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Hamburg: Hundewelpe Pino ist erstes "Ferienopfer" – Aussetzungen nehmen zu


Urlaubszeit ist Aussetzzeit
Ausgesetzte Tiere: Das sind Hamburgs erste "Ferienopfer"

Von t-online, mkr

Aktualisiert am 19.07.2024Lesedauer: 2 Min.
Mischlingshund Pino: Der Welpe stand offenbar den Urlaubsplänen seiner Besitzer im Weg.Vergrößern des BildesMischlingshund Pino: Der Welpe stand offenbar den Urlaubsplänen seiner Besitzer im Weg. (Quelle: Hamburger Tierschutzverein von 1841 e. V.)

Anlässlich der beginnenden Sommerferien in Hamburg warnt der Tierschutzverein vor vermehrten Aussetzungen. Die ersten Urlaubsopfer gab es bereits.

Der Hamburger Tierschutzverein (HTV) warnt vor einer Welle von Tieraussetzungen zu Beginn der Sommerferien. Wie der Verein am Mittwoch mitteilte, wurden vom 1. Juni bis 16. Juli bereits 194 mutmaßlich ausgesetzte Tiere im Hamburger Stadtgebiet aufgefunden und ins Tierheim Süderstraße gebracht.

Unter den Fundtieren befanden sich 105 Katzen, 10 Hunde, 45 Vögel sowie weitere Kleintiere. 16 Tiere starben trotz Bemühungen der Tierschützer.

"Ferienopfer" Chip und Chap gerettet

Zu den ersten "Ferienopfern" zählen auch die Malteserrüden Chip und Chap, die am 29. Juni auf einer Grünfläche in Rotherbaum gefunden wurden. Der ältere Hund Chip ist etwa zwei Jahre alt, während Welpe Chap erst Ende Februar dieses Jahres geboren wurde. Beide Hunden konnte der HTV inzwischen in ein neues Zuhause vermitteln.

Bereits Anfang Juni wurde der Welpe Pino in Niendorf aufgegriffen. Der erst Ende März geborene Hund war vermutlich unbedacht angeschafft und dann bei den Urlaubsplanungen zum Problem geworden. Nach Aufpäppelung und Sozialisierung im Tierheim fand auch Pino ein neues Zuhause.

 
 
 
 
 
 
 

HTV rechnet mit bis 50 Aussetzungen pro Woche

"Es macht mich wütend und traurig, dass es immer noch so gewissenlose Menschen gibt, die großes Leid oder gar den Tod ihres Haustieres in Kauf nehmen, indem sie es einfach aussetzen, bevor sie in den Urlaub fahren", zeigt sich Janet Bernhardt, Vorsitzende des HTV, entsetzt über die anhaltenden Tieraussetzungen.

Der Tierschutzverein rechnet mit einem weiteren Anstieg der Fallzahlen während der an diesem Donnerstag beginnenden Sommerferien. In Spitzenzeiten könnten bis zu 50 ausgesetzte Tiere pro Woche aufgefunden werden.

Das Aussetzen von Tieren ist laut Tierschutzgesetz verboten und kann mit Geldbußen bis zu 25.000 Euro geahndet werden. In schweren Fällen drohen Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren. Der HTV appelliert an Tierhalter, ihre Haustiere im Notfall im Tierheim abzugeben, statt auszusetzen.

Verwendete Quellen
  • Pressemitteilung der Hamburger Tierschutzverein (HTV) vom 17. Juli 2024 (per E-Mail)
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