kölner Innenstadt (Symbolbild): Auch die Gebühren für die Straßenreinigung erhöhen sich. (Quelle: Christoph Hardt via www.imago-images.de/imago)

Der Haushaltsplan der Stadt Köln deutet es bereits an: Vieles wird künftig teurer. So auch die Müllgebühren. Der Grund sind die steigenden Logistikkosten der AWB.

Die Kölner müssen sich auf höhere Abfallgebühren einstellen. Für das Jahr 2025 ist eine durchschnittliche Erhöhung von 9,27 Prozent geplant, wie die Stadt mitteilte. Die Gebühren variieren je nach Größe und Art des Abfallbehälters: Während die kleinsten Einheiten mit einem Volumen von 20 Litern um 8,05 Prozent teurer werden, steigt der Preis für eine Müllschleuse mit 1.100 Litern um 9,72 Prozent.

Hauptursache für den Anstieg sind die steigenden Logistikkosten der Abfallwirtschaftsbetriebe GmbH (AWB), die im Rahmen der vertraglichen Preisgleitung um 7,74 Prozent zunehmen. Hinzu kommen Entsorgungskosten für Restmüll, die rund 35 Prozent höher ausfallen. Als Preisgleitung wird die vertraglich vereinbarte Anpassung von Kosten bezeichnet, die sich aufgrund der Tarif- und Preisentwicklung am Markt verändern – dazu zählen unter anderem Ausgaben für Personal, Kraftstoffe und Kapital.

Weitere Faktoren für die Gebührenveränderungen sind Leistungserweiterungen im Zuge des "Masterplan Sauberkeit" und des "Zero-Waste-Konzepts". Positiv auf die Gebühren wirken sich hingegen eine stärkere Kostenbeteiligung der Dualen Systeme bei der Sammlung von Papier, Pappe und Kartonage sowie sinkende Kosten für die Erfassung von Alttextilien aufgrund höherer Verwertungserlöse aus. Zudem entfällt ein bisheriger Ausgleichsbetrag.

Auch Gebühren für die Straßenreinigung steigen

Auch bei den Straßenreinigungsgebühren steht eine Erhöhung an: Diese sollen im Durchschnitt um neun Prozent steigen. Je nach Lage des Grundstücks wird es hier unterschiedliche Veränderungen geben – zwischen 5,60 und 11,52 Prozent pro Frontmeter.

Ähnlich wie bei den Abfallgebühren sind auch bei der Straßenreinigung vor allem die steigenden Logistikkosten der AWB durch vertragliche Preisgleitung maßgeblich verantwortlich – diese betragen hier 8,24 Prozent. Weitere Veränderungen ergeben sich ebenfalls durch den "Masterplan Sauberkeit". Mindernd wirken sinkende Verwaltungskosten sowie eine rückläufige Menge an Straßenkehricht. Dennoch stehen auch hier insgesamt steigende Entsorgungskosten aufgrund eines höheren Verbrennungspreises entgegen.

Der Stadtrat soll in seiner Sitzung am Donnerstag, 12. Dezember, über die Abfall- und Straßenreinigungsgebühren 2025 entscheiden.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Stadt Köln vom 28. November 2024 (per E-Mail)
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